Washington. Die USA haben den Untersuchungsbericht von Scotland Yard zum Mord an der pakistanischen Oppositionsführerin Benazir Bhutto als glaubwürdig eingestuft. «Wir haben keine Veranlassung, die Gültigkeit ihrer Einschätzungen in Frage zu stellen.»
Das sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Tom Casey. Laut dem am Freitag in Islamabad veröffentlichten Bericht der britischen Ermittler starb die Ex-Regierungschefin am 27. Dezember durch die Wucht der Bombe, die ein Selbstmordattentäter zündete.
Dagegen beharrt Bhuttos Volkspartei (PPP) auf ihrer Auffassung, Bhutto sei einer Schussverletzung erlegen. Ihre Anhänger fordern weiter eine Untersuchung des Anschlags durch die UNO. Diese Forderung wollen die USA laut Casey aber nicht unterstützen. Die Ermittler von Scotland Yard bestätigten zwar Schüsse auf Bhutto, erklärten aber zugleich, dass diese ihr Ziel verfehlt hätten. Bhutto wurde demnach mit dem Kopf gegen die Kante des geöffneten Schiebedachs ihres gepanzerten Fahrzeugs geschleudert und zog sich eine tödliche Verletzung zu. (afp)
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