Berlin. "Internet" soll in Deutschland zum Schulfach werden. Das fordert Saarlands Ministerpräsident Peter Müller. Hintergrund ist die Diskussion über eine Studie, wonach immer mehr Firmen bei der Personalsuche auf persönliche Daten im Netz zurückgreifen.
Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller hat sich für die zeitlich befristete Einführung eines speziellen Schulfachs Internet ausgesprochen. Dem Nachrichtenportal bild.de sagte der CDU-Politiker am Montag zur Begründung: «Schon Kinder müssen in der Schule lernen, was mit ihren Daten dort alles passieren kann.» Hintergrund seiner Forderung ist die Diskussion über eine Studie des Verbraucherschutzministeriums, wonach immer mehr Firmen bei der Personalsuche auf persönliche Daten im Internet zurückgreifen.
In ihren Erkundigungen fragen Personalchefs dabei persönliche Informationen wie Hobbys, Interessen, Meinungsäußerungen oder private Vorlieben ab, wie die "Berliner Zeitung" aus einer aktuellen Studie berichtet. Viele Bewerber würden wegen teil oft arglos ins Netz gestellten Angaben später nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. (ap/afp)