Essen. . Die geplante Ausweitung des staatlichen Unterhaltsvorschusses für Alleinerziehende wird nach Einschätzung des Städtetags zu einer erheblichen Mehrbelastung der Kommunen in NRW führen. Laut ersten Berechnungen des kommunalen Spitzenverbandes könnten die Kosten von zuletzt 90 auf 160 Millionen Euro im Jahr steigen. Der Geschäftsführer des Städtetags NRW, Helmut Dedy, forderte die rot-grüne Landesregierung auf, sich stärker an den Gesamtausgaben zu beteiligen. „Die Städte in NRW stemmen 80 Prozent der Landeskosten für den Unterhaltsvorschuss. Das ist deutlich mehr als in allen anderen Bundesländern“, sagte Dedy dieser Zeitung.
Die geplante Ausweitung des staatlichen Unterhaltsvorschusses für Alleinerziehende wird nach Einschätzung des Städtetags zu einer erheblichen Mehrbelastung der Kommunen in NRW führen. Laut ersten Berechnungen des kommunalen Spitzenverbandes könnten die Kosten von zuletzt 90 auf 160 Millionen Euro im Jahr steigen. Der Geschäftsführer des Städtetags NRW, Helmut Dedy, forderte die rot-grüne Landesregierung auf, sich stärker an den Gesamtausgaben zu beteiligen. „Die Städte in NRW stemmen 80 Prozent der Landeskosten für den Unterhaltsvorschuss. Das ist deutlich mehr als in allen anderen Bundesländern“, sagte Dedy dieser Zeitung.
Der Bundesrat berät heute über die zum 1. Juli geplante Reform. Zahlt ein Ex-Partner nicht fürs Kind, streckt der Staat Alleinerziehenden bis zur Volljährigkeit den Unterhalt vor. Bisher endete dieser Anspruch mit dem zwölften Lebensjahr. Der Bund will seinen Anteil an den Gesamtkosten von 33 auf 40 Prozent erhöhen – Land und Städte teilen sich den Rest. Im NRW-Familienministerium werden die Berechnungen des Städtetags verfrüht genannt.