Berlin. . Bis zur Gleichstellung von Frauen und Männern ist es immer noch ein weiter Weg: So leisten Frauen täglich 52 Prozent mehr unbezahlte Arbeit als Männer für Kinder, Haushalt, Pflege und Ehrenamt. Das stellt ein Sachverständigen-Gutachten fest, das Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag vorgestellt hat.
Bis zur Gleichstellung von Frauen und Männern ist es immer noch ein weiter Weg: So leisten Frauen täglich 52 Prozent mehr unbezahlte Arbeit als Männer für Kinder, Haushalt, Pflege und Ehrenamt. Das stellt ein Sachverständigen-Gutachten fest, das Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag vorgestellt hat.
Demnach bringen Frauen pro Tag 87 Minuten mehr Zeit für diese unbezahlte Arbeit auf als Männer. Um diesen Unterschied abzubauen, fordern die Sachverständigen, auch Männern zu ermöglichen, mehr private Sorgearbeit zu leisten.
„Alle Menschen sollen jederzeit und unabhängig von ihrem Geschlecht die Möglichkeit haben, private Sorgearbeit zusammen mit Erwerbsarbeit zu leben“, sagte die Vorsitzende der Sachverständigenkommission, Eva Kocher.
Weil Frauen deutlich mehr Zeit für unbezahlte Tätigkeiten im Haushalt und für die Familie aufwenden als Männer, erzielen sie im Lebensverlauf weniger Einkommen. Diese Tatsache ist nach Ansicht der Ministerin wesentlich verantwortlich für die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, die auf 21 Prozent beziffert wird.