Berlin. Wer wird Nachfolger von Joachim Gauck? Angela Merkel will sich in dieser Frage mit anderen Parteien abstimmen – nur mit einer nicht.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will demnächst mit anderen Parteien über die Nachfolge von Bundespräsident Joachim Gauck sprechen – nicht aber mit der Linkspartei. Dem Sender NDR Info sagte Merkel am Donnerstag: „Wir werden Gespräche führen mit den Parteien, die für uns Ansprechpartner sind. Gespräche mit den Linken werde ich darüber nicht führen, aber mit den Sozialdemokraten, den Grünen und der FDP.“
Dabei werde auszuloten sein, ob es gelinge, einen von einer breiten Mehrheit getragenen Kandidaten oder eine Kandidatin zu finden, sagte Merkel. „Ob es dann doch zu strittigen Abstimmungen kommt, das weiß ich heute noch nicht.“
Gaucks Nachfolger wird am 12. Februar gewählt
Der Nachfolger oder die Nachfolgerin Gaucks wird am 12. Februar 2017 von der Bundesversammlung gewählt. Die Union hat unter den 1260 Wahlleuten mit Abstand die meisten Stimmen, aber keine absolute Mehrheit. Erst im dritten Wahlgang genügt auch eine einfache Mehrheit. (dpa)