München. Bundeswirtschaftsminister Guttenberg kann mit seinem Auftreten und seiner Art besonders punkten. Einer Umfrage zufolge würden ihm die Deutschen am ehesten unter den Politikern einen Gebrauchtwagen abkaufen. Gesundheitsministerin Schmidt landet auf dem letzten Platz.
Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wäre einer repräsentativen Umfrage zufolge ein guter Gebrauchtwagenverkäufer. 20 Prozent der Deutschen würden ihm ein gebrauchtes Fahrzeug abnehmen, teilte die Gebrauchtwagen-Internetseite CARFAX Europe am Montag mit. Damit läge er noch vor Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), für die 17 Prozent votierten.
Den dritten Platz teilen sich Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und FDP-Chef Guido Westerwelle mit je acht Prozent der Stimmen. Im Mittelfeld liegen laut Umfrage Gregor Gysi (Linke), Claudia Roth (Grüne) und Oskar Lafontaine (Linke) mit sechs und vier Prozent der Stimmen. Cem Özdemir (Grüne) und Horst Seehofer (CSU) würden drei Prozent der Befragten ein Auto abkaufen. Schlusslicht der Umfrage ist Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) - nur zwei Prozent der Befragten bescheinigen ihr, dass sie eine gute Gebrauchtwagenverkäuferin abgeben würde.
Idee stammt aus US-Wahlkampf
Die Idee, einen Politiker an seinem Gebrauchtwagenverkäufer-Talent zu messen, stammt aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf von 1960. Die Frage «Würden Sie von diesem Mann einen Gebrauchtwagen kaufen?» stand damals auf einem Wahlplakat der Demokraten unter dem Abbild von Republikaner-Kandidat Richard Nixon. Unter anderem daran, dass sich die Menschen das nicht vorstellen konnten, soll der Gegenkandidat von John F. Kennedy gescheitert sein. (afp)