Berlin. . Der Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland hat 2016 allen Klimaschutz-Bemühungen zum Trotz zugenommen. Die Emissionen stiegen um etwa vier Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr auf rund 906 Millionen Tonnen, wie Prognosen des Umweltbundesamts und eine von den Grünen in Auftrag gegebene Studie zeigen. Damit wird unwahrscheinlicher, dass Deutschland sein Klimaziel bis 2020 erreicht, den Treibhausgas-Ausstoß um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.

Der Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland hat 2016 allen Klimaschutz-Bemühungen zum Trotz zugenommen. Die Emissionen stiegen um etwa vier Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr auf rund 906 Millionen Tonnen, wie Prognosen des Umweltbundesamts und eine von den Grünen in Auftrag gegebene Studie zeigen. Damit wird unwahrscheinlicher, dass Deutschland sein Klimaziel bis 2020 erreicht, den Treibhausgas-Ausstoß um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.

Eine Schüsselrolle spielt der Verkehr. Laut Umweltbundesamt (UBA) stieg der CO2-Ausstoß im Verkehrssektor um 5,4 Millionen Tonnen (+3,4%). Der gestiegene Güterverkehr auf der Straße (+2,6%) verursache 4,8 Millionen Tonnen Treibhausgase mehr.

„Die Effizienzsteigerungen bei Fahrzeugen sind durch das Verkehrswachstum auf der Straße verpufft“, sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. Der CO2-Ausstoß im Verkehr liege nun zwei Millionen Tonnen höher als 1990. Grünen-Umweltpolitikerin Bärbel Höhn nannte die Zahlen einen „Offenbarungseid für die Klimapolitik der Bundesregierung“.