Essen. . Die britische Besatzungsmacht gründet Nordrhein-Westfalen 1946 um das Ruhrgebiet herum. Die Einheit der Industrieregion sollte erhalten bleiben.

„Nach den misslungenen Versuchen von Frankfurt und Weimar steht heute das deutsche Volk bei seinem dritten Versuch, einen gesunden, auf Gerechtigkeit und Wahrheit beruhenden Volksstaat aufzurichten. Dieser Versuch ist eine letzte Möglichkeit. Sein Erfolg oder Misserfolg entscheidet über die deutsche Zukunft.“ Nordrhein-Westfalen ist nicht einmal zwei Monate alt, als Ministerpräsident Rudolf Amelunxen bei der Eröffnung der ersten Landtagssitzung im Düsseldorfer Opernhaus tief in die Geschichtsbücher schaut. Seine Taufrede auf das junge Bundesland kommt nach heutigem Geschmack dramatisch daher. Aber mit Drama kennen sich die Deutschen damals aus. Es ist der 2. Oktober 1946.

Wenige Wochen zuvor, am 23. August, hat die britische Besatzungsmacht mit der Militärverordnung Nr. 46 ein Staatsgebilde geboren, das es auf deutschem Boden so noch nicht gegeben hat. Nordrhein/Westfalen heißt das Land – damals noch mit Schräg- statt Bindestrich geschrieben und von den Briten zusammengepuzzelt aus der Provinz Westfalen und dem Nordteil der preußischen Rheinprovinz.

Bevölkerung hatte andere Sorgen

Die Menschen an Rhein und Ruhr nehmen von diesen Vorgängen kaum Notiz. Sie haben andere Sorgen. Im Jahr eins nach der Stunde null quält ein besonders heißer und trockener Sommer das Land. Die Ernteerträge auf den Äckern im Rheinland und in Westfalen bleiben hinter den Erwartungen zurück. Seit gerade einmal einem guten Jahr ruhen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa die Waffen. Das Land zwischen Rhein und Weser liegt wie der Rest des Deutschen Reichs in Schutt und Asche.

Der Wiederaufbau läuft schleppend, das Wirtschaftswunder wird Deutschland erst drei Jahre später – nach Währungsreform und Gründung der Bundesrepublik – aus der Niedergeschlagenheit reißen. 1946 mangelt es noch an allem: Nahrungsmittel, Infrastruktur, Wohnraum. Und die ausgemergelten Deutschen haben den schlimmen Hungerwinter ‘46/’47 mit wochenlangen Temperaturen weit unter dem Nullpunkt noch vor sich.

Weltpolitik der Siegermächte

Längst betreiben die Siegermächte – Großbritannien, Frankreich, die USA und die Sowjetunion – da schon Weltpolitik auf deutschem Boden. Der Kalte Krieg wirft seine Schatten voraus. Und NRW ist ein Kind des Kalten Krieges mit Eltern, die in London wohnen. Zu verdanken hat Nordrhein-Westfalen seinen einzigartigen Schöpfungsakt also den Briten. Den Antrieb dazu gab freilich: das Ruhrgebiet.

Um dieses industrielle Herz Deutschlands in den Wirren der unmittelbaren Nachkriegszeit nicht völlig ausbluten zu lassen und es dem Einfluss der Sowjetunion zu entziehen, schmieden die Briten schon kurz vor Kriegsende geheime Pläne für die Region.

Angst vor den Kommunisten

Auch ihren französischen Alliierten trauen sie nicht über den Weg. Denn wie schon nach dem Ersten Weltkrieg will Frankreich den Erzfeind Deutschland dauerhaft am Boden sehen und das Ruhrland als „internationales Territorium“ aus dem Reichsgebiet heraustrennen.

Das hält Großbritannien für falsch. Die Briten sorgen sich um die innere Stabilität des neuen Deutschlands, die sie ohne die wirtschaftliche Kernregion an Rhein und Ruhr für gefährdet halten. Schon Anfang 1945 wird in London die Gründung eines westlichen Teilstaates auf dem Gebiet des Deutschen Reichs erwogen. Britischen Politikern und Militärs schwebt eine Zusammenlegung der preußischen Westprovinzen Rheinland und Westfalen vor. Einziger Zweck: Das Ruhrgebiet soll in einen wirtschaftlich lebensfähigen und politisch stabilen Staatsorganismus eingebettet werden.

NRW wurde um das Ruhrgebiet gegründet

Ziel der britischen Besatzungsmacht sei es gewesen, die größte Industrieregion Europas und einstige Waffenschmiede des Nazi-Reichs vor kommunistischer Unterwanderung zu schützen, sagt Christoph Nonn. Der Historiker, Autor des Buches „Geschichte Nordrhein-Westfalens“, ist Lehrstuhlinhaber an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität und gilt als Spezialist für die jüngere NRW-Geschichte. Nonn: „Die damalige Labour-Regierung in London unter Premierminister Clement Attlee verabscheute die Kommunisten. Die Briten wollten die Arbeiterregion an der Ruhr unbedingt vor roter Un­terwanderung bewahren.“

Dazu sollte das Industrieland an der Ruhr mit dem eher konservativen Westfalen und dem Rheinland verschmolzen werden. Die ländlichen Regionen sollten, so die britische Idee, zudem die Versorgung des Ruhrgebiets mit landwirtschaftlichen Produkten sicherstellen. „Das neue Land ist quasi um das Ruhrgebiet herum gegründet worden“, sagt Christoph Nonn. „Ohne das Ruhrgebiet wäre Nordrhein-Westfalen wohl gar nicht entstanden.“

Michael Kohlstadt

Historische Ansichten von NRW:

Oberhausen gestern und heute

Oberhausen, dieser Industriestadt am damals gerade im Bau befindlichen Rhein-Herne-Kanal, mögen Auswärtige diesen oben zu sehenden Anblick im Jahr 1913 vielfach kaum zugetraut haben: Die am 24. August eben jenen Jahres verschickte Postkarte strahlt großstädtisches Flair aus, das viele eher ganz anderen Großstädten im Reich zugetraut hätten, kaum aber Oberhausen, der Wiege der Ruhrindustrie. Zu entdecken gibt es im Mittelpunkt der Karte, die aus dem örtlichen Kunstverlag Bernhard Wandt stammt und mit dem schlichten Titel „Stadteingang“ versehen wurde, das Central-Hotel. Das imposante Gebäude stand an der Ecke Friedrich-Karl-Straße und der heute in dieser Form nicht mehr existierenden Ellenbogenstraße (sie dient inzwischen als Privatstraße von der Helmholtzstraße aus).
Das Hotel war, abgesehen vom Bahnhof und der „Postburg“, bis weit in die 1920er Jahre hinein das erste großstädtisch wirkende Gebäude für Besucher der Stadt.
Oberhausen, dieser Industriestadt am damals gerade im Bau befindlichen Rhein-Herne-Kanal, mögen Auswärtige diesen oben zu sehenden Anblick im Jahr 1913 vielfach kaum zugetraut haben: Die am 24. August eben jenen Jahres verschickte Postkarte strahlt großstädtisches Flair aus, das viele eher ganz anderen Großstädten im Reich zugetraut hätten, kaum aber Oberhausen, der Wiege der Ruhrindustrie. Zu entdecken gibt es im Mittelpunkt der Karte, die aus dem örtlichen Kunstverlag Bernhard Wandt stammt und mit dem schlichten Titel „Stadteingang“ versehen wurde, das Central-Hotel. Das imposante Gebäude stand an der Ecke Friedrich-Karl-Straße und der heute in dieser Form nicht mehr existierenden Ellenbogenstraße (sie dient inzwischen als Privatstraße von der Helmholtzstraße aus). Das Hotel war, abgesehen vom Bahnhof und der „Postburg“, bis weit in die 1920er Jahre hinein das erste großstädtisch wirkende Gebäude für Besucher der Stadt.
Wer  den direkten Weg zu Fuß oder mit der Straßenbahn über die Bahnhof- und die Friedrich-Karl-Straße zum Altmarkt einschlug, bekam das Hotel zu Gesicht. Ein weiteres, nettes Detail: Auf der Litfaßsäule – rechts im historischen Bild zu sehen – wird unter anderem für den Saison-Ausverkauf des nahegelegenen Textilkaufhauses Alsberg geworben. Dieses befand sich am bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg geschäftlichen Zentralpunkt der Innenstadt –  der Kreuzung der Friedrich-Karl-Straße mit der Marktstraße. Der gesamte abgebildete Bereich ist heute anders gestaltet. Einige Nebenstraßen existieren nicht mehr, Wohnhäuser und das Gewerkschaftshaus stehen an Stelle des Hotels.
Wer den direkten Weg zu Fuß oder mit der Straßenbahn über die Bahnhof- und die Friedrich-Karl-Straße zum Altmarkt einschlug, bekam das Hotel zu Gesicht. Ein weiteres, nettes Detail: Auf der Litfaßsäule – rechts im historischen Bild zu sehen – wird unter anderem für den Saison-Ausverkauf des nahegelegenen Textilkaufhauses Alsberg geworben. Dieses befand sich am bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg geschäftlichen Zentralpunkt der Innenstadt – der Kreuzung der Friedrich-Karl-Straße mit der Marktstraße. Der gesamte abgebildete Bereich ist heute anders gestaltet. Einige Nebenstraßen existieren nicht mehr, Wohnhäuser und das Gewerkschaftshaus stehen an Stelle des Hotels.
„Spannungsgeladen“, so könnten wir den heutigen Zeitsprung überschreiben: Dieser Titel passt dabei in doppelter Hinsicht. Zum einen  geht es um das „Staedtische Electricitaetswerk“, das auf dem Gelände der heutigen Energieversorgung Oberhausen AG (EVO) steht. Zum anderen wird die alte Trasse der Rolandbahn Thema sein, welche die Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts  in zwei Hälften teilte und den Verkehr massiv behinderte. Der Fotograf der historischen Aufnahme, die am 11. Juli 1910 verschickt wurde, steht im Gleisbereich der damaligen Rolandbahn. Die Straße im Vordergrund ist die Zechenstraße (heute Danziger Straße), von rechts kommt die Kirchstraße (heute Christian-Steger-Straße). Links hinter dem Telegrafenmasten sieht man ein Haus an der Ecke Mülheimer Straße/ Zechenstraße.
„Spannungsgeladen“, so könnten wir den heutigen Zeitsprung überschreiben: Dieser Titel passt dabei in doppelter Hinsicht. Zum einen geht es um das „Staedtische Electricitaetswerk“, das auf dem Gelände der heutigen Energieversorgung Oberhausen AG (EVO) steht. Zum anderen wird die alte Trasse der Rolandbahn Thema sein, welche die Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in zwei Hälften teilte und den Verkehr massiv behinderte. Der Fotograf der historischen Aufnahme, die am 11. Juli 1910 verschickt wurde, steht im Gleisbereich der damaligen Rolandbahn. Die Straße im Vordergrund ist die Zechenstraße (heute Danziger Straße), von rechts kommt die Kirchstraße (heute Christian-Steger-Straße). Links hinter dem Telegrafenmasten sieht man ein Haus an der Ecke Mülheimer Straße/ Zechenstraße.
Bis heute ist das Gebäude, an dessen Außenfassade in Jugendstil-Lettern der Schriftzug „Staedtisches Electricitaetswerk“ zu entdecken ist, erhalten. Am 1. Mai 1901 wurde das Werk in Betrieb genommen und versorgte ab dann die Bevölkerung mit Elektrizität. Die Rolandbahn in dieser Form ist dagegen nicht erhalten geblieben. Der Verlauf der Danziger Straße zeigt aber noch heute, wo die Bahn durch Oberhausen verlief und die namensgebende Zeche Roland mit der Trasse der „Köln-Mindener-Eisenbahn“ verband. Als „Pfahl im Fleische Oberhausens“ wurde dabei die Rolandbahn, die 1857 errichtet wurde, von der zeitgenössischen Lokalpresse bezeichnet: Die Kohlezüge behinderten auf dem Weg vom Bahnhof zur Zeche massiv den Verkehr, ab 1897 besonders den Straßenbahnverkehr. Erst 1927/28 wurde die Zeche über eine neue Trasse angebunden.
Bis heute ist das Gebäude, an dessen Außenfassade in Jugendstil-Lettern der Schriftzug „Staedtisches Electricitaetswerk“ zu entdecken ist, erhalten. Am 1. Mai 1901 wurde das Werk in Betrieb genommen und versorgte ab dann die Bevölkerung mit Elektrizität. Die Rolandbahn in dieser Form ist dagegen nicht erhalten geblieben. Der Verlauf der Danziger Straße zeigt aber noch heute, wo die Bahn durch Oberhausen verlief und die namensgebende Zeche Roland mit der Trasse der „Köln-Mindener-Eisenbahn“ verband. Als „Pfahl im Fleische Oberhausens“ wurde dabei die Rolandbahn, die 1857 errichtet wurde, von der zeitgenössischen Lokalpresse bezeichnet: Die Kohlezüge behinderten auf dem Weg vom Bahnhof zur Zeche massiv den Verkehr, ab 1897 besonders den Straßenbahnverkehr. Erst 1927/28 wurde die Zeche über eine neue Trasse angebunden.
Nach Styrum begeben wir uns heute mit einem Blick in die Vergangenheit. Die um den Ersten Weltkrieg verlegte – inzwischen historische –  Ansicht zeigt die Josefstraße nach Westen mit dem Nordflügel des 1909 entstandenen Mittelbaus des St.-Elisabeth-Krankenhauses zusammen mit der St.-Joseph-Kirche und dem Pfarrhaus. Bis auf das Pfarrhaus, das in der Nacht vom 26. auf den 27. April 1943 bei einem schweren Bombenangriff zerstört wurde, ist dabei die Szenerie zum Großteil erhalten geblieben. Die am 2. Juli 1874 geweihte neogotische, dreischiffige Hallenkirche war das erste „richtige“ katholische Kirchengebäude auf dem Oberhausener Stadtgebiet in den Grenzen zwischen 1910 und 1929, also nach Eingemeindung von Alstaden, Dümpten und Styrum.
Nach Styrum begeben wir uns heute mit einem Blick in die Vergangenheit. Die um den Ersten Weltkrieg verlegte – inzwischen historische – Ansicht zeigt die Josefstraße nach Westen mit dem Nordflügel des 1909 entstandenen Mittelbaus des St.-Elisabeth-Krankenhauses zusammen mit der St.-Joseph-Kirche und dem Pfarrhaus. Bis auf das Pfarrhaus, das in der Nacht vom 26. auf den 27. April 1943 bei einem schweren Bombenangriff zerstört wurde, ist dabei die Szenerie zum Großteil erhalten geblieben. Die am 2. Juli 1874 geweihte neogotische, dreischiffige Hallenkirche war das erste „richtige“ katholische Kirchengebäude auf dem Oberhausener Stadtgebiet in den Grenzen zwischen 1910 und 1929, also nach Eingemeindung von Alstaden, Dümpten und Styrum.
An gleicher Stelle hatte zuvor eine Notkirche gestanden, deren Grundstein am 13. Oktober 1862 gelegt worden war. Der Entwurf für den neuen Kirchenbau stammte von dem Wiener Dombaumeister Friedrich Freiherr von Schmidt, der gut 20 Jahre später auch den Entwurf für die St.-Marien-Kirche an der Mülheimer Straße anfertigte. Unmittelbar neben der Josephskirche wurde am 19. April 1865 ein Krankenhaus in Betrieb genommen, das seit dem Jahr 1913 den Namen „St. Elisabeth“ trägt. Der Orden „Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern von der heiligen Elisabeth“ aus Essen finanzierte und geleitete den Bau. Bauliche Erweiterungen wurden 1871, 1909 und 1928 hinzugefügt. Vor der Eröffnung mussten Kranke oder Verletzte von Oberhausen entweder zum evangelischen Krankenhaus Mülheim oder zum katholischen Krankenhaus in Essen gebracht werden.
An gleicher Stelle hatte zuvor eine Notkirche gestanden, deren Grundstein am 13. Oktober 1862 gelegt worden war. Der Entwurf für den neuen Kirchenbau stammte von dem Wiener Dombaumeister Friedrich Freiherr von Schmidt, der gut 20 Jahre später auch den Entwurf für die St.-Marien-Kirche an der Mülheimer Straße anfertigte. Unmittelbar neben der Josephskirche wurde am 19. April 1865 ein Krankenhaus in Betrieb genommen, das seit dem Jahr 1913 den Namen „St. Elisabeth“ trägt. Der Orden „Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern von der heiligen Elisabeth“ aus Essen finanzierte und geleitete den Bau. Bauliche Erweiterungen wurden 1871, 1909 und 1928 hinzugefügt. Vor der Eröffnung mussten Kranke oder Verletzte von Oberhausen entweder zum evangelischen Krankenhaus Mülheim oder zum katholischen Krankenhaus in Essen gebracht werden. © Kerstin Bögeholz / Funke Foto Services
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Mülheim gestern und heute

Die Walkmühle im Rumbachtal kennen Mülheimer seit Generationen als gutes Restaurant. Gerade erst hat der Gastronom Vito Piepoli nach 48 Jahren den Staffelstab an seinen Nachfolger Sergio Sirik übergeben.
Auch die historische Aufnahme aus dem Jahr 1930, die uns Postkarten Sammler Gerd Wilhelm Scholl zur Verfügung gestellt hat, zeigt die alte Walkmühle, in der ab 1385 Getreide, Stoffe, Früchte, Öl, Holz und Papier gewalkt und gemahlen wurden, als einen gastlichen und lebendiger Ort.
Schon seit 1826 ist die Walkmühle im Rumbachtal ein beliebtes Ausflugslokal. Wie man auf der Postkartenaufnahme erkennen kann, wurde der später zugeschüttete Mühlenteich damals noch für Bootspartien genutzt.
Die Walkmühle im Rumbachtal kennen Mülheimer seit Generationen als gutes Restaurant. Gerade erst hat der Gastronom Vito Piepoli nach 48 Jahren den Staffelstab an seinen Nachfolger Sergio Sirik übergeben. Auch die historische Aufnahme aus dem Jahr 1930, die uns Postkarten Sammler Gerd Wilhelm Scholl zur Verfügung gestellt hat, zeigt die alte Walkmühle, in der ab 1385 Getreide, Stoffe, Früchte, Öl, Holz und Papier gewalkt und gemahlen wurden, als einen gastlichen und lebendiger Ort. Schon seit 1826 ist die Walkmühle im Rumbachtal ein beliebtes Ausflugslokal. Wie man auf der Postkartenaufnahme erkennen kann, wurde der später zugeschüttete Mühlenteich damals noch für Bootspartien genutzt.
Kaum eine Straße hat sich so verändert, wie die Eppinghofer Straße. Und doch ist die Straße, die anno 1841 unter der Regie des damaligen Bürgermeisters Christian Weuste  als Eppinghofer Chaussee angelegt wurde, sich bis heute in ihrem Charakter treu geblieben. Immer noch ist die Eppinghofer Straße eine geschäftige, lebendige und bunte Straße, die von der Aktienstraße bis ins Herz der Stadtmitte führt. Wo früher fast ausschließlich deutsche Geschäftsleute und Gastwirte Kunden, Käufer und Gäste anzogen, sind es heute Geschäftsleute und Gastwirte aus aller Herren Länder.
Kaum eine Straße hat sich so verändert, wie die Eppinghofer Straße. Und doch ist die Straße, die anno 1841 unter der Regie des damaligen Bürgermeisters Christian Weuste als Eppinghofer Chaussee angelegt wurde, sich bis heute in ihrem Charakter treu geblieben. Immer noch ist die Eppinghofer Straße eine geschäftige, lebendige und bunte Straße, die von der Aktienstraße bis ins Herz der Stadtmitte führt. Wo früher fast ausschließlich deutsche Geschäftsleute und Gastwirte Kunden, Käufer und Gäste anzogen, sind es heute Geschäftsleute und Gastwirte aus aller Herren Länder.
Der Teil ist inzwischen zu gewachsen und so zeigt das aktuelle Foto die andere Seite des Gebäudes.
Schon 1898 warb die Walkmühle in einer Zeitungsanzeige mit ihrer „romantischen Lage und schattigen Spazierwegen, die für Ausflüge von Gesellschaften, Vereinen und Schulen besonders geeignet sind.“ Gastronomisch lockte man die  Gäste mit „vorzüglichem Kaffee und selbstgebackenem Weißbrot“ sowie mit „einer reichhaltigen Weinkarte und hellem Dortmunder Bier“.
Als die historische Postkartenaufnahme entstand, wurde das Ausflugslokal bereits seit 30 Jahren vom Gastwirt Haustadt geführt. Der verkaufte das Gasthaus 1939 an Wilhelm Rotthoff. Der wiederum übergab das alte Mühlen- und Gasthaus später seinem Neffen Herbert Storks. Die Familie Storks ist auch heute noch Besitzerin der Walkmühle. Sie war einst nur eine von sieben Mühlen, die am Rumbach klapperten.
Der Teil ist inzwischen zu gewachsen und so zeigt das aktuelle Foto die andere Seite des Gebäudes. Schon 1898 warb die Walkmühle in einer Zeitungsanzeige mit ihrer „romantischen Lage und schattigen Spazierwegen, die für Ausflüge von Gesellschaften, Vereinen und Schulen besonders geeignet sind.“ Gastronomisch lockte man die Gäste mit „vorzüglichem Kaffee und selbstgebackenem Weißbrot“ sowie mit „einer reichhaltigen Weinkarte und hellem Dortmunder Bier“. Als die historische Postkartenaufnahme entstand, wurde das Ausflugslokal bereits seit 30 Jahren vom Gastwirt Haustadt geführt. Der verkaufte das Gasthaus 1939 an Wilhelm Rotthoff. Der wiederum übergab das alte Mühlen- und Gasthaus später seinem Neffen Herbert Storks. Die Familie Storks ist auch heute noch Besitzerin der Walkmühle. Sie war einst nur eine von sieben Mühlen, die am Rumbach klapperten.
Auch heute noch kann man an der Eppinghofer Straße Fachwerkhäuser aus dem 18. Jahrhundert finden, die auf eine Zeit verweisen, als auch Eppinghofen noch ländlich und landwirtschaftlich geprägt war.
Die Eppinghofer Straße, die auch zur späten Stunde noch belebt ist, ist heute das Gesicht des multikulturellen Mülheims, in dem Menschen aus mehr als 100 Nationen zusammenleben.
Im Stadtteilbüro an der Heißener Straße, die am Eppinghofer Kreisel von der Eppinghofer Straße abbiegt, laufen die Fäden der zahlreichen Aktivitäten und Angebote im bunten Stadtteil zusammen, der inzwischen auch einen eigenen Bürgerverein hat.
Der Vergleich des historischen Fotos aus dem Stadtarchivs mit der aktuellen Aufnahme zeigt, wie sehr der Zweite Weltkrieg auch an der Eppinghofer Straße das Stadtbild für immer verändert hat. Die Straße, die auf dem Bild von 1900 vorne nach rechts abbiegt, ist die Bahnstraße. Links, wo man um 1900 noch viele kleine Geschäfte sah, erstreckt sich heute das Forum.
Auch heute noch kann man an der Eppinghofer Straße Fachwerkhäuser aus dem 18. Jahrhundert finden, die auf eine Zeit verweisen, als auch Eppinghofen noch ländlich und landwirtschaftlich geprägt war. Die Eppinghofer Straße, die auch zur späten Stunde noch belebt ist, ist heute das Gesicht des multikulturellen Mülheims, in dem Menschen aus mehr als 100 Nationen zusammenleben. Im Stadtteilbüro an der Heißener Straße, die am Eppinghofer Kreisel von der Eppinghofer Straße abbiegt, laufen die Fäden der zahlreichen Aktivitäten und Angebote im bunten Stadtteil zusammen, der inzwischen auch einen eigenen Bürgerverein hat. Der Vergleich des historischen Fotos aus dem Stadtarchivs mit der aktuellen Aufnahme zeigt, wie sehr der Zweite Weltkrieg auch an der Eppinghofer Straße das Stadtbild für immer verändert hat. Die Straße, die auf dem Bild von 1900 vorne nach rechts abbiegt, ist die Bahnstraße. Links, wo man um 1900 noch viele kleine Geschäfte sah, erstreckt sich heute das Forum.
Wo heute nur noch Busse und Autos über die Bahnstraße, die Eppinghofer Straße und die  Straße Am Löwenhof fahren, sah der 1936 geborene Mülheimer Walter Neuhoff 1983 die Straßenbahn der Linie 108 aus Richtung Bahnstraße und Eppinghofer Straße in einen Tunnel fahren, den wir seit der Mitte der 80er Jahre als Busbahnhof kennen. „Linie 108 stoppt jetzt neben der U18 am selben Bahnsteig“, titelte die Mülheimer NRZ in ihrer Ausgabe vom 15. Oktober 1983. Am 27. April 1985 wurde aus der Linie 108 die Linie 102, die vom Uhlenhorst bis zur Mölhofstraße in Oberdümpten fuhr.
Wo heute nur noch Busse und Autos über die Bahnstraße, die Eppinghofer Straße und die Straße Am Löwenhof fahren, sah der 1936 geborene Mülheimer Walter Neuhoff 1983 die Straßenbahn der Linie 108 aus Richtung Bahnstraße und Eppinghofer Straße in einen Tunnel fahren, den wir seit der Mitte der 80er Jahre als Busbahnhof kennen. „Linie 108 stoppt jetzt neben der U18 am selben Bahnsteig“, titelte die Mülheimer NRZ in ihrer Ausgabe vom 15. Oktober 1983. Am 27. April 1985 wurde aus der Linie 108 die Linie 102, die vom Uhlenhorst bis zur Mölhofstraße in Oberdümpten fuhr.
Zur Eröffnung des damals neuen, 90 Meter langen, U-Bahnhofes Aktienstraße kam eigens der damalige NRW-Verkehrs- und Wirtschaftsminister Raimund Jochimsen nach Mülheim. Neben der modernen Straßenbahn fuhr auch eine Oldtimer-Bahn aus dem Baujahr 1928 über die neue Teilstrecke. Für die Fahrgäste, die auch über die 22 Meter lange Rolltreppe im U-Bahnhof Aktienstraße staunten, gab es damals zur Feier des Tages freie Fahrt und eine heiße Suppe. Die 1,9 Kilometer lange Strecke zwischen Hauptbahnhof und Buchenberg bildete den nördlichen Zweig des Stadtbahnnetzes, dessen Bau am Anfang der 70er Jahre mit dem Bau der heutigen U-18-Strecke zwischen Essen und Mülheim begonnen hatte. Allein bis Mitte der 80er Jahre förderte das Land den Mülheimer Stadtbahnbau mit rund 350 Millionen Mark. Die entsprechenden Planungs- und Abrechnungsunterlagen füllten damals bereits 2500 Aktenordner. 1998 sollte der Mülheimer Stadtbahnbau mit der Eröffnung des Ruhrtunnels vollendet werden.
Zur Eröffnung des damals neuen, 90 Meter langen, U-Bahnhofes Aktienstraße kam eigens der damalige NRW-Verkehrs- und Wirtschaftsminister Raimund Jochimsen nach Mülheim. Neben der modernen Straßenbahn fuhr auch eine Oldtimer-Bahn aus dem Baujahr 1928 über die neue Teilstrecke. Für die Fahrgäste, die auch über die 22 Meter lange Rolltreppe im U-Bahnhof Aktienstraße staunten, gab es damals zur Feier des Tages freie Fahrt und eine heiße Suppe. Die 1,9 Kilometer lange Strecke zwischen Hauptbahnhof und Buchenberg bildete den nördlichen Zweig des Stadtbahnnetzes, dessen Bau am Anfang der 70er Jahre mit dem Bau der heutigen U-18-Strecke zwischen Essen und Mülheim begonnen hatte. Allein bis Mitte der 80er Jahre förderte das Land den Mülheimer Stadtbahnbau mit rund 350 Millionen Mark. Die entsprechenden Planungs- und Abrechnungsunterlagen füllten damals bereits 2500 Aktenordner. 1998 sollte der Mülheimer Stadtbahnbau mit der Eröffnung des Ruhrtunnels vollendet werden.
Wir springen zurück ins Jahr 1910 und landen vor dem Haus an der Kämpchenstraße 59. Ein Foto aus dem Privatarchiv des Mülheimers Udo Burkhard Richter, das auch in dem von ihm herausgegebenen und im örtlichen Buchhandel erhältlichen Kalender „Mülheim in alten Ansichten“ zu finden ist, macht es möglich. 
Als die historische Aufnahme entstand, war das 1906 errichtete Gebäude ein Hotel und Restaurant mit dem schönen Namen Cecilienhof, benannt nach der damaligen Kronprinzessin des deutschen Kaiserreiches Cecilie Auguste Marie Herzogin zu Mecklenburg (1886-1954), deren Konterfei links zu sehen ist.  Dem Cecilienhof, folgte der Lippische Hof, in dem bis 1981 gegessen, getrunken, gefeiert und Billard gespielt wurde.
Wir springen zurück ins Jahr 1910 und landen vor dem Haus an der Kämpchenstraße 59. Ein Foto aus dem Privatarchiv des Mülheimers Udo Burkhard Richter, das auch in dem von ihm herausgegebenen und im örtlichen Buchhandel erhältlichen Kalender „Mülheim in alten Ansichten“ zu finden ist, macht es möglich. Als die historische Aufnahme entstand, war das 1906 errichtete Gebäude ein Hotel und Restaurant mit dem schönen Namen Cecilienhof, benannt nach der damaligen Kronprinzessin des deutschen Kaiserreiches Cecilie Auguste Marie Herzogin zu Mecklenburg (1886-1954), deren Konterfei links zu sehen ist. Dem Cecilienhof, folgte der Lippische Hof, in dem bis 1981 gegessen, getrunken, gefeiert und Billard gespielt wurde.
Seit 1981 bewirtet in diesem schönen und alten Haus, Evangelos Papoutsoglou, die Gäste seines  Restaurant Amfipolis, werktags von 17 Uhr bis 22.30 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 12- bis 15 Uhr und von 17 Uhr bis 22.30 Uhr  mit den Köstlichkeiten aus der traditionellen griechischen Küche. Wunderschöne Wandbilder zeigen Restaurantbesuchern die klassischen Seiten Griechenlands.  Im Sinne des barrierefreien Zugangs wurde das alte Gast-Haus inzwischen mit einem Seiteneingang und einer Auffahrrampe für Kinderwagen, Rollstuhl- und Rollatornutzer ausgestattet. Ihren Namen trägt die Kämpchenstraße seit dem Jahr 1900. Er erinnert nicht, wie man denken könnte, an den namensgleichen Bergmann und Dichter Heinrich Kämpchen (1847-1912), sondern leitet sich von dem Begriff Kamp ab, der seit dem Mittelalter neugewonnene Acker- und Weidenflächen bezeichnete.
Seit 1981 bewirtet in diesem schönen und alten Haus, Evangelos Papoutsoglou, die Gäste seines Restaurant Amfipolis, werktags von 17 Uhr bis 22.30 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 12- bis 15 Uhr und von 17 Uhr bis 22.30 Uhr mit den Köstlichkeiten aus der traditionellen griechischen Küche. Wunderschöne Wandbilder zeigen Restaurantbesuchern die klassischen Seiten Griechenlands. Im Sinne des barrierefreien Zugangs wurde das alte Gast-Haus inzwischen mit einem Seiteneingang und einer Auffahrrampe für Kinderwagen, Rollstuhl- und Rollatornutzer ausgestattet. Ihren Namen trägt die Kämpchenstraße seit dem Jahr 1900. Er erinnert nicht, wie man denken könnte, an den namensgleichen Bergmann und Dichter Heinrich Kämpchen (1847-1912), sondern leitet sich von dem Begriff Kamp ab, der seit dem Mittelalter neugewonnene Acker- und Weidenflächen bezeichnete.
Ruhrblick am Leinpfad in den frühen 1950er-Jahren. Ein Foto von John Dieter Röhse macht es möglich. Mit einem Bötchen auf der Ruhr fahren, wie auf der historischen Fotografie zu sehen: Darüber hätten die alten Mölmschen nur gelacht. Denn der Leinpfad war früher ein Treidelpfad, auf dem starke Männer oder noch stärkere Pferde, die Kohlenkähne flussaufwärts zogen. Noch um 1860 wurden fast 900 000 Tonnen Kohle die Ruhr aufwärts geschippert. Doch dann kam ab 1862 die Eisenbahn. Damit begann der Niedergang der Güterschifffahrt auf der Ruhr, die 1889 eingestellt wurde. Der alte Hafen an der Ruhr wurde zugeschüttet. Mit dem Start der Weißen Flotte im Juli 1927, wurde dann ein ganz neues Kapitel der Ruhrschifffahrt aufgeschlagen.
Auf der historischen Fotografie erkennen wir nicht nur das heute noch zwischen Leinpfad und Dohne stehende Fachwerkhaus, sondern auch noch das 1875 errichtete und 1970 abgerissene und durch einen Neubau ersetzte Wasserwerk an der Dohne.
Ruhrblick am Leinpfad in den frühen 1950er-Jahren. Ein Foto von John Dieter Röhse macht es möglich. Mit einem Bötchen auf der Ruhr fahren, wie auf der historischen Fotografie zu sehen: Darüber hätten die alten Mölmschen nur gelacht. Denn der Leinpfad war früher ein Treidelpfad, auf dem starke Männer oder noch stärkere Pferde, die Kohlenkähne flussaufwärts zogen. Noch um 1860 wurden fast 900 000 Tonnen Kohle die Ruhr aufwärts geschippert. Doch dann kam ab 1862 die Eisenbahn. Damit begann der Niedergang der Güterschifffahrt auf der Ruhr, die 1889 eingestellt wurde. Der alte Hafen an der Ruhr wurde zugeschüttet. Mit dem Start der Weißen Flotte im Juli 1927, wurde dann ein ganz neues Kapitel der Ruhrschifffahrt aufgeschlagen. Auf der historischen Fotografie erkennen wir nicht nur das heute noch zwischen Leinpfad und Dohne stehende Fachwerkhaus, sondern auch noch das 1875 errichtete und 1970 abgerissene und durch einen Neubau ersetzte Wasserwerk an der Dohne.
 Mit dem alten Wasserwerk begann einst für Mülheim eine neue Ära. Hatten die alten Mölmschen bis dahin ihr Wasser aus Brunnen und Bächen geholt, so konnten ab 1877 schrittweise immer mehr von ihnen zu Hause den Wasserhahn aufdrehen.
Seit 1912 versorgt die von August Thyssen mitgegründete Rheinisch Westfälische Wasserwerksgesellschaft nicht nur die Mülheimer Haushalte mit sauberem Trinkwasser und sorgt mit seinen modernen Klärverfahren dafür, dass das Wasser, das aus dem Hahn kommt, den Namen Trinkwasser auch verdient.
Mit dem alten Wasserwerk begann einst für Mülheim eine neue Ära. Hatten die alten Mölmschen bis dahin ihr Wasser aus Brunnen und Bächen geholt, so konnten ab 1877 schrittweise immer mehr von ihnen zu Hause den Wasserhahn aufdrehen. Seit 1912 versorgt die von August Thyssen mitgegründete Rheinisch Westfälische Wasserwerksgesellschaft nicht nur die Mülheimer Haushalte mit sauberem Trinkwasser und sorgt mit seinen modernen Klärverfahren dafür, dass das Wasser, das aus dem Hahn kommt, den Namen Trinkwasser auch verdient.
Hier zeigt uns Alfons Oberdiek ein Foto vom 8. Dezember 1955. Wir sehen den damaligen Stadtdirektor Bernhard Witthaus (links), den damaligen Oberbürgermeister Heinrich Thöne (mit der Schere) und den damaligen Baudezernenten Paul Essers bei der Freigabe der neuen Leineweberstraße.
Die Leineweberstraße, deren Name bereits im Urkataster von 1821 verzeichnet ist, gehörte während des Zweiten Weltkrieges zu den Mülheimer Straßen mit den meisten Bombentreffern. Paul Essers, nach dem heute eine Straße benannt ist, und seine Mitstreiter im Wiederaufbau der Innenstadt machten aus der Not eine Tugend. 
Bereits 1949 hatte der Rat Essers Generalplan zur Neuordnung der Innenstadt beschlossen.
Hier zeigt uns Alfons Oberdiek ein Foto vom 8. Dezember 1955. Wir sehen den damaligen Stadtdirektor Bernhard Witthaus (links), den damaligen Oberbürgermeister Heinrich Thöne (mit der Schere) und den damaligen Baudezernenten Paul Essers bei der Freigabe der neuen Leineweberstraße. Die Leineweberstraße, deren Name bereits im Urkataster von 1821 verzeichnet ist, gehörte während des Zweiten Weltkrieges zu den Mülheimer Straßen mit den meisten Bombentreffern. Paul Essers, nach dem heute eine Straße benannt ist, und seine Mitstreiter im Wiederaufbau der Innenstadt machten aus der Not eine Tugend. Bereits 1949 hatte der Rat Essers Generalplan zur Neuordnung der Innenstadt beschlossen.
Im Zuge seiner Realisierung bekam die Leineweberstraße als 28 Meter breite und vierspurige Ost-West-Achse einen völlig neuen Verlauf. Die neue Leineweberstraße, die zu beiden Seiten mit einem 4,25 Meter breiten Bürgersteig begrenzt wurde und in deren Mitte ein doppeltes Straßenbahngleis verlief, entlastete die parallel verlaufende Schloßstraße vom Durchgangsverkehr der damaligen Bundesstraße 60.
Dort, wo Heinrich Thöne vor 62 Jahren den Straßenverkehr freigab schauen wir heute, links auf das Quartier der Schülerhilfe, in der Mitte auf die Ausläufer der Schloßbrücke und rechts auf das Tengelmann-Haus, in dem heute eine E-Commerce-Gesellschaft ihre Büros hat sowie auf Teile des neuen Ruhrquartiers. Dort, wo in den letzten zehn Jahren exklusive Wohnungen mit Ruhrblick entstanden sind, gingen die Mülheimer zwischen 1912 und 1998 im mit Thyssen-Geldern gebauten Stadtbad schwimmen.
Im Zuge seiner Realisierung bekam die Leineweberstraße als 28 Meter breite und vierspurige Ost-West-Achse einen völlig neuen Verlauf. Die neue Leineweberstraße, die zu beiden Seiten mit einem 4,25 Meter breiten Bürgersteig begrenzt wurde und in deren Mitte ein doppeltes Straßenbahngleis verlief, entlastete die parallel verlaufende Schloßstraße vom Durchgangsverkehr der damaligen Bundesstraße 60. Dort, wo Heinrich Thöne vor 62 Jahren den Straßenverkehr freigab schauen wir heute, links auf das Quartier der Schülerhilfe, in der Mitte auf die Ausläufer der Schloßbrücke und rechts auf das Tengelmann-Haus, in dem heute eine E-Commerce-Gesellschaft ihre Büros hat sowie auf Teile des neuen Ruhrquartiers. Dort, wo in den letzten zehn Jahren exklusive Wohnungen mit Ruhrblick entstanden sind, gingen die Mülheimer zwischen 1912 und 1998 im mit Thyssen-Geldern gebauten Stadtbad schwimmen.
Heute betrachten wir die Mendener Brücke und springen zurück in die frühen 60er Jahre. Ein Foto aus dem Privatarchiv des 1934 geborenen Saarners Alfons Oberdiek macht es möglich. Oberdiek  war bis zu seiner Pensionierung Mitarbeiter des städtischen Vermessungsamtes.
Auf dem historischen Foto sehen wir das Gebäude der damaligen Stadtgärtnerei, eine Straßenabsperrung und einen Menschenauflauf an der Mendener Brücke.  „Das Foto wurde am 16. August 1960 aufgenommen“, erkennt der 1938 geborene Mülheimer Walter Neuhoff. 
Damals übergaben Oberbürgermeister Heinrich Thöne und Oberstadtdirektor Bernhard Witthaus die (seit Februar 1960 im Amt) die für 2,6 Millionen D-Mark neu ausgebaute Brücke ihrer Bestimmung.
Heute betrachten wir die Mendener Brücke und springen zurück in die frühen 60er Jahre. Ein Foto aus dem Privatarchiv des 1934 geborenen Saarners Alfons Oberdiek macht es möglich. Oberdiek war bis zu seiner Pensionierung Mitarbeiter des städtischen Vermessungsamtes. Auf dem historischen Foto sehen wir das Gebäude der damaligen Stadtgärtnerei, eine Straßenabsperrung und einen Menschenauflauf an der Mendener Brücke. „Das Foto wurde am 16. August 1960 aufgenommen“, erkennt der 1938 geborene Mülheimer Walter Neuhoff. Damals übergaben Oberbürgermeister Heinrich Thöne und Oberstadtdirektor Bernhard Witthaus die (seit Februar 1960 im Amt) die für 2,6 Millionen D-Mark neu ausgebaute Brücke ihrer Bestimmung.
Das Projekt, das dem zunehmenden Autoverkehr zwischen Düsseldorf, Mülheim und Essen geschuldet war, war umstritten.
Denn der Brücken-  und Fahrbahnerweiterung, mussten private Grundstücke und Wohnhäuser geopfert werden. Familien mussten umgesiedelt und Entschädigungen von insgesamt 700 000 Mark gezahlt werden.
Als der Ausbau der neuen Mendener Brücke, die 1938 noch als Hermann-Göring-Brücke eröffnet worden war, in letzter Minute am Widerstand eines Anliegers zu scheitern drohte, weil ihm die angebotene Entschädigung von 2000 Mark für das Grundstück nicht ausreichte, machte der Industrielle Hugo Stinnes junior den Weg für den neuen Brückenschlag zwischen Saarn und Holthausen frei, in dem er 5000 Mark aus seiner eigenen Schatulle als zusätzliche Entschädigung zahlte.
Das Projekt, das dem zunehmenden Autoverkehr zwischen Düsseldorf, Mülheim und Essen geschuldet war, war umstritten. Denn der Brücken- und Fahrbahnerweiterung, mussten private Grundstücke und Wohnhäuser geopfert werden. Familien mussten umgesiedelt und Entschädigungen von insgesamt 700 000 Mark gezahlt werden. Als der Ausbau der neuen Mendener Brücke, die 1938 noch als Hermann-Göring-Brücke eröffnet worden war, in letzter Minute am Widerstand eines Anliegers zu scheitern drohte, weil ihm die angebotene Entschädigung von 2000 Mark für das Grundstück nicht ausreichte, machte der Industrielle Hugo Stinnes junior den Weg für den neuen Brückenschlag zwischen Saarn und Holthausen frei, in dem er 5000 Mark aus seiner eigenen Schatulle als zusätzliche Entschädigung zahlte.
Erst vor wenigen Tagen hat Gerd Wilhelm Scholl via Internet die hier zu sehende Ansichtskarte aus dem Jahr 1963 erstanden.
„Damals war ich 19 und die Friedrichstraße mit Rücksicht auf den Autoverkehr begradigt worden. Die Wohngebäude in der Bildmitte waren noch neu und die Ladenlokale in ihrem Erdgeschoss noch nicht besetzt“, erinnert sich Scholl.
Dort, wo wir heute auf einem kleinen gepflasterten Platz den 2006 von der Mülheimer Energiedienstleistungsgesellschaft aufgestellten Laternenanzünder sehen, stand 1963 noch die Jobs-Statue, die erst 2005 auf ihren alten Platz auf einem neuen Brunnen an der Petrikirche zurückkehren sollte. Dem inzwischen nicht mehr existierenden Verein der Altstadtfreunde um Horst van Emmerich sei Dank.
Erst vor wenigen Tagen hat Gerd Wilhelm Scholl via Internet die hier zu sehende Ansichtskarte aus dem Jahr 1963 erstanden. „Damals war ich 19 und die Friedrichstraße mit Rücksicht auf den Autoverkehr begradigt worden. Die Wohngebäude in der Bildmitte waren noch neu und die Ladenlokale in ihrem Erdgeschoss noch nicht besetzt“, erinnert sich Scholl. Dort, wo wir heute auf einem kleinen gepflasterten Platz den 2006 von der Mülheimer Energiedienstleistungsgesellschaft aufgestellten Laternenanzünder sehen, stand 1963 noch die Jobs-Statue, die erst 2005 auf ihren alten Platz auf einem neuen Brunnen an der Petrikirche zurückkehren sollte. Dem inzwischen nicht mehr existierenden Verein der Altstadtfreunde um Horst van Emmerich sei Dank.
„Wo heute die Firmenzentrale der Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft MWB steht, konnte man damals bei Edeka Hardenberg Lebensmittel einkaufen. Gleich daneben befand sich Zweirad Zenz. Und in dem Haus, in dem heute die Schuldnerberatung der Arbeiterwohlfahrt sitzt, praktizierten damals Ärzte und ein Rechtsanwalt. Die Bier-Kneipe Törchen und ein Sanitätshaus waren nicht weit“, erzählt Scholl.
Heute findet man in dem Übergang zwischen Friedrich- und Friedrich-Ebert-Straße unter anderem das Ladenlokal der Flüchtlingsinitiative Willkommen in Mülheim. Geht man wieder etwas weiter in Richtung Bach- und Friedrichstraße, stößt man unter anderem auf ein Elektrofachgeschäft, auf Bausparkassen, auf eine Spiel- und ein Trinkhalle sowie auf ein Spracheninstitut und einen Bestatter.
„Wo heute die Firmenzentrale der Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft MWB steht, konnte man damals bei Edeka Hardenberg Lebensmittel einkaufen. Gleich daneben befand sich Zweirad Zenz. Und in dem Haus, in dem heute die Schuldnerberatung der Arbeiterwohlfahrt sitzt, praktizierten damals Ärzte und ein Rechtsanwalt. Die Bier-Kneipe Törchen und ein Sanitätshaus waren nicht weit“, erzählt Scholl. Heute findet man in dem Übergang zwischen Friedrich- und Friedrich-Ebert-Straße unter anderem das Ladenlokal der Flüchtlingsinitiative Willkommen in Mülheim. Geht man wieder etwas weiter in Richtung Bach- und Friedrichstraße, stößt man unter anderem auf ein Elektrofachgeschäft, auf Bausparkassen, auf eine Spiel- und ein Trinkhalle sowie auf ein Spracheninstitut und einen Bestatter.
Mit einem Foto aus dem Stadtarchiv schauen wir auf die Schloßstraße und den Viktoriaplatz im Jahr 1946. Heute blicken wir dort auf den Synagogenplatz und den Wochenmarkt. Links sehen wir das Medienhaus und ein Geschäftshaus, das früher ein Modehaus und heute einen Optiker beherbergt. Rechts sehen wir die Ausläufer des Schloss-Centers und eines Drogeriemarktes. 1946 waren auch der damalige Viktoriaplatz und die Schloßstraße von den Zerstörungen des  2. Weltkrieges gezeichnet. Wo sich heute das Medienhaus befindet, wurde damals die im Februar 1945 durch eine Luftmine stark beschädigte Stadtsparkasse wieder instand gesetzt. Die Mitarbeiter der Stadtsparkasse hatten damals im Rathaus und in der Deutschen Bank an der Wallstraße ein Arbeitsasyl gefunden. Im November 1947 konnten sie wieder in die 1909 am Viktoriaplatz eröffnete Sparkasse zurückkehren. An der linken Ecke Schloßstraße/Viktoriaplatz hatte die Stadtbildstelle ihren Sitz.
Mit einem Foto aus dem Stadtarchiv schauen wir auf die Schloßstraße und den Viktoriaplatz im Jahr 1946. Heute blicken wir dort auf den Synagogenplatz und den Wochenmarkt. Links sehen wir das Medienhaus und ein Geschäftshaus, das früher ein Modehaus und heute einen Optiker beherbergt. Rechts sehen wir die Ausläufer des Schloss-Centers und eines Drogeriemarktes. 1946 waren auch der damalige Viktoriaplatz und die Schloßstraße von den Zerstörungen des 2. Weltkrieges gezeichnet. Wo sich heute das Medienhaus befindet, wurde damals die im Februar 1945 durch eine Luftmine stark beschädigte Stadtsparkasse wieder instand gesetzt. Die Mitarbeiter der Stadtsparkasse hatten damals im Rathaus und in der Deutschen Bank an der Wallstraße ein Arbeitsasyl gefunden. Im November 1947 konnten sie wieder in die 1909 am Viktoriaplatz eröffnete Sparkasse zurückkehren. An der linken Ecke Schloßstraße/Viktoriaplatz hatte die Stadtbildstelle ihren Sitz.
Die Schloßstraße war eine Hauptverkehrsstraße, auf der ab März 1946 auch die erste Buslinie der städtischen Betriebe zwischen dem heutigen Hauptbahnhof an der Eppinghofer Straße, der Stadtmitte, Saarn und Selbeck pendelte. Die Fahrt kostete 50 Pfennige. Ein Schaffner sorgte dafür, dass niemand  schwarzfuhr. Im August 1946 wurde eine zweite Buslinie eröffnet, die die Stadtmitte mit der Heimaterde verband. Wenig später wurden beide Buslinien aber wieder verknüpft und um einen Ast in die Oemberg-Siedlung erweitert.  Um 1950 kamen zwei weitere Buslinien zwischen Speldorf und Dümpten sowie zwischen dem Dichterviertel und dem Kettwiger Markt hinzu.
Die Schloßstraße war eine Hauptverkehrsstraße, auf der ab März 1946 auch die erste Buslinie der städtischen Betriebe zwischen dem heutigen Hauptbahnhof an der Eppinghofer Straße, der Stadtmitte, Saarn und Selbeck pendelte. Die Fahrt kostete 50 Pfennige. Ein Schaffner sorgte dafür, dass niemand schwarzfuhr. Im August 1946 wurde eine zweite Buslinie eröffnet, die die Stadtmitte mit der Heimaterde verband. Wenig später wurden beide Buslinien aber wieder verknüpft und um einen Ast in die Oemberg-Siedlung erweitert. Um 1950 kamen zwei weitere Buslinien zwischen Speldorf und Dümpten sowie zwischen dem Dichterviertel und dem Kettwiger Markt hinzu.
Dort, wo der Knüfen auf die Mellinghofer Straße stößt und heute eine Gaststätte und ein Wohnhaus stehen, befand sich Anfang des 20. Jahrhunderts das Rathaus, in dem Paul Beuther die von 1904 bis 1910 eigenständige Landbürgermeisterei Dümpten regierte.
Das Rathaus, das wir hier auf einer historischen Fotografie aus dem Stadtarchiv sehen, ist nicht zu verwechseln mit dem 1908 fertig gestellten Bürgermeisteramt, das  gegenüber an der Mellinghofer Straße/Ecke Paul-Beuther-Straße steht. Dort sind heute Außenstellen des Jugendamtes, der Polizei, der städtischen Seniorenberatung und  des Kommunalen Sozialen Dienstes untergebracht.
Zwischen 1998 und Ende 2015  beherbergte das alte Bürgermeisteramt auch eine ehrenamtlich betreute Bürgerbegegnungsstätte, die mangels Nachwuchs leider geschlossen werden musste.
Dort, wo der Knüfen auf die Mellinghofer Straße stößt und heute eine Gaststätte und ein Wohnhaus stehen, befand sich Anfang des 20. Jahrhunderts das Rathaus, in dem Paul Beuther die von 1904 bis 1910 eigenständige Landbürgermeisterei Dümpten regierte. Das Rathaus, das wir hier auf einer historischen Fotografie aus dem Stadtarchiv sehen, ist nicht zu verwechseln mit dem 1908 fertig gestellten Bürgermeisteramt, das gegenüber an der Mellinghofer Straße/Ecke Paul-Beuther-Straße steht. Dort sind heute Außenstellen des Jugendamtes, der Polizei, der städtischen Seniorenberatung und des Kommunalen Sozialen Dienstes untergebracht. Zwischen 1998 und Ende 2015 beherbergte das alte Bürgermeisteramt auch eine ehrenamtlich betreute Bürgerbegegnungsstätte, die mangels Nachwuchs leider geschlossen werden musste.
Erst kürzlich hat der Vorsitzende des aufgelösten Trägervereins, Horst Schiffmann, wie berichtet, den Rest des Vereinsvermögens (3700 Euro) satzungsgemäß an die Stadt und den Seniorenclub Dümpten übergeben.
Während das auf dem alten Foto noch zu sehende Rathaus der damals 12 000 Einwohner zählenden Landbürgermeisterei, nach der Eingemeindung als Gasthaus genutzt und später abgerissen wurde, zeugen das alte Bürgermeisteramt an der Mellinghofer Straße 275 und das ehemalige kaiserliche Postamt an der Mellinghofer Straße 261 noch von den Jahren der Dümptener Selbstständigkeit, in der sich die Dümptener dort, „wie in einem Königreich“ gefühlt haben sollen. Bis heute nennen die Dümptener ihren Stadtteil denn auch liebevoll „Königreich“!
Erst kürzlich hat der Vorsitzende des aufgelösten Trägervereins, Horst Schiffmann, wie berichtet, den Rest des Vereinsvermögens (3700 Euro) satzungsgemäß an die Stadt und den Seniorenclub Dümpten übergeben. Während das auf dem alten Foto noch zu sehende Rathaus der damals 12 000 Einwohner zählenden Landbürgermeisterei, nach der Eingemeindung als Gasthaus genutzt und später abgerissen wurde, zeugen das alte Bürgermeisteramt an der Mellinghofer Straße 275 und das ehemalige kaiserliche Postamt an der Mellinghofer Straße 261 noch von den Jahren der Dümptener Selbstständigkeit, in der sich die Dümptener dort, „wie in einem Königreich“ gefühlt haben sollen. Bis heute nennen die Dümptener ihren Stadtteil denn auch liebevoll „Königreich“!
Wo heute ein Augenoptiker seine Dienstleistung anbietet, gingen die Mülheimer bis zum September 2007 einkaufen. „Mein Foto aus dem Januar 1996 zeigt den Schätzlein-Markt an seinem letzten Verkaufstag, ehe aus Schätzlein Extra wurde“, berichtet der 1936 geborene Mülheimer Walter Neuhoff. Der Extra-Markt bot auf einer Verkaufsfläche von rund 850 Quadratmetern Lebensmittel an und beschäftigte zuletzt 15 Mitarbeiter. Nur der damalige Filialleiter und sein Stellvertreter blieben nach der Schließung des Marktes an der Schnittstelle zwischen Schloß- und Eppinghofer Straße in den Diensten der Supermarkt-Kette. Ihre Kollegen bekamen zwar eine Abfindung, wurden aber im Oktober 2007 arbeitslos. Schon damals wurde in der Lokalpresse der zunehmende Mangel an Supermärkten in der Innenstadt beklagt.
Wo heute ein Augenoptiker seine Dienstleistung anbietet, gingen die Mülheimer bis zum September 2007 einkaufen. „Mein Foto aus dem Januar 1996 zeigt den Schätzlein-Markt an seinem letzten Verkaufstag, ehe aus Schätzlein Extra wurde“, berichtet der 1936 geborene Mülheimer Walter Neuhoff. Der Extra-Markt bot auf einer Verkaufsfläche von rund 850 Quadratmetern Lebensmittel an und beschäftigte zuletzt 15 Mitarbeiter. Nur der damalige Filialleiter und sein Stellvertreter blieben nach der Schließung des Marktes an der Schnittstelle zwischen Schloß- und Eppinghofer Straße in den Diensten der Supermarkt-Kette. Ihre Kollegen bekamen zwar eine Abfindung, wurden aber im Oktober 2007 arbeitslos. Schon damals wurde in der Lokalpresse der zunehmende Mangel an Supermärkten in der Innenstadt beklagt.
Denn kurz vor dem Extra-Markt waren auch die Plus-Filialen an der Leineweberstraße und am Löhberg geschlossen worden. Fünf Jahre später, im Sommer 2012 sollte auch der Tengelmann-Markt an der Leineweberstraße für immer seine Türen schließen. 2012, wie auch 2007, wurde die Schließung mit der zu geringen Verkaufsfläche begründet. Seitdem halten nur noch Aldi und Edeka mit ihren Märkten im Forum die Stellung. Extra und Schätzlein waren mit einem Teil der Verkaufsfläche Mieter im 1969 errichteten Schloss-Centers, in dem auch Geschäfte, Lokale und Arztpraxen Quartier nahmen. Nach der Schließung des Extra-Marktes wurden die zusammengesetzten Verkaufsflächen wieder getrennt. Die ehemalige Extra-Fläche nutzt heute Kik.
Denn kurz vor dem Extra-Markt waren auch die Plus-Filialen an der Leineweberstraße und am Löhberg geschlossen worden. Fünf Jahre später, im Sommer 2012 sollte auch der Tengelmann-Markt an der Leineweberstraße für immer seine Türen schließen. 2012, wie auch 2007, wurde die Schließung mit der zu geringen Verkaufsfläche begründet. Seitdem halten nur noch Aldi und Edeka mit ihren Märkten im Forum die Stellung. Extra und Schätzlein waren mit einem Teil der Verkaufsfläche Mieter im 1969 errichteten Schloss-Centers, in dem auch Geschäfte, Lokale und Arztpraxen Quartier nahmen. Nach der Schließung des Extra-Marktes wurden die zusammengesetzten Verkaufsflächen wieder getrennt. Die ehemalige Extra-Fläche nutzt heute Kik.
Schon als die Düsseldorfer Straße in Saarn noch Düsseldorfer Chaussee hieß, stand dort anno 1915 ein Kaiserliches Postamt. Das Foto aus dem historischen Stadtkalender von Burkhard Richter, der auch im örtlichen Buchhandel zu bekommen ist, zeigt es.
Wie man der städtischen Denkmalschutzliste entnehmen kann, wurde das Backsteingebäude an der Düsseldorfer Straße 102, das noch heute den Schriftzug Postamt trägt, erst im Jahr 1928 errichtet.
Schon als die Düsseldorfer Straße in Saarn noch Düsseldorfer Chaussee hieß, stand dort anno 1915 ein Kaiserliches Postamt. Das Foto aus dem historischen Stadtkalender von Burkhard Richter, der auch im örtlichen Buchhandel zu bekommen ist, zeigt es. Wie man der städtischen Denkmalschutzliste entnehmen kann, wurde das Backsteingebäude an der Düsseldorfer Straße 102, das noch heute den Schriftzug Postamt trägt, erst im Jahr 1928 errichtet.
Seit 1987 steht das heute als Café und Kindertagesstätte genutzte Posthaus unter Denkmalschutz. Das Adler-Relief im roten Mauerwerk zeigt, dass hier einst eine hoheitliche Staatsaufgabe erledigt wurde, lange bevor man daran dachte, die Post wieder zu privatisieren.
Denn als vor 220 Jahren mit Mathias Krabb Mülheims erster Postverwalter seinen Dienst antrat, sorgte noch die Familie derer von und zu Thurn und Taxis dafür, dass hierzulande die Post abging. Anfangs geschah dies mit Postkutsche und Postillon. Später mussten die Briefträger ran. Doch die waren ausgerechnet in Saarn nicht gern gesehen. Denn  die Saarner hatten noch um 1830 eine eigene Botenfrau, die die Post ihrer Nachbarn ins städtische Postamt brachte.
Das stand anfangs an der Delle und später an der heutigen Friedrich-Ebert-Straße, ehe anno 1897 am Viktoriaplatz ein stattliches Postamt errichtet wurde, Dieses 120 Jahre alte Posthaus wird seit 1994 als städtisches Kunstmuseum genutzt. Aber auch über seinem Portal steht noch der gute, alte Schriftzug Postamt
Seit 1987 steht das heute als Café und Kindertagesstätte genutzte Posthaus unter Denkmalschutz. Das Adler-Relief im roten Mauerwerk zeigt, dass hier einst eine hoheitliche Staatsaufgabe erledigt wurde, lange bevor man daran dachte, die Post wieder zu privatisieren. Denn als vor 220 Jahren mit Mathias Krabb Mülheims erster Postverwalter seinen Dienst antrat, sorgte noch die Familie derer von und zu Thurn und Taxis dafür, dass hierzulande die Post abging. Anfangs geschah dies mit Postkutsche und Postillon. Später mussten die Briefträger ran. Doch die waren ausgerechnet in Saarn nicht gern gesehen. Denn die Saarner hatten noch um 1830 eine eigene Botenfrau, die die Post ihrer Nachbarn ins städtische Postamt brachte. Das stand anfangs an der Delle und später an der heutigen Friedrich-Ebert-Straße, ehe anno 1897 am Viktoriaplatz ein stattliches Postamt errichtet wurde, Dieses 120 Jahre alte Posthaus wird seit 1994 als städtisches Kunstmuseum genutzt. Aber auch über seinem Portal steht noch der gute, alte Schriftzug Postamt
Heute führt uns ein Foto aus dem Medienzentrum der Stadt in den Löhberg des Jahres 1955. Wir sehen Abrissarbeiten und schauen auf ein großes Gebäude, das auf der Fahrbahn der heutigen Leineweberstraße steht. Außerdem erkennt man den Turm der 1929 eingeweihten Kirche St. Mariae Geburt.
„Das große Gebäude auf der Leineweberstraße war das Lebensmittelgeschäft Künzel. Und weiter vorne auf der rechten Seite sieht man die Gaststätte Pils Lumma“, erinnert sich der Mülheimer Walter Neuhoff. Er war damals 19 Jahre jung und erlebte den stürmischen Wiederaufbau der vom Krieg gezeichneten Stadt.
Wie man auf dem Foto erkennt, war der untere Löhberg schon damals eine Straße voller kleiner Geschäfte.
Heute führt uns ein Foto aus dem Medienzentrum der Stadt in den Löhberg des Jahres 1955. Wir sehen Abrissarbeiten und schauen auf ein großes Gebäude, das auf der Fahrbahn der heutigen Leineweberstraße steht. Außerdem erkennt man den Turm der 1929 eingeweihten Kirche St. Mariae Geburt. „Das große Gebäude auf der Leineweberstraße war das Lebensmittelgeschäft Künzel. Und weiter vorne auf der rechten Seite sieht man die Gaststätte Pils Lumma“, erinnert sich der Mülheimer Walter Neuhoff. Er war damals 19 Jahre jung und erlebte den stürmischen Wiederaufbau der vom Krieg gezeichneten Stadt. Wie man auf dem Foto erkennt, war der untere Löhberg schon damals eine Straße voller kleiner Geschäfte.
Auch heute findet man hier unter anderem drei Gaststätten, eine Buchhandlung, einen Augenoptiker und einen Juwelier sowie einen Massagesalon und ein Geschäft für Computerspiele und Handys. Mitte der 50er-Jahre war der Löhberg noch keine Fußgängerzone, zu der sie erst am Ende der 70er werden sollte. Mitte der 50er-Jahre erhielt die Leineweberstraße einen ganz neuen Verlauf und wurde, auch mit Blick auf den zunehmenden Autoverkehr, zur Ost-West-Achse ausgebaut.
Auch zehn Jahre nach Kriegsende musste die Innenstadt noch um- und wieder aufgebaut werden. Denn der große Luftangriff der Royal Air Force vom 22. und 23. Juni 1943 hatte 77 Prozent der innerstädtischen Gebäude entweder zerstört oder zumindest beschädigt. 44 Prozent aller innerstädtischen Wohnungen waren bei Kriegsende am 11. April 1945 zerstört.
Auch heute findet man hier unter anderem drei Gaststätten, eine Buchhandlung, einen Augenoptiker und einen Juwelier sowie einen Massagesalon und ein Geschäft für Computerspiele und Handys. Mitte der 50er-Jahre war der Löhberg noch keine Fußgängerzone, zu der sie erst am Ende der 70er werden sollte. Mitte der 50er-Jahre erhielt die Leineweberstraße einen ganz neuen Verlauf und wurde, auch mit Blick auf den zunehmenden Autoverkehr, zur Ost-West-Achse ausgebaut. Auch zehn Jahre nach Kriegsende musste die Innenstadt noch um- und wieder aufgebaut werden. Denn der große Luftangriff der Royal Air Force vom 22. und 23. Juni 1943 hatte 77 Prozent der innerstädtischen Gebäude entweder zerstört oder zumindest beschädigt. 44 Prozent aller innerstädtischen Wohnungen waren bei Kriegsende am 11. April 1945 zerstört.
Von barrierearmen Niederflurbahnen war noch keine Rede, als Walter Neuhoff am Rathausmarkt diesen Straßenbahnwagen der Linie 104 fotografierte. Anfang der 1980er Jahre war das. Damals machte der Rathausmarkt (links) seinem Namen noch alle Ehre. Und vom Ruhrquartier und der Ruhrpromenade (rechts) war noch keine Rede.
Stattdessen wurde der Bereich des Rathausmarktes zur Ruhr hin durch den in den 1960er Jahren gebauten „Dezernentenflügel“ des Rathauses begrenzt. Und gleich gegenüber dem Rathausanbau auf dem späteren Platz der Deutschen Einheit wurde 1969 die Zentralbücherei der Stadtbibliothek eröffnet. Heute findet man sie im Medienhaus am Synagogenplatz, der damals noch den Namen Viktoriaplatz trug.
Von barrierearmen Niederflurbahnen war noch keine Rede, als Walter Neuhoff am Rathausmarkt diesen Straßenbahnwagen der Linie 104 fotografierte. Anfang der 1980er Jahre war das. Damals machte der Rathausmarkt (links) seinem Namen noch alle Ehre. Und vom Ruhrquartier und der Ruhrpromenade (rechts) war noch keine Rede. Stattdessen wurde der Bereich des Rathausmarktes zur Ruhr hin durch den in den 1960er Jahren gebauten „Dezernentenflügel“ des Rathauses begrenzt. Und gleich gegenüber dem Rathausanbau auf dem späteren Platz der Deutschen Einheit wurde 1969 die Zentralbücherei der Stadtbibliothek eröffnet. Heute findet man sie im Medienhaus am Synagogenplatz, der damals noch den Namen Viktoriaplatz trug.
Die Haltestelle Rathausmarkt, die später im Zuge der Ruhrbania-Bauarbeiten aufgelöst beziehungsweise in Richtung Aktienstraße verlegt wurde, war übrigens Mülheims erste Straßenbahnhaltestelle.
Hier startete am 9. Juli 1897 der erste von damals insgesamt sieben elektrischen Straßenbahnwagen. Die Mülheimer Zeitung sprach von einem „Markstein der Mülheimer Geschichte.“ Anno 1897, damals regierte im Rathaus Bürgermeister Karl von Bock und Polach, besaßen die städtischen Verkehrsbetriebe sieben Straßenbahnwagen, die vom Rathausmarkt aus zum Beispiel die Friedrichstraße, die Dohne, den Kahlenberg, die Körnerstraße, den Hingberg, aber auch Styrum und Oberhausen ansteuerten. Die Fahrt mit der Tram kostete, je nach Entfernung und Haltestelle, 10 oder 20 Pfennig.
Die Haltestelle Rathausmarkt, die später im Zuge der Ruhrbania-Bauarbeiten aufgelöst beziehungsweise in Richtung Aktienstraße verlegt wurde, war übrigens Mülheims erste Straßenbahnhaltestelle. Hier startete am 9. Juli 1897 der erste von damals insgesamt sieben elektrischen Straßenbahnwagen. Die Mülheimer Zeitung sprach von einem „Markstein der Mülheimer Geschichte.“ Anno 1897, damals regierte im Rathaus Bürgermeister Karl von Bock und Polach, besaßen die städtischen Verkehrsbetriebe sieben Straßenbahnwagen, die vom Rathausmarkt aus zum Beispiel die Friedrichstraße, die Dohne, den Kahlenberg, die Körnerstraße, den Hingberg, aber auch Styrum und Oberhausen ansteuerten. Die Fahrt mit der Tram kostete, je nach Entfernung und Haltestelle, 10 oder 20 Pfennig.
Dort, wo man heute ins Grüne schaut und entfernt zwei Gebäude erkennt, stand bis in die 1960er-Jahre das Elternhaus von Elisabeth Tittgen, die heute in der Stadtmitte lebt. Das Foto aus ihrem Familienalbum entstand in ihrem Geburtsjahr 1925.
Man sieht die kleine Elisabeth, auf dem Arm ihrer namensgleichen Mutter Elisabeth Remberg. Daneben stehen ihr Vater Richard, der als Dreher bei Thyssen arbeitete und die ältere Halbschwester Gertrud. Zum Elternhaus an der Hölterstraße 41 gehörten auch Ställe für Schweine, Hühner und Ziegen. Vor 90 Jahren war Selbstversorgung statt Supermarkt angesagt.
Dort, wo man heute ins Grüne schaut und entfernt zwei Gebäude erkennt, stand bis in die 1960er-Jahre das Elternhaus von Elisabeth Tittgen, die heute in der Stadtmitte lebt. Das Foto aus ihrem Familienalbum entstand in ihrem Geburtsjahr 1925. Man sieht die kleine Elisabeth, auf dem Arm ihrer namensgleichen Mutter Elisabeth Remberg. Daneben stehen ihr Vater Richard, der als Dreher bei Thyssen arbeitete und die ältere Halbschwester Gertrud. Zum Elternhaus an der Hölterstraße 41 gehörten auch Ställe für Schweine, Hühner und Ziegen. Vor 90 Jahren war Selbstversorgung statt Supermarkt angesagt.
Elisabeth Tittgen (geborene Remberg) erinnert sich:„Als Kind habe ich die Volksschule an der Hölterstraße besucht, die damals noch Hindenburgschule hieß. Und im Winter bin ich mit meinem Schlitten die heutige Tilsiter Straße hinunter gerodelt. Besonders stolz war ich auf meine Babypuppe aus Porzellan, die mir meine Eltern zu Weihnachten geschenkt hatten, als ich vier oder fünf Jahre alt war. Ich bin damals mit ihr herumgelaufen und habe sie allen Nachbarn gezeigt.“ Die heutige Grundschule an der Hölterstraße trug im Jahr 1925 den Namen des damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, weil dieser zu der Zeit von vielen Deutschen noch als der Generalfeldmarschall verehrt wurde, unter dessen Kommando 1914 in Ostpreußen die Truppen des russischen Zaren Nikolaus II. in der Schlacht bei Tannenberg entscheidend geschlagen werden konnten.
Elisabeth Tittgen (geborene Remberg) erinnert sich:„Als Kind habe ich die Volksschule an der Hölterstraße besucht, die damals noch Hindenburgschule hieß. Und im Winter bin ich mit meinem Schlitten die heutige Tilsiter Straße hinunter gerodelt. Besonders stolz war ich auf meine Babypuppe aus Porzellan, die mir meine Eltern zu Weihnachten geschenkt hatten, als ich vier oder fünf Jahre alt war. Ich bin damals mit ihr herumgelaufen und habe sie allen Nachbarn gezeigt.“ Die heutige Grundschule an der Hölterstraße trug im Jahr 1925 den Namen des damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, weil dieser zu der Zeit von vielen Deutschen noch als der Generalfeldmarschall verehrt wurde, unter dessen Kommando 1914 in Ostpreußen die Truppen des russischen Zaren Nikolaus II. in der Schlacht bei Tannenberg entscheidend geschlagen werden konnten.
Heute schauen wir mit einem alten Foto aus dem Stadtarchiv auf die untere Schloßstraße des Jahres 1950. Fünf Jahre nach Kriegsende war die Schloßstraße eine der am stärksten befahrenen Straßen der Stadt. Erst Anfang der 70er Jahre sollte sie zur Fußgängerzone mit einer Tiefgarage umgebaut werden. 
„Auf der Seite, auf der seit 1957 unser Hotel steht, stand damals noch der Kaufhof, der 1953 durch den Neubau an der Friederich-Ebert-Straße ersetzt wurde, der jetzt zugunsten des neuen Stadtquartiers abgerissen wird“, erinnert sich Hotelier und Zeitzeuge Karlheinz Noy. Zeitzeuge Walter Neuhoff erkennt in der linken Bildhälfte die Ausläufer des alten Kaufhof-Vorplatzes, auf denen ein alter Opel P4 aus den 30er Jahren und ein alter VW-Käfer zu sehen sind.
Heute schauen wir mit einem alten Foto aus dem Stadtarchiv auf die untere Schloßstraße des Jahres 1950. Fünf Jahre nach Kriegsende war die Schloßstraße eine der am stärksten befahrenen Straßen der Stadt. Erst Anfang der 70er Jahre sollte sie zur Fußgängerzone mit einer Tiefgarage umgebaut werden. „Auf der Seite, auf der seit 1957 unser Hotel steht, stand damals noch der Kaufhof, der 1953 durch den Neubau an der Friederich-Ebert-Straße ersetzt wurde, der jetzt zugunsten des neuen Stadtquartiers abgerissen wird“, erinnert sich Hotelier und Zeitzeuge Karlheinz Noy. Zeitzeuge Walter Neuhoff erkennt in der linken Bildhälfte die Ausläufer des alten Kaufhof-Vorplatzes, auf denen ein alter Opel P4 aus den 30er Jahren und ein alter VW-Käfer zu sehen sind.
Noy und Neuhoff kennen auch noch die Geschäfte, die damals, gleich gegenüber dem Kaufhof an der unteren Schloßstraße ansässig waren.
Dort, wo man 1950 bei Mensing & Brennikmeyer und Glenewinkel Kleidung, bei Betten Hardt Bettwäsche, Tischdecken und Matrazen, bei Ota Schuhe und bei Woolworth dies und das für den täglichen Bedarf einkaufen konnte, findet man heute das Schreibwarengeschäft McPaper, eine Mode- Boutique, das Geschäft Supereinkauf, über dessen Ladenlokal an der Schloßstraße 31 sich die Räume der Geschäfts- und Beratungsstelle des Deutschen Kinderschutzbundes befinden sowie das zurzeit leer stehende, aber zuletzt für die Kunstaktion Art Square genutze Woolworth-Gebäude, das heute einem am Tegernsee lebenden Eigentümer gehört.
Noy und Neuhoff kennen auch noch die Geschäfte, die damals, gleich gegenüber dem Kaufhof an der unteren Schloßstraße ansässig waren. Dort, wo man 1950 bei Mensing & Brennikmeyer und Glenewinkel Kleidung, bei Betten Hardt Bettwäsche, Tischdecken und Matrazen, bei Ota Schuhe und bei Woolworth dies und das für den täglichen Bedarf einkaufen konnte, findet man heute das Schreibwarengeschäft McPaper, eine Mode- Boutique, das Geschäft Supereinkauf, über dessen Ladenlokal an der Schloßstraße 31 sich die Räume der Geschäfts- und Beratungsstelle des Deutschen Kinderschutzbundes befinden sowie das zurzeit leer stehende, aber zuletzt für die Kunstaktion Art Square genutze Woolworth-Gebäude, das heute einem am Tegernsee lebenden Eigentümer gehört.
Auch für das Jahr 2017 hat der Mülheimer Udo Burckhard Richter einen Kalender „Mülheim in alten Ansichten“ herausgegeben, der jetzt im örtlichen Buchhandel erhältlich ist. Das hier abgedruckte Foto schmückt das Kalenderblatt für den September des kommenden Jahres. Wir sehen den belebten Wochenmarkt auf dem Rathausmarkt in der Zeit um 1910. Damals stand dort noch das erste Mülheimer Rathaus, das Bürgermeister Christian Weuste 1842 dort hatte errichten lassen. Kurz nachdem diese historische Aufnahme aus der Sammlung Burckhard Richters entstand, wurde mit dem Bau des heutigen Rathauses begonnen, das im Kriegsjahr 1916 vollendet werden sollte. Als das historische Bild entstand, hatte Mülheim gerade erst die 100 000-Einwohner-Grenze überschritten und war damit offiziell zur Großstadt geworden.
Auch für das Jahr 2017 hat der Mülheimer Udo Burckhard Richter einen Kalender „Mülheim in alten Ansichten“ herausgegeben, der jetzt im örtlichen Buchhandel erhältlich ist. Das hier abgedruckte Foto schmückt das Kalenderblatt für den September des kommenden Jahres. Wir sehen den belebten Wochenmarkt auf dem Rathausmarkt in der Zeit um 1910. Damals stand dort noch das erste Mülheimer Rathaus, das Bürgermeister Christian Weuste 1842 dort hatte errichten lassen. Kurz nachdem diese historische Aufnahme aus der Sammlung Burckhard Richters entstand, wurde mit dem Bau des heutigen Rathauses begonnen, das im Kriegsjahr 1916 vollendet werden sollte. Als das historische Bild entstand, hatte Mülheim gerade erst die 100 000-Einwohner-Grenze überschritten und war damit offiziell zur Großstadt geworden.
Vor dem alten Rathaus auf dem Rathausmarkt stand um 1910 auch noch das 1873 dort errichtete Mahnmal für die Mülheimer, die als Soldaten im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 ihr Leben verloren hatten.
Die Tradition des Rathausmarktes, auf dem in besseren Zeit rund 30 Händler ihre Waren anboten reichte bis in die 1830er Jahre zurück, als es dort noch gar kein Rathaus gab. Zu dieser Zeit gab es auch noch einen Alten Markt auf dem Kirchenhügel. 
In Folge der Ruhrbania-Bauarbeiten wechselten die Wochenmarkthändler 2009 vom Rathausmarkt auf die Schloßstraße. Hier bieten heute in der Regel zehn Händler ihre Waren an, derzeit zusammen mit ihren Nachbarn vom Weihnachtstreff.
Vor dem alten Rathaus auf dem Rathausmarkt stand um 1910 auch noch das 1873 dort errichtete Mahnmal für die Mülheimer, die als Soldaten im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 ihr Leben verloren hatten. Die Tradition des Rathausmarktes, auf dem in besseren Zeit rund 30 Händler ihre Waren anboten reichte bis in die 1830er Jahre zurück, als es dort noch gar kein Rathaus gab. Zu dieser Zeit gab es auch noch einen Alten Markt auf dem Kirchenhügel. In Folge der Ruhrbania-Bauarbeiten wechselten die Wochenmarkthändler 2009 vom Rathausmarkt auf die Schloßstraße. Hier bieten heute in der Regel zehn Händler ihre Waren an, derzeit zusammen mit ihren Nachbarn vom Weihnachtstreff.
Ein Foto aus den frühen 1970er Jahren lässt uns staunen. Das aus dem Stadtarchiv stammende Foto zeigt unter den Bahnbögen an der Bahnstraße eine lebendige Geschäftszeile. Heute schauen wir dort nur noch durch die nackten Rundbögen, die in den 1860er Jahren als Unterbau für die Rheinische Eisenbahnstrecke errichtet wurden, hindurch auf die parallel verlaufende Heinrich-Melzer-Straße, benannt nach dem ersten Nachkriegs-Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Mülheim. Dort fanden sich noch in den 70er Jahren kleine Geschäfte, Lagerräume und Wohnungen. Erst Anfang der 1980er Jahre verschwanden die Geschäfte in den Bahnbögen zugunsten eines reinen Durchgangs und Durchblicks. Dabei ließe sich heute unter der ehemaligen Eisenbahnstrecke viel besser kaufen, verkaufen und wohnen.
Ein Foto aus den frühen 1970er Jahren lässt uns staunen. Das aus dem Stadtarchiv stammende Foto zeigt unter den Bahnbögen an der Bahnstraße eine lebendige Geschäftszeile. Heute schauen wir dort nur noch durch die nackten Rundbögen, die in den 1860er Jahren als Unterbau für die Rheinische Eisenbahnstrecke errichtet wurden, hindurch auf die parallel verlaufende Heinrich-Melzer-Straße, benannt nach dem ersten Nachkriegs-Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Mülheim. Dort fanden sich noch in den 70er Jahren kleine Geschäfte, Lagerräume und Wohnungen. Erst Anfang der 1980er Jahre verschwanden die Geschäfte in den Bahnbögen zugunsten eines reinen Durchgangs und Durchblicks. Dabei ließe sich heute unter der ehemaligen Eisenbahnstrecke viel besser kaufen, verkaufen und wohnen.
Denn inzwischen verläuft dort der Ruhr-Rad-Schnellweg. Die kleine Geschäftswelt unter den Bahnbögen, die sich bis in die 1890er Jahre zurückverfolgen lässt, und die im Zuge des westdeutschen Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren wieder belebt wurde, schien den Stadtplanern am Beginn der 1980er Jahre nicht mehr zeitgemäß. Die Geschäfte unter den Bahnbögen passten damals nicht mehr in die schöne neue Einkaufswelt der Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen. Auch die Idee, die Freiräume unter den Bahnbögen für Künstlerateliers zu nutzen, wurde nicht realisiert. Stattdessen fuhr nach der Öffnung der Bahnbögen die Straßenbahnlinie 102 an der Bahnstraße entlang, bevor sie ab 1998 durch den Ruhrtunnel geführt wurde.
Denn inzwischen verläuft dort der Ruhr-Rad-Schnellweg. Die kleine Geschäftswelt unter den Bahnbögen, die sich bis in die 1890er Jahre zurückverfolgen lässt, und die im Zuge des westdeutschen Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren wieder belebt wurde, schien den Stadtplanern am Beginn der 1980er Jahre nicht mehr zeitgemäß. Die Geschäfte unter den Bahnbögen passten damals nicht mehr in die schöne neue Einkaufswelt der Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen. Auch die Idee, die Freiräume unter den Bahnbögen für Künstlerateliers zu nutzen, wurde nicht realisiert. Stattdessen fuhr nach der Öffnung der Bahnbögen die Straßenbahnlinie 102 an der Bahnstraße entlang, bevor sie ab 1998 durch den Ruhrtunnel geführt wurde.
Wo heute ein schlichter Wohnbau steht, stand an der Düsseldorfer Straße 92, gleich gegenüber der heutigen Buchhandlung Hilberath und Lange, eine Windmühle. Eine Zeichnung aus dem Stadtarchiv zeigt es. Die Heimatforscher Heinz Weirauch und Andreas ten Brink bestätigen, dass die Kornmühle Kotthaus um 1838 errichtet wurde und bis etwa 1910 in Betrieb war. „Neben der Kotthaus-Mühle gab es früher in Saarn auch eine 1289 erstmals  erwähnte Klostermühle und eine Mühle an der Langenfeldstraße, die ebenfalls Korn mahlten“, erzählt Weirauch. Die Reste der Kotthaus-Mühle wurden im Februar 1970 abgerissen, um Platz für neuen Wohnungsbau zu schaffen. Unweit des ehemaligen Windmühlengeländes findet sich heute an der Düsseldorfer Straße 98 die Alte Mühlen-Apotheke. Dieser Name bezieht sich allerdings nicht auf die Windmühle Kotthaus, sondern auf die früher dort existierende Dampfmühle. Die 1970 abgerissene Kotthaus-Mühle war Mülheims letzte Mühle. Schon 1963  hatte die Pillensche Mühle dem Ausbau der Prinzeß-Luise-Straße weichen müssen.
Wo heute ein schlichter Wohnbau steht, stand an der Düsseldorfer Straße 92, gleich gegenüber der heutigen Buchhandlung Hilberath und Lange, eine Windmühle. Eine Zeichnung aus dem Stadtarchiv zeigt es. Die Heimatforscher Heinz Weirauch und Andreas ten Brink bestätigen, dass die Kornmühle Kotthaus um 1838 errichtet wurde und bis etwa 1910 in Betrieb war. „Neben der Kotthaus-Mühle gab es früher in Saarn auch eine 1289 erstmals erwähnte Klostermühle und eine Mühle an der Langenfeldstraße, die ebenfalls Korn mahlten“, erzählt Weirauch. Die Reste der Kotthaus-Mühle wurden im Februar 1970 abgerissen, um Platz für neuen Wohnungsbau zu schaffen. Unweit des ehemaligen Windmühlengeländes findet sich heute an der Düsseldorfer Straße 98 die Alte Mühlen-Apotheke. Dieser Name bezieht sich allerdings nicht auf die Windmühle Kotthaus, sondern auf die früher dort existierende Dampfmühle. Die 1970 abgerissene Kotthaus-Mühle war Mülheims letzte Mühle. Schon 1963 hatte die Pillensche Mühle dem Ausbau der Prinzeß-Luise-Straße weichen müssen.
Der 1093 erstmals urkundlich erwähnte Name Mülheim zeigt, dass die Stadt einst reich an Mühlen war. Allein im Rumbachtal klapperten einst sieben Mühlen. Straßennamen, wie Walkmühlenstraße oder Wetzmühlenstraße zeugen noch heute davon. Die Geschichte  der Walkmühle, in der sich heute ein Restaurant befindet, reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Doch schon im frühen 19. Jahrhundert wurde aus der alten Walkmühle ein beliebtes Ausflugslokal.
Der 1093 erstmals urkundlich erwähnte Name Mülheim zeigt, dass die Stadt einst reich an Mühlen war. Allein im Rumbachtal klapperten einst sieben Mühlen. Straßennamen, wie Walkmühlenstraße oder Wetzmühlenstraße zeugen noch heute davon. Die Geschichte der Walkmühle, in der sich heute ein Restaurant befindet, reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Doch schon im frühen 19. Jahrhundert wurde aus der alten Walkmühle ein beliebtes Ausflugslokal.
Viel hat sich auf dem historischen Bild des Stadtfotografen Walter Schernstein und auf der aktuellen Aufnahme scheinbar nicht geändert. Und doch liegen zwischen den beiden Fotografie aus den Jahren 1989 und 2016 Welten.
Als Schernsteins Aufnahme entstand beherbergte die 1913 im Auftrag des Industriellen Gerhard Küchen  im englischen Landhaus-Stil errichtete Villa noch die Evangelische Akademie. Unter der Leitung ihres rührigen Direktors Dieter Bach wurde die 1952 von der Rheinischen Landeskirche eröffnete und getragene Akademie in besonderem Maße zu dem, was sie immer sein sollte und wollte: zu einem Haus der Begegnung.
Viel hat sich auf dem historischen Bild des Stadtfotografen Walter Schernstein und auf der aktuellen Aufnahme scheinbar nicht geändert. Und doch liegen zwischen den beiden Fotografie aus den Jahren 1989 und 2016 Welten. Als Schernsteins Aufnahme entstand beherbergte die 1913 im Auftrag des Industriellen Gerhard Küchen im englischen Landhaus-Stil errichtete Villa noch die Evangelische Akademie. Unter der Leitung ihres rührigen Direktors Dieter Bach wurde die 1952 von der Rheinischen Landeskirche eröffnete und getragene Akademie in besonderem Maße zu dem, was sie immer sein sollte und wollte: zu einem Haus der Begegnung.
Hier begegneten sich Menschen aller Generationen und Gesellschaftsschichten,
Mächtige und Ohnmächtige aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutierten dort über die Fragen aus Geschichte, Gegenwart und Zukunft, suchten mögliche Antworten und Handlungsoptionen.
Vor allem in den politischen Wendejahren 1989 und 1990 wurde die Evangelische Akademie zum Forum des Ost-West-Dialoges. Nachdem die Akademie 2003 das Haus im Uhlenhorst in Richtung Bonn verlassen hatte, blieb es (ab 2006) als Residenz Uhlenhorst auf andere Weise ein Haus der Begegnung. Jetzt war es ein Hotel und Restaurant, in dem nicht nur gespeist und übernachtet, sondern auch gefeiert und geheiratet wurde.
Doch mit dem Jahr 2015 ging auch diese Ära zu Ende. Jetzt soll die alte Villa wieder zu einem Wohnhaus mit zehn Mietwohnungen werden.
Hier begegneten sich Menschen aller Generationen und Gesellschaftsschichten, Mächtige und Ohnmächtige aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutierten dort über die Fragen aus Geschichte, Gegenwart und Zukunft, suchten mögliche Antworten und Handlungsoptionen. Vor allem in den politischen Wendejahren 1989 und 1990 wurde die Evangelische Akademie zum Forum des Ost-West-Dialoges. Nachdem die Akademie 2003 das Haus im Uhlenhorst in Richtung Bonn verlassen hatte, blieb es (ab 2006) als Residenz Uhlenhorst auf andere Weise ein Haus der Begegnung. Jetzt war es ein Hotel und Restaurant, in dem nicht nur gespeist und übernachtet, sondern auch gefeiert und geheiratet wurde. Doch mit dem Jahr 2015 ging auch diese Ära zu Ende. Jetzt soll die alte Villa wieder zu einem Wohnhaus mit zehn Mietwohnungen werden.
Auf dem alten Foto aus dem Jahr 1920, das uns das Stadtarchiv zur Verfügung gestellt hat, ist der jetzt abgerissene Altbau des St. Marien-Hospitals an der Kaiserstraße noch gar nicht so alt. Am 17. Januar 1887  konnte das katholische Krankenhaus eröffnet werden und seine ersten beiden Patienten aufnehmen. Damals waren dort gerade mal zwei Ärzte tätig. Heute beschäftigt das zur Contilia-Gruppe gehörende St. Marien-Hospital, das knapp 400 Betten hat, rund 750 Mitarbeiter, die nicht nur im pflegerischen und ärztlichen Dienst tätig sind. Auf dem aktuellen Foto aus der vergangenen Woche sieht man neben den Resten des Altbaus den im Juni 2016 eingeweihten Neubau. Auf fünf Geschossen mit einer Gesamtfläche von 5000 Quadratmetern sind hier 134 Patientenbetten der chirurgischen, der orthopädischen und der internistischen Abteilung untergebracht.
Auf dem alten Foto aus dem Jahr 1920, das uns das Stadtarchiv zur Verfügung gestellt hat, ist der jetzt abgerissene Altbau des St. Marien-Hospitals an der Kaiserstraße noch gar nicht so alt. Am 17. Januar 1887 konnte das katholische Krankenhaus eröffnet werden und seine ersten beiden Patienten aufnehmen. Damals waren dort gerade mal zwei Ärzte tätig. Heute beschäftigt das zur Contilia-Gruppe gehörende St. Marien-Hospital, das knapp 400 Betten hat, rund 750 Mitarbeiter, die nicht nur im pflegerischen und ärztlichen Dienst tätig sind. Auf dem aktuellen Foto aus der vergangenen Woche sieht man neben den Resten des Altbaus den im Juni 2016 eingeweihten Neubau. Auf fünf Geschossen mit einer Gesamtfläche von 5000 Quadratmetern sind hier 134 Patientenbetten der chirurgischen, der orthopädischen und der internistischen Abteilung untergebracht.
Der Klinik-Neubau der in den letzten zweieinhalb Jahren erstellt wurde, hat insgesamt rund 22,5 Millionen Euro gekostet. Das Startkapital (16 625 Mark) für den Altbau, der anno 1887 als Neubau eröffnet werden konnte, kam aus dem Nachlass des 1876 verstorbenen Pfarrer Wilhelm Wolff von St. Mariae Geburt. Seine Gemeindemitglieder hatten ihm zu seinem Pfarrjubiläum eine größere Spende für den von ihm geplanten Krankenhausbau überreicht. Wolffs Schwester Henriette setzte als seine Testamentsvollstreckerin 1877 den ersten Vorstand des Krankenhauses ein. Wie vor 130 Jahren gilt bis heute im Marien-Hospital die Portalinschrift: „Kommt ein Patient, kommt Christus.“
Der Klinik-Neubau der in den letzten zweieinhalb Jahren erstellt wurde, hat insgesamt rund 22,5 Millionen Euro gekostet. Das Startkapital (16 625 Mark) für den Altbau, der anno 1887 als Neubau eröffnet werden konnte, kam aus dem Nachlass des 1876 verstorbenen Pfarrer Wilhelm Wolff von St. Mariae Geburt. Seine Gemeindemitglieder hatten ihm zu seinem Pfarrjubiläum eine größere Spende für den von ihm geplanten Krankenhausbau überreicht. Wolffs Schwester Henriette setzte als seine Testamentsvollstreckerin 1877 den ersten Vorstand des Krankenhauses ein. Wie vor 130 Jahren gilt bis heute im Marien-Hospital die Portalinschrift: „Kommt ein Patient, kommt Christus.“
Heute führen uns Wim und Horst Steins mit einer Ansichtskarte aus dem Kriegsjahr 1942 zum Staader Loch an der Mintarder Straße 250. Die entsprechende Postkarte schrieb ihr Vater Julius als Soldat der deutschen Wehrmacht aus dem  von Nazi-Deutschland besetzten  Frankreich in die Mülheimer Heimat, die er erst 1945 wiedersehen sollte. Das Staader Loch, das bis zum Ende der 50er Jahre von einem Pfeife rauchenden und Hausschlachtungen durchführenden Wirt geführt wurde, den alle nur als Piepen-Fritz kannten, war damals ein kleines Ausflugslokal hinter dem Mintarder Ruhrdeich. Hier konnten sich Wanderer, Radfahrer und Nachbarn, wie Julius Steins,  mit Kaffee, Kuchen, Schnittchen, Bier und der in Mülheim gebrauten Flöckchen-Limonade stärken.
Heute führen uns Wim und Horst Steins mit einer Ansichtskarte aus dem Kriegsjahr 1942 zum Staader Loch an der Mintarder Straße 250. Die entsprechende Postkarte schrieb ihr Vater Julius als Soldat der deutschen Wehrmacht aus dem von Nazi-Deutschland besetzten Frankreich in die Mülheimer Heimat, die er erst 1945 wiedersehen sollte. Das Staader Loch, das bis zum Ende der 50er Jahre von einem Pfeife rauchenden und Hausschlachtungen durchführenden Wirt geführt wurde, den alle nur als Piepen-Fritz kannten, war damals ein kleines Ausflugslokal hinter dem Mintarder Ruhrdeich. Hier konnten sich Wanderer, Radfahrer und Nachbarn, wie Julius Steins, mit Kaffee, Kuchen, Schnittchen, Bier und der in Mülheim gebrauten Flöckchen-Limonade stärken.
„Hier nahm unser Vater sonntags gerne seinen Frühschoppen ein. Auch als Familie kehrten wir dort immer wieder gerne ein“, erinnern sich die Brüder Steins.
Heute gehört das Gasthaus, in dem jetzt ein griechisches Restaurant seine Köstlichkeiten anbietet, der Familie Bösebeck.
Es war August Bösebeck, der das Ausflugslokal 1960 vom Piepen-Fritz und dessen Schwester Sybilla Westermann übernahm. Bösebeck betrieb auch, wie sich die Gebrüder Steins erinnern, einen Feinkostladen an der Friedrichstraße, in dem man auch Butter, Eier und Käse bekommen konnte.
Bis heute trifft sich die Familie Steins im Gasthaus an der Mintarder Straße 250, um des 1981 verstorbenen Julius Steins' und seiner Ehefrauen Anna († 1941) und Katharina (†2005) zu gedenken.
„Hier nahm unser Vater sonntags gerne seinen Frühschoppen ein. Auch als Familie kehrten wir dort immer wieder gerne ein“, erinnern sich die Brüder Steins. Heute gehört das Gasthaus, in dem jetzt ein griechisches Restaurant seine Köstlichkeiten anbietet, der Familie Bösebeck. Es war August Bösebeck, der das Ausflugslokal 1960 vom Piepen-Fritz und dessen Schwester Sybilla Westermann übernahm. Bösebeck betrieb auch, wie sich die Gebrüder Steins erinnern, einen Feinkostladen an der Friedrichstraße, in dem man auch Butter, Eier und Käse bekommen konnte. Bis heute trifft sich die Familie Steins im Gasthaus an der Mintarder Straße 250, um des 1981 verstorbenen Julius Steins' und seiner Ehefrauen Anna († 1941) und Katharina (†2005) zu gedenken.
Mit einer historischen Fotografie, die uns der Geschichtsgesprächskreis Styrum zur Verfügung gestellt hat, springen wir heute zurück in die Zeit der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert. Damals war Styrum noch eine eigenständige Bürgermeisterei und hatte deshalb auch ein eigenes Rathaus. Das stand, wie man sieht, ab 1893 auf dem Marktplatz in Styrum, wo wir heute, neben dem Jugendzentrum Café4You, die Brüder-Grimm-Schule finden. Auf der rechten Bildseite der historischen Aufnahme erkennen wir einen Steigerturm. Hier machte die freiwillige Feuerwehr der 1878 gegründeten und 1904 nach Mülheim eingemeindeten Landbürgermeisterei Styrum,  ihre Kletterübungen. Auch die Löschschläuche der freiwilligen Feuerwehr wurden hier getrocknet. Gleich hinter dem Steigerturm konnten die alten Styrumer in der Gastwirtschaft Hoffmann ihren Durst löschen.
Mit einer historischen Fotografie, die uns der Geschichtsgesprächskreis Styrum zur Verfügung gestellt hat, springen wir heute zurück in die Zeit der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert. Damals war Styrum noch eine eigenständige Bürgermeisterei und hatte deshalb auch ein eigenes Rathaus. Das stand, wie man sieht, ab 1893 auf dem Marktplatz in Styrum, wo wir heute, neben dem Jugendzentrum Café4You, die Brüder-Grimm-Schule finden. Auf der rechten Bildseite der historischen Aufnahme erkennen wir einen Steigerturm. Hier machte die freiwillige Feuerwehr der 1878 gegründeten und 1904 nach Mülheim eingemeindeten Landbürgermeisterei Styrum, ihre Kletterübungen. Auch die Löschschläuche der freiwilligen Feuerwehr wurden hier getrocknet. Gleich hinter dem Steigerturm konnten die alten Styrumer in der Gastwirtschaft Hoffmann ihren Durst löschen.
Weil einige seiner  Mitbürger auch schon mal über den Durst hinaus tranken und dann über das Ziel hinausschossen, begrenzte Styrums Bürgermeister Theodor Tschoepke die Zahl der örtlichen Gaststätten auf 33 begrenzen. 
Vor dem gleichen Hintergrund  beschlossen die 30 Mitglieder der Bürgermeistereiversammlung 1896 die Styrumer Kirmes an der heutigen Oberhausener Straße zu verbieten. Auch wenn der von Gastwirten und Schaustellern angeführte Bürgerprotest heftig war und Theodor Tschoepke 1898 sein Bürgermeisteramt, altersbedingt, an seinen Nachfolger Carl Brandscheid abgab, änderte das nichts an der umstrittenen Entscheidung der Styrumer Ratsmitglieder.
Weil einige seiner Mitbürger auch schon mal über den Durst hinaus tranken und dann über das Ziel hinausschossen, begrenzte Styrums Bürgermeister Theodor Tschoepke die Zahl der örtlichen Gaststätten auf 33 begrenzen. Vor dem gleichen Hintergrund beschlossen die 30 Mitglieder der Bürgermeistereiversammlung 1896 die Styrumer Kirmes an der heutigen Oberhausener Straße zu verbieten. Auch wenn der von Gastwirten und Schaustellern angeführte Bürgerprotest heftig war und Theodor Tschoepke 1898 sein Bürgermeisteramt, altersbedingt, an seinen Nachfolger Carl Brandscheid abgab, änderte das nichts an der umstrittenen Entscheidung der Styrumer Ratsmitglieder.
Mit einem Stadtarchivfoto aus den 50er Jahren machen wir Station am Muhrenkamp. Wir betrachten das 1888 errichtete Gebäude der ehemaligen evangelischen Volksschule, die 1968 zur städtischen Gemeinschaftsgrundschule wurde und seit 2010 Teil der städtischen katholischen Martin-von-Tours-Grundschule ist. Zur Schulfusion kam es, nachdem die Gemeinschaftsgrundschule am Muhrenkamp, mangels Anmeldungen, keine eigenständige Eingangsklasse mehr bilden konnte. Als der Unterricht anno 1889 aufgenommen wurde, beherbergte das Schulhaus eine vierklassige evangelische Mädchenschule und eine vierklassige katholische Knabenschule. Die Mädchenschule wurde von der Lehrerin Regina Schikowski und die Knabenschule von Joseph Menz geleitet.
Mit einem Stadtarchivfoto aus den 50er Jahren machen wir Station am Muhrenkamp. Wir betrachten das 1888 errichtete Gebäude der ehemaligen evangelischen Volksschule, die 1968 zur städtischen Gemeinschaftsgrundschule wurde und seit 2010 Teil der städtischen katholischen Martin-von-Tours-Grundschule ist. Zur Schulfusion kam es, nachdem die Gemeinschaftsgrundschule am Muhrenkamp, mangels Anmeldungen, keine eigenständige Eingangsklasse mehr bilden konnte. Als der Unterricht anno 1889 aufgenommen wurde, beherbergte das Schulhaus eine vierklassige evangelische Mädchenschule und eine vierklassige katholische Knabenschule. Die Mädchenschule wurde von der Lehrerin Regina Schikowski und die Knabenschule von Joseph Menz geleitet.
Zu Kaisers Zeiten waren Volksschulklassen mit 70 Kindern keine Seltenheit.
Mit dem Bau der katholischen Volksschule an der Eduardstraße (1912), die seit 1998 den Namen Martin von Tours trägt, bekamen die beiden Konfessionsschulen ihr eigenes Gebäude.
Von den Nazis in eine Einheitsschule umgewandelt und nach dem rechtsextremen Freikorps Schulz benannt, wurden die katholische und die evangelische Volksschule aufgrund des Elternwillens 1945/46 reaktiviert. Bis in die 60er Jahre galt auch auf dem gemeinsamen Schulhof eine strenge konfessionelle Trennung der Schulkinder.
In den Jahren 1957 bis 1960 konnte die evangelische Volksschule am Muhrenkamp viermal hintereinander den Bundeswettbewerb Schwimmen gewinnen.
Zu Kaisers Zeiten waren Volksschulklassen mit 70 Kindern keine Seltenheit. Mit dem Bau der katholischen Volksschule an der Eduardstraße (1912), die seit 1998 den Namen Martin von Tours trägt, bekamen die beiden Konfessionsschulen ihr eigenes Gebäude. Von den Nazis in eine Einheitsschule umgewandelt und nach dem rechtsextremen Freikorps Schulz benannt, wurden die katholische und die evangelische Volksschule aufgrund des Elternwillens 1945/46 reaktiviert. Bis in die 60er Jahre galt auch auf dem gemeinsamen Schulhof eine strenge konfessionelle Trennung der Schulkinder. In den Jahren 1957 bis 1960 konnte die evangelische Volksschule am Muhrenkamp viermal hintereinander den Bundeswettbewerb Schwimmen gewinnen.
Auf dem Foto aus dem Stadtarchiv, das in den 1970er Jahren entstand, sieht man den Zubringer der Thyssen-Brücke aus der Richtung Burgstraße, die heute über dem Müga-Radweg verläuft. Links ist die in den 1890er Jahren mit Thyssen-Geldern errichtete Marienkirche zu erkennen. Die 1909 aus Stahl errichtete Thyssenbrücke überspannt die alte Bergisch-Märkische Eisenbahnstrecke, an der August Thyssen 1870 sein erstes Stahlwerk errichtete, das zur Keimzelle eines Weltkonzerns werden sollte. Wie berichtet muss die alte Thyssenbrücke neu gebaut werden. Geplanter Kostenpunkt: 19,5 Millionen Euro. Eine besondere Herausforderung stellt die De- und Remontage der Gasleitung dar, die unter der Thyssen-Brücke verläuft.
Auf dem Foto aus dem Stadtarchiv, das in den 1970er Jahren entstand, sieht man den Zubringer der Thyssen-Brücke aus der Richtung Burgstraße, die heute über dem Müga-Radweg verläuft. Links ist die in den 1890er Jahren mit Thyssen-Geldern errichtete Marienkirche zu erkennen. Die 1909 aus Stahl errichtete Thyssenbrücke überspannt die alte Bergisch-Märkische Eisenbahnstrecke, an der August Thyssen 1870 sein erstes Stahlwerk errichtete, das zur Keimzelle eines Weltkonzerns werden sollte. Wie berichtet muss die alte Thyssenbrücke neu gebaut werden. Geplanter Kostenpunkt: 19,5 Millionen Euro. Eine besondere Herausforderung stellt die De- und Remontage der Gasleitung dar, die unter der Thyssen-Brücke verläuft.
Schon Mitte der 50er Jahre, damals wurde die Eisenbahn elektrifiziert, gab es Neubaupläne. Doch daraus wurde damals nichts, weil die Neubaukosten mit 2,6 Millionen Mark kalkuliert und deshalb als zu hoch angesehen wurden, obwohl die Thyssenwerke, die damals als Rheinrohrwerke firmierten, bereit waren, sich finanziell am Brückenbau zu beteiligen.
Stattdessen beließ man es bei einer 60 Zentimeter hohen Anhebung der Brücke und ihrer Straßenauffahrten, die 1961 um etwa vier Meter erweitert wurden. Mit jeweils 500 000 Mark teilten sich Stadt und Bundesbahn die Kosten. Die Brücke, die Ende der 1970er Jahre rundumerneuert und Ende der 1990er Jahre mit einem Stahlbogen und Ketten verstärkt wurde, gehörte damals noch der Deutschen Bahn. Inzwischen hat der Gesetzgeber sie in die Zuständigkeit der Stadt übergeben.
Schon Mitte der 50er Jahre, damals wurde die Eisenbahn elektrifiziert, gab es Neubaupläne. Doch daraus wurde damals nichts, weil die Neubaukosten mit 2,6 Millionen Mark kalkuliert und deshalb als zu hoch angesehen wurden, obwohl die Thyssenwerke, die damals als Rheinrohrwerke firmierten, bereit waren, sich finanziell am Brückenbau zu beteiligen. Stattdessen beließ man es bei einer 60 Zentimeter hohen Anhebung der Brücke und ihrer Straßenauffahrten, die 1961 um etwa vier Meter erweitert wurden. Mit jeweils 500 000 Mark teilten sich Stadt und Bundesbahn die Kosten. Die Brücke, die Ende der 1970er Jahre rundumerneuert und Ende der 1990er Jahre mit einem Stahlbogen und Ketten verstärkt wurde, gehörte damals noch der Deutschen Bahn. Inzwischen hat der Gesetzgeber sie in die Zuständigkeit der Stadt übergeben.
Heute springen wir mit einem Foto-Paar des Mülheimer Fotografen Heiner Schmitz in die frühen 50er-Jahre und landen am Bismarckturm. Die historische Aufnahme hat der zehnjährige Heiner am Tag seiner heiligen Erstkommunion im April 1950 gemacht. Denn er hatte damals eine Retina 6x6 Kamera geschenkt bekommen. Wie man auf dem alten Foto erkennen kann, war der Bismarckturm damals eine Funkstation der britischen Rheinarmee, vor dem oft Militärlaster geparkt wurden. Nach dem Kriegsende war  Mülheim seit Juni 1945 Teil der britischen Besatzungszone. Die Funknachrichten, die bis 1956 im Bismarckturm eingingen, wurde sofort an das Kommando der Signaltroup Six Highland Brigade weitegeleitet.
Heute springen wir mit einem Foto-Paar des Mülheimer Fotografen Heiner Schmitz in die frühen 50er-Jahre und landen am Bismarckturm. Die historische Aufnahme hat der zehnjährige Heiner am Tag seiner heiligen Erstkommunion im April 1950 gemacht. Denn er hatte damals eine Retina 6x6 Kamera geschenkt bekommen. Wie man auf dem alten Foto erkennen kann, war der Bismarckturm damals eine Funkstation der britischen Rheinarmee, vor dem oft Militärlaster geparkt wurden. Nach dem Kriegsende war Mülheim seit Juni 1945 Teil der britischen Besatzungszone. Die Funknachrichten, die bis 1956 im Bismarckturm eingingen, wurde sofort an das Kommando der Signaltroup Six Highland Brigade weitegeleitet.
Als Kommandantur diente das nur wenige Meter entfernte Haus Urge, in dem heute Zenit residiert. Nach dem Abzug der Briten gab es in Mülheim 1956 eine heftige Kontroverse darüber, ob man den Bismarckturm abreißen und an seiner Stelle neue Wohnungsbauten errichten sollte. Doch diese Pläne scheiterten am Widerstand der geschichtsbewussten Mülheimer. Stattdessen blieb der 1909 errichtete und in den 70er-Jahren restaurierte Turm stehen und bietet eine 27 Meter hohe Aussichtsplattform mit bester Aussicht auf die Stadt. Seit 1996 wird der Bismarkturm vom Künstler Jochen Leyendecker als Atelier genutzt. Er öffnet die Türen des Bismarckturms, der einst zum Gedenken an den ersten deutschen Reichskanzler erbaut wurde, regelmäßig für Kunstausstellungen.
Als Kommandantur diente das nur wenige Meter entfernte Haus Urge, in dem heute Zenit residiert. Nach dem Abzug der Briten gab es in Mülheim 1956 eine heftige Kontroverse darüber, ob man den Bismarckturm abreißen und an seiner Stelle neue Wohnungsbauten errichten sollte. Doch diese Pläne scheiterten am Widerstand der geschichtsbewussten Mülheimer. Stattdessen blieb der 1909 errichtete und in den 70er-Jahren restaurierte Turm stehen und bietet eine 27 Meter hohe Aussichtsplattform mit bester Aussicht auf die Stadt. Seit 1996 wird der Bismarkturm vom Künstler Jochen Leyendecker als Atelier genutzt. Er öffnet die Türen des Bismarckturms, der einst zum Gedenken an den ersten deutschen Reichskanzler erbaut wurde, regelmäßig für Kunstausstellungen.
Wir springen in das frühe 20. Jahrhundert zurück und schauen auf die 1906 errichtete Wolfsburg am Falkenweg in Speldorf. Damals noch Kurhotel des 1909 eröffneten Solbades Raffelberg und Ausflugslokal, ist die Wolfsburg seit 1960 Sitz der katholischen Akademie des Bistums Essen. Im alten Kurhaus gab es nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch Kurkonzerte in einem Parkpavillon. Der Name Wolfsburg stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert, als in dem Wald auf dem Speldorfer Wolfsberg noch Wölfe gelebt haben sollen. Im Zweiten Weltkrieg diente das alte Kurhotel einer Flak-Stellung. Nach dem Krieg zog hier die britische Militärregierung ein, ehe es zum Ausflugslokal wurde.
Wir springen in das frühe 20. Jahrhundert zurück und schauen auf die 1906 errichtete Wolfsburg am Falkenweg in Speldorf. Damals noch Kurhotel des 1909 eröffneten Solbades Raffelberg und Ausflugslokal, ist die Wolfsburg seit 1960 Sitz der katholischen Akademie des Bistums Essen. Im alten Kurhaus gab es nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch Kurkonzerte in einem Parkpavillon. Der Name Wolfsburg stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert, als in dem Wald auf dem Speldorfer Wolfsberg noch Wölfe gelebt haben sollen. Im Zweiten Weltkrieg diente das alte Kurhotel einer Flak-Stellung. Nach dem Krieg zog hier die britische Militärregierung ein, ehe es zum Ausflugslokal wurde.
Dort kehrte 1959 auch der erste Ruhrbischof Franz Hengsbach ein und wurde mit dem verkaufsbereiten Eigentümer handelseinig, so dass am 9. Juli 1960 das Haus der Erwachsenenbildung für das 1958 gegründete  Ruhrbistum Essen eröffnet werden konnte. Getreu der Vorgabe Hengsbachs: „Ihr sollt kein katholisches Ghetto sein“, diskutieren hier jährlich rund 30 000 Tagungsgäste heute über Gott und die Welt. Michael Schlagheck, der die in  den 60er und 90er Jahren modernisierte und erweiterte katholische Akademie seit 1992 leitet, hat ihre Aufgabe einmal so beschrieben: „Sie ist eine Grenzgängerin zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, die von einer klaren christlichen Position auf andere zugehen kann.“
Anfang der 90er Jahre war die Katholische Akademie auch einmal Drehort für einen Tatort-Krimi mit Götz George, alias Kommissar Schimanski.
Dort kehrte 1959 auch der erste Ruhrbischof Franz Hengsbach ein und wurde mit dem verkaufsbereiten Eigentümer handelseinig, so dass am 9. Juli 1960 das Haus der Erwachsenenbildung für das 1958 gegründete Ruhrbistum Essen eröffnet werden konnte. Getreu der Vorgabe Hengsbachs: „Ihr sollt kein katholisches Ghetto sein“, diskutieren hier jährlich rund 30 000 Tagungsgäste heute über Gott und die Welt. Michael Schlagheck, der die in den 60er und 90er Jahren modernisierte und erweiterte katholische Akademie seit 1992 leitet, hat ihre Aufgabe einmal so beschrieben: „Sie ist eine Grenzgängerin zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, die von einer klaren christlichen Position auf andere zugehen kann.“ Anfang der 90er Jahre war die Katholische Akademie auch einmal Drehort für einen Tatort-Krimi mit Götz George, alias Kommissar Schimanski.
Wo heute über 100 Senioren im Wohnpark Dimbeck leben, befand sich während des Ersten Weltkrieges ein Garnisonslazarett. Die historische Aufnahme aus dem Stadtarchiv entstand im September 1915 und zeigt die Einweihung einer Kaiser-Büste. Damals wurde Deutschland noch von Wilhelm II. regiert und in den Abgrund gerissen.
Nach dem Ersten Weltkrieg, der 3500 Mülheimer Soldaten das Leben kostete, zog auf dem Grundstück an der Dimbeck 2 bis 6 der 1920 vom Ruhrpastor und Stadtdechanten Konrad Jakobs gegründete Caritas-Verband ein. Aus dem ehemaligen Lazarett wurde das Josefshaus, in dem uneheliche Mütter und ihre Kinder Zuflucht fanden. 1983 wurde das Josefshaus in ein Wohnheim für psychisch kranke Menschen umgewandelt.
Wo heute über 100 Senioren im Wohnpark Dimbeck leben, befand sich während des Ersten Weltkrieges ein Garnisonslazarett. Die historische Aufnahme aus dem Stadtarchiv entstand im September 1915 und zeigt die Einweihung einer Kaiser-Büste. Damals wurde Deutschland noch von Wilhelm II. regiert und in den Abgrund gerissen. Nach dem Ersten Weltkrieg, der 3500 Mülheimer Soldaten das Leben kostete, zog auf dem Grundstück an der Dimbeck 2 bis 6 der 1920 vom Ruhrpastor und Stadtdechanten Konrad Jakobs gegründete Caritas-Verband ein. Aus dem ehemaligen Lazarett wurde das Josefshaus, in dem uneheliche Mütter und ihre Kinder Zuflucht fanden. 1983 wurde das Josefshaus in ein Wohnheim für psychisch kranke Menschen umgewandelt.
Außerdem wurden dort eine Tagesstätte  sowie eine Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch Erkrankte eingerichtet.
Nachdem die Caritas das Grundstück und die Gebäude ihres Zentrums im Zuge der katholischen Gemeindeumstrukturierung 2006 verkauft hatte und in das ehemalige Gemeindezentrum St. Raphael an der Hingbergstraße ungezogen war, investierte die neue Eigentümerin, die Engelbertus gGmbH, im Jahr 2007 rund 25 Millionen Euro in den Aufbau eines modernen Altenheim-Komplexes mit Pflegeplätzen und betreuten Altenwohnungen. 2012 von der Anderson Holding AG übernommen, gehört der Wohnpark Dimbeck mit seinen 95 Heimplätzen und 51 Alten-Apartments seit 2014 zur Alloheim-Gruppe.
Außerdem wurden dort eine Tagesstätte sowie eine Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch Erkrankte eingerichtet. Nachdem die Caritas das Grundstück und die Gebäude ihres Zentrums im Zuge der katholischen Gemeindeumstrukturierung 2006 verkauft hatte und in das ehemalige Gemeindezentrum St. Raphael an der Hingbergstraße ungezogen war, investierte die neue Eigentümerin, die Engelbertus gGmbH, im Jahr 2007 rund 25 Millionen Euro in den Aufbau eines modernen Altenheim-Komplexes mit Pflegeplätzen und betreuten Altenwohnungen. 2012 von der Anderson Holding AG übernommen, gehört der Wohnpark Dimbeck mit seinen 95 Heimplätzen und 51 Alten-Apartments seit 2014 zur Alloheim-Gruppe.
Wir stehen auf einem Parkplatz an der Duisburger Straße, gleich hinter der Straßenbahnunterführung und schauen auf das Gelände des RWE-Umspannwerkes West.
Seitlich und hinter uns ziehen dort heute ein Tierbedarfsmarkt, ein Sonnenstudio und eine Spielhalle Kunden an. Das an gleicher Stelle in den 30er Jahren entstandene Foto zeigt noch das 1874 errichtete und 1977 abgerissene Gebäude des Bahnhofes Speldorf.
Wir stehen auf einem Parkplatz an der Duisburger Straße, gleich hinter der Straßenbahnunterführung und schauen auf das Gelände des RWE-Umspannwerkes West. Seitlich und hinter uns ziehen dort heute ein Tierbedarfsmarkt, ein Sonnenstudio und eine Spielhalle Kunden an. Das an gleicher Stelle in den 30er Jahren entstandene Foto zeigt noch das 1874 errichtete und 1977 abgerissene Gebäude des Bahnhofes Speldorf.
Wo in den 20er Jahren rund 30 Bahnhofsmitarbeiter jährlich noch mehr als 10 000 Fahrgäste und 5000 Frachtlieferungen abgewickelten, ist heute, neben dem Umspannwerk des RWEs nur der Haltestellenname der Straßenbahnlinie 901 „Speldorf Bahnhof“ geblieben. Die historische Aufnahme aus den 30er Jahren lässt mit den Hakenkreuzfahnen am Bahnhofsgebäude erkennen, dass der politische Zug der Nazi-Zeit damals auch an der Reichsbahn nicht spurlos vorbei ging. Im 2. Weltkrieg wurde das Obergeschoss des Bahnhofsgebäude zerstört und nach dem Krieg abgetragen.
Ursprünglich wurde das Bahnhofsgebäude in Speldorf 1874 als zentrales Verwaltungsgebäude der Rheinischen Bahngesellschaft errichtet. Im Zuge der Eisenbahnverstaatlichung musste die Rheinische Bahn ihr 1356 Kilometer langes Gleisnetz, ihre 507 Lokomotiven, ihre 862 Personen- und 13 572 Güterwagen an den Preußischen Staat abgeben. Ute Möhlig, die uns das Foto schickte, und das Speldorfer Museums-Team laden am 16. August um 17.30 Uhr zum Dönekes-Abend ins Café des Seniorenparks Carpe Diem, Hansastraße 19a-23, ein. Anmeldung unter 0208 / 69 61 50
Wo in den 20er Jahren rund 30 Bahnhofsmitarbeiter jährlich noch mehr als 10 000 Fahrgäste und 5000 Frachtlieferungen abgewickelten, ist heute, neben dem Umspannwerk des RWEs nur der Haltestellenname der Straßenbahnlinie 901 „Speldorf Bahnhof“ geblieben. Die historische Aufnahme aus den 30er Jahren lässt mit den Hakenkreuzfahnen am Bahnhofsgebäude erkennen, dass der politische Zug der Nazi-Zeit damals auch an der Reichsbahn nicht spurlos vorbei ging. Im 2. Weltkrieg wurde das Obergeschoss des Bahnhofsgebäude zerstört und nach dem Krieg abgetragen. Ursprünglich wurde das Bahnhofsgebäude in Speldorf 1874 als zentrales Verwaltungsgebäude der Rheinischen Bahngesellschaft errichtet. Im Zuge der Eisenbahnverstaatlichung musste die Rheinische Bahn ihr 1356 Kilometer langes Gleisnetz, ihre 507 Lokomotiven, ihre 862 Personen- und 13 572 Güterwagen an den Preußischen Staat abgeben. Ute Möhlig, die uns das Foto schickte, und das Speldorfer Museums-Team laden am 16. August um 17.30 Uhr zum Dönekes-Abend ins Café des Seniorenparks Carpe Diem, Hansastraße 19a-23, ein. Anmeldung unter 0208 / 69 61 50
Oxforder Straße heißt die Straße, die von der Zeppelinstraße abzweigt und in den Wohnpark Witthausbusch führt. Am Ende der Oxforder Straße sehen wir ein markantes Gebäude, in dem heute Arztpraxen ihren Sitz haben. Hier beginnt der William-Shakespeare-Ring. Auch eine Liverpoolstraße gibt es hier, wo heute etwas mehr als 1000 Menschen in Miet,- Eigentums,- Gemeinschafts- und Einfamilienhäuser daheim sind. Wer Passanten und Anwohner fragt, hört nur Gutes über die Wohnqualität in der grünen Wohnoase, von der es nicht weit zur Zeppelinstraße, zum Rumbachtal oder auch zur A40 ist.
Oxforder Straße heißt die Straße, die von der Zeppelinstraße abzweigt und in den Wohnpark Witthausbusch führt. Am Ende der Oxforder Straße sehen wir ein markantes Gebäude, in dem heute Arztpraxen ihren Sitz haben. Hier beginnt der William-Shakespeare-Ring. Auch eine Liverpoolstraße gibt es hier, wo heute etwas mehr als 1000 Menschen in Miet,- Eigentums,- Gemeinschafts- und Einfamilienhäuser daheim sind. Wer Passanten und Anwohner fragt, hört nur Gutes über die Wohnqualität in der grünen Wohnoase, von der es nicht weit zur Zeppelinstraße, zum Rumbachtal oder auch zur A40 ist.
Als Stadtfotograf Walter Schernstein 1984 an gleicher Stelle das historische Foto schoss, waren hier noch englische Soldaten stationiert. Ihre Wohnquartier zwischen Zeppelinstraße und Steinknappen, die Wraxham Barracks, waren streng bewacht. Denn die dort stationierte Transporteinheit und Sprachenschule der britischen Rheinarmee musste damals Anschläge der Irisch-Republikanuschen-Armee fürchten. Wo heute Mediziner praktizieren, befand sich damals noch das Cookhaus, in dem die Soldaten verpflegt wurden. Und wo heute Kinder spielen oder Fahrrad fahren, wurde damals noch exerziert. Die englischen Straßennamen kommen also nicht von ungefähr. Das heute rechterhand zu sehende Alte Wachhaus wird von der Arbeiterwohlfahrt als Kinder- und Jugendtreff betrieben. Die britischen Soldaten kamen nach dem Kriegsende im Juni 1945 als Besatzer und verließen Mülheim 1994 als Freunde der vereinten Deutschlands.
Als Stadtfotograf Walter Schernstein 1984 an gleicher Stelle das historische Foto schoss, waren hier noch englische Soldaten stationiert. Ihre Wohnquartier zwischen Zeppelinstraße und Steinknappen, die Wraxham Barracks, waren streng bewacht. Denn die dort stationierte Transporteinheit und Sprachenschule der britischen Rheinarmee musste damals Anschläge der Irisch-Republikanuschen-Armee fürchten. Wo heute Mediziner praktizieren, befand sich damals noch das Cookhaus, in dem die Soldaten verpflegt wurden. Und wo heute Kinder spielen oder Fahrrad fahren, wurde damals noch exerziert. Die englischen Straßennamen kommen also nicht von ungefähr. Das heute rechterhand zu sehende Alte Wachhaus wird von der Arbeiterwohlfahrt als Kinder- und Jugendtreff betrieben. Die britischen Soldaten kamen nach dem Kriegsende im Juni 1945 als Besatzer und verließen Mülheim 1994 als Freunde der vereinten Deutschlands.
Heute zieht uns der Zeitsprung nach Dümpten, wo wir an der Ecke Schildberg/Barbarastraße auf einen Gedenkstein für die Toten der beiden Weltkriege und auf eine Gedenkplatte für die gefallenen Soldaten der Bundeswehr schauen. Dort stand, wie auf einer historischen Postkarte aus dem Stadtarchiv zu sehen ist, die alte Barbarakirche. Sie ist nicht zu verwechseln mit ihrer heutigen Nachfolgerin, die 1955 am Schildberg/Ecke Talstraße eingeweiht wurde.
Die erste Barbarakirche war eine Notkirche, die die Dümptener bei ihrer Gemeindegründung 1887 für 1715 Mark bei ihrer Styrumer Nachbargemeinde erworben und dann an der Ecke Schildberg/Barbarastraße aufgestellt haben. Dort stand sie, bis sie am 1. November 1944 durch einen Luftangriff der Alliierten zerstört wurde.
Heute zieht uns der Zeitsprung nach Dümpten, wo wir an der Ecke Schildberg/Barbarastraße auf einen Gedenkstein für die Toten der beiden Weltkriege und auf eine Gedenkplatte für die gefallenen Soldaten der Bundeswehr schauen. Dort stand, wie auf einer historischen Postkarte aus dem Stadtarchiv zu sehen ist, die alte Barbarakirche. Sie ist nicht zu verwechseln mit ihrer heutigen Nachfolgerin, die 1955 am Schildberg/Ecke Talstraße eingeweiht wurde. Die erste Barbarakirche war eine Notkirche, die die Dümptener bei ihrer Gemeindegründung 1887 für 1715 Mark bei ihrer Styrumer Nachbargemeinde erworben und dann an der Ecke Schildberg/Barbarastraße aufgestellt haben. Dort stand sie, bis sie am 1. November 1944 durch einen Luftangriff der Alliierten zerstört wurde.
Eigentlich wollten die Barbarianer schon am Anfang des 20. Jahrhunderts eine „richtige“ Kirche bauen. Doch irgendwie fehlte immer das Geld. Der Erste Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise taten das ihre, um den Kirchenbau zu verhindern.
Nach dem Krieg feierte die 5000 Seelen zählende Gemeinde ihre Gottesdienste erst im Gemeindekindergarten und dann im Haus Dümpten, dort, wo heute das Pfarrheim steht.
Der seit Ende der 70er Jahre dort stehende Gedenkstein für die Gefallenen des Krieges, wurde ursprünglich in den 30er Jahren als Helden-Gedenkstein auf der Grünfläche an der Ecke Oberheidstraße/Denkhauser Höfe aufgestellt. Dort steht heute der Bürgerbaum mit den Dümptener Vereinswappen.
Eigentlich wollten die Barbarianer schon am Anfang des 20. Jahrhunderts eine „richtige“ Kirche bauen. Doch irgendwie fehlte immer das Geld. Der Erste Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise taten das ihre, um den Kirchenbau zu verhindern. Nach dem Krieg feierte die 5000 Seelen zählende Gemeinde ihre Gottesdienste erst im Gemeindekindergarten und dann im Haus Dümpten, dort, wo heute das Pfarrheim steht. Der seit Ende der 70er Jahre dort stehende Gedenkstein für die Gefallenen des Krieges, wurde ursprünglich in den 30er Jahren als Helden-Gedenkstein auf der Grünfläche an der Ecke Oberheidstraße/Denkhauser Höfe aufgestellt. Dort steht heute der Bürgerbaum mit den Dümptener Vereinswappen.
Früher konnte man hier mit dem Zug von Broich nach Kettwig fahren. Heute spielen dort Kinder oder Jogger und Spaziergänger passieren das grüne Fleckchen im Herzen Broichs. Der Straßenname Am Bahnhof Broich deutet auf die Geschichte des Bahnhofes, der hier ab 1866 fast 100 Jahre lang stand. Die aus dem Stadtarchiv stammende Postkarte zeigt das Bahnhofsgebäude anno 1910. Bis zur Verstaatlichung der Eisenbahn (1880) gab es in Mülheim eine Rheinische und eine Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft, die mit ihren Bahnstrecken konkurrierten.
Früher konnte man hier mit dem Zug von Broich nach Kettwig fahren. Heute spielen dort Kinder oder Jogger und Spaziergänger passieren das grüne Fleckchen im Herzen Broichs. Der Straßenname Am Bahnhof Broich deutet auf die Geschichte des Bahnhofes, der hier ab 1866 fast 100 Jahre lang stand. Die aus dem Stadtarchiv stammende Postkarte zeigt das Bahnhofsgebäude anno 1910. Bis zur Verstaatlichung der Eisenbahn (1880) gab es in Mülheim eine Rheinische und eine Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft, die mit ihren Bahnstrecken konkurrierten.
Welche Bedeutung der Eisenbahnverkehr in einer Zeit hatte, als Straßen- und Flugverkehr noch keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielten, macht die Tatsache deutlich, dass es neben dem Bahnhof Broich zeitweise sechs andere Mülheimer Bahnhöfe  gab. Eine Aufstellung aus dem Jahr 1907 ergibt, dass die Mülheimer Bahnhöfe damals von 155 Personen- und 278 Güterzügen passiert wurden. Unweit des Broicher Bahnhofes enstand 1874 an der Duisburger Straße auch ein Eisenbahnausbesserungswerk, das bis zu seiner Schließung im Jahr 1959 zwischen 1200 und 2000 Menschen beschäftigte.
Im Rahmen dessen wurde 1900 auch ein Ringlokschuppen errichtet, in dem Lokomotiven repariert werden konnten. Heute kennen wir den Ringlokschuppen und den Broicher Wasserturm als Kulturzentrum und als Museum zur Vorgeschichte des Films.
Welche Bedeutung der Eisenbahnverkehr in einer Zeit hatte, als Straßen- und Flugverkehr noch keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielten, macht die Tatsache deutlich, dass es neben dem Bahnhof Broich zeitweise sechs andere Mülheimer Bahnhöfe gab. Eine Aufstellung aus dem Jahr 1907 ergibt, dass die Mülheimer Bahnhöfe damals von 155 Personen- und 278 Güterzügen passiert wurden. Unweit des Broicher Bahnhofes enstand 1874 an der Duisburger Straße auch ein Eisenbahnausbesserungswerk, das bis zu seiner Schließung im Jahr 1959 zwischen 1200 und 2000 Menschen beschäftigte. Im Rahmen dessen wurde 1900 auch ein Ringlokschuppen errichtet, in dem Lokomotiven repariert werden konnten. Heute kennen wir den Ringlokschuppen und den Broicher Wasserturm als Kulturzentrum und als Museum zur Vorgeschichte des Films.
Kinder, wie die Zeit vergeht. Dieses Foto aus seinem Familienalbum zeigt den 1936 geborenen Walter Neuhoff im Juli 1949 auf der Grünfläche im Bereich Kaiserstraße und Lohscheidt. Der Bildvergleich zeigt. Die drei alten Wohnhäuser haben die Stürme der Zeit überstanden. An der  Ecke Südstraße/Kaiserstraße ist ein Neubau hinzugekommen, in dem derzeit unter anderem ein Friseursalon ansässig ist.
„Die alten Wohnhäuser stammen noch aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts“, erzählt Zeitzeuge Walter Neuhoff. Als die historische Aufnahme entstand, war Walter Neuhoff ein 13-jähriger Gymnasiast, der seine Sommerferien genoss und mit einem Wip-Roller die Stadt entdeckte. „Die Kugel Eis im Eiscafé Ringel an der Kaiserstraße kostete damals zehn Pfennige“, erinnert sich Neuhoff, der bis heute in seinem Elternhaus an der Tersteegenstraße lebt.
Kinder, wie die Zeit vergeht. Dieses Foto aus seinem Familienalbum zeigt den 1936 geborenen Walter Neuhoff im Juli 1949 auf der Grünfläche im Bereich Kaiserstraße und Lohscheidt. Der Bildvergleich zeigt. Die drei alten Wohnhäuser haben die Stürme der Zeit überstanden. An der Ecke Südstraße/Kaiserstraße ist ein Neubau hinzugekommen, in dem derzeit unter anderem ein Friseursalon ansässig ist. „Die alten Wohnhäuser stammen noch aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts“, erzählt Zeitzeuge Walter Neuhoff. Als die historische Aufnahme entstand, war Walter Neuhoff ein 13-jähriger Gymnasiast, der seine Sommerferien genoss und mit einem Wip-Roller die Stadt entdeckte. „Die Kugel Eis im Eiscafé Ringel an der Kaiserstraße kostete damals zehn Pfennige“, erinnert sich Neuhoff, der bis heute in seinem Elternhaus an der Tersteegenstraße lebt. © Walter Neuhoff
Im Juli 1949 befand sich Mülheim im Wahlkampf zum ersten Deutschen Bundestag. Das Grundgesetz war erst wenige Wochen zuvor in Bonn verkündet worden.
Auf ihren Lokalseiten berichtete die damals gerade mal drei Jahre alte NRZ zum Beispiel darüber, dass der Stadtrat nach einer siebenstündigen Sitzung den Generalplan zur Neuordnung der vom Zweiten Weltkrieg gezeichneten Innenstadt beschlossen hatte und das die Feldhandballer des RSV Mülheim die Deutsche Meisterschaft errungen hatten. Berichtet wurde unter anderem auch darüber, dass inzwischen fast jeder zweite Mülheimer einen eigenen Garten habe, sicher nicht nur zur Zier, sondern um ernten zu können.
Im Juli 1949 befand sich Mülheim im Wahlkampf zum ersten Deutschen Bundestag. Das Grundgesetz war erst wenige Wochen zuvor in Bonn verkündet worden. Auf ihren Lokalseiten berichtete die damals gerade mal drei Jahre alte NRZ zum Beispiel darüber, dass der Stadtrat nach einer siebenstündigen Sitzung den Generalplan zur Neuordnung der vom Zweiten Weltkrieg gezeichneten Innenstadt beschlossen hatte und das die Feldhandballer des RSV Mülheim die Deutsche Meisterschaft errungen hatten. Berichtet wurde unter anderem auch darüber, dass inzwischen fast jeder zweite Mülheimer einen eigenen Garten habe, sicher nicht nur zur Zier, sondern um ernten zu können. © Thomas Emons
Heute machen wir eine Partie am Marienplatz. Eine Postkarte aus dem Stadtarchiv führt uns zurück in die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts. Damals war Styrum noch eine eigenständige Landbürgermeisterei. Erst durch die Eingemeindung wurde Styrum 1904 zu einem Mülheimer Stadtteil. Die historische Postkarte zeigt Fußgänger auf der Siegfriedbrücke. Auch Straßenbahngleise sind zu erkennen. Die Straßenbahn kommt immer noch. Heute wird die Siegfriedbrücke aber auch durch Autos und Lkw befahren. Ihre Schwester, die nahe gelegene Thyssenbrücke, muss derzeit nach über 100 Jahren durch eine neue Brücke ersetzt werden, weil sie dem aktuellen Auto- und Straßenbahnverkehr langfristig nicht mehr standhalten kann.
Heute machen wir eine Partie am Marienplatz. Eine Postkarte aus dem Stadtarchiv führt uns zurück in die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts. Damals war Styrum noch eine eigenständige Landbürgermeisterei. Erst durch die Eingemeindung wurde Styrum 1904 zu einem Mülheimer Stadtteil. Die historische Postkarte zeigt Fußgänger auf der Siegfriedbrücke. Auch Straßenbahngleise sind zu erkennen. Die Straßenbahn kommt immer noch. Heute wird die Siegfriedbrücke aber auch durch Autos und Lkw befahren. Ihre Schwester, die nahe gelegene Thyssenbrücke, muss derzeit nach über 100 Jahren durch eine neue Brücke ersetzt werden, weil sie dem aktuellen Auto- und Straßenbahnverkehr langfristig nicht mehr standhalten kann.
Auf dem aktuellen Foto und der historischen Postkarte kann man links die Styrumer Marienkirche erkennen. Sie stammt aus den 1890er Jahren, als die Bevölkerung durch die Industrialisierung rasch zunahm. Es war der katholische Unternehmer August Thyssen, der 1871 an der 1862 eingerichteten Bahnstrecke sein Walzwerk errichtete. August Thyssen begann mit 70 Mitarbeitern. Als er 84-jährig 1926 starb, arbeiteten rund 65 000 Menschen für ihn. Allein am Standort Styrum verdoppelte sich die Zahl der Einwohner durch den Zuzug neuer Arbeitskräfte für das Thyssen-Werk von 1871 bis 1900 auf rund 30 000 Menschen. Der Katholik Thyssen war auch um die Seelsorge seiner zum größten Teil katholischen Arbeiter besorgt. Deshalb finanzierte er auch den Bau der Marienkirche.
Auf dem aktuellen Foto und der historischen Postkarte kann man links die Styrumer Marienkirche erkennen. Sie stammt aus den 1890er Jahren, als die Bevölkerung durch die Industrialisierung rasch zunahm. Es war der katholische Unternehmer August Thyssen, der 1871 an der 1862 eingerichteten Bahnstrecke sein Walzwerk errichtete. August Thyssen begann mit 70 Mitarbeitern. Als er 84-jährig 1926 starb, arbeiteten rund 65 000 Menschen für ihn. Allein am Standort Styrum verdoppelte sich die Zahl der Einwohner durch den Zuzug neuer Arbeitskräfte für das Thyssen-Werk von 1871 bis 1900 auf rund 30 000 Menschen. Der Katholik Thyssen war auch um die Seelsorge seiner zum größten Teil katholischen Arbeiter besorgt. Deshalb finanzierte er auch den Bau der Marienkirche.
Der 1093 erstmals urkundlich belegte Name Mülheim kommt nicht von ungefähr. Mülheim war einst die Heimat vieler Mühlen. Sie nutzten die Wasserkraft der Ruhr, auch am Broicher Ruhrufer, Hier standen schon im 17. und 18. Jahrhundert Papier,- Korn- und Walkmühlen. Die Papiermühle Vorster stellte Kanzleipapier für ganz Europa her. Hier lernte auch Wilhelm Rettinghaus im 17. Jahrhundert das Handwerk der Papierproduktion. Er wanderte später aus und gründete die erste Papierfabrik in Nordamerika. Aus der Familie Vorster stammte auch Mülheims erster Bürgermeister Johann Hermann Vorster, der 1808 sein Amt antrat.
In den 1880er Jahren fusionierten die drei Mühlen am Broicher Ruhrufer und waren Teil einer Zellulose-Fabrik. Um 1900 wurde das Unternehmen dann Teil der Dorstener Papierfabrik, die das Grundstück und Gebäude später an August Thyssen verkaufte. Er betrieb dort ein Elektrizitätswerk. In dieser Zeit (um 1911) ist auch das historische Foto aus dem Stadtarchiv entstanden.
Der 1093 erstmals urkundlich belegte Name Mülheim kommt nicht von ungefähr. Mülheim war einst die Heimat vieler Mühlen. Sie nutzten die Wasserkraft der Ruhr, auch am Broicher Ruhrufer, Hier standen schon im 17. und 18. Jahrhundert Papier,- Korn- und Walkmühlen. Die Papiermühle Vorster stellte Kanzleipapier für ganz Europa her. Hier lernte auch Wilhelm Rettinghaus im 17. Jahrhundert das Handwerk der Papierproduktion. Er wanderte später aus und gründete die erste Papierfabrik in Nordamerika. Aus der Familie Vorster stammte auch Mülheims erster Bürgermeister Johann Hermann Vorster, der 1808 sein Amt antrat. In den 1880er Jahren fusionierten die drei Mühlen am Broicher Ruhrufer und waren Teil einer Zellulose-Fabrik. Um 1900 wurde das Unternehmen dann Teil der Dorstener Papierfabrik, die das Grundstück und Gebäude später an August Thyssen verkaufte. Er betrieb dort ein Elektrizitätswerk. In dieser Zeit (um 1911) ist auch das historische Foto aus dem Stadtarchiv entstanden. © Stadtarchiv
1912 wurden Werk und Grundstück von der damals neugegründeten Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft RWW übernommen. Sie ließ dort in den Jahren 1928/29 ihre heutige Hauptverwaltung, die sogenannte Wasserburg errichten. Das repräsentative Gebäude am Fluss wurde von den Rathaus-Architekten Grossmann und Pfeifer entworfen. Anfang der 1990er Jahre ließ die RWW ihren Firmensitz von den Düsseldorfer Architekten Hofstadt und Schneider um- und ausbauen. Damals entstand auch die neue Gastronomie im angrenzenden Ruhrkristall.
1912 wurden Werk und Grundstück von der damals neugegründeten Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft RWW übernommen. Sie ließ dort in den Jahren 1928/29 ihre heutige Hauptverwaltung, die sogenannte Wasserburg errichten. Das repräsentative Gebäude am Fluss wurde von den Rathaus-Architekten Grossmann und Pfeifer entworfen. Anfang der 1990er Jahre ließ die RWW ihren Firmensitz von den Düsseldorfer Architekten Hofstadt und Schneider um- und ausbauen. Damals entstand auch die neue Gastronomie im angrenzenden Ruhrkristall.
Der alten Schule an der Gathestraße sieht man heute an, dass sie schon mal bessere Tage gesehen hat. Anfang des 20. Jahrhunderts war sie eines der beliebtesten Postkarten-Motive aus dem „Königreich“ Dümpten. Die historische Aufnahme aus dem Stadtarchiv, die der Dümptener Bürgerverein auch schon mal in einem seiner Dümptener Bilderbögen veröffentlich hat, beweist es. Heute gehört die Schule an der Gathestraße als Teilstandort zur Schule am Hexbachtal. Hans-Dieter Strunck vom Volkshochschul-Arbeitskreis Spurensuche hat sich im Rahmen eines Buchprojektes über 400 Jahre Mülheimer Schulgeschichte mit dem alten Schulhaus beschäftigt. In seinem Text und in anderen Quellen aus dem Stadtarchiv, erfährt man, dass die Schule an der Gathestraße 1871 als zweite evangelische Volksschule in Dümpten eröffnet wurde.
Der alten Schule an der Gathestraße sieht man heute an, dass sie schon mal bessere Tage gesehen hat. Anfang des 20. Jahrhunderts war sie eines der beliebtesten Postkarten-Motive aus dem „Königreich“ Dümpten. Die historische Aufnahme aus dem Stadtarchiv, die der Dümptener Bürgerverein auch schon mal in einem seiner Dümptener Bilderbögen veröffentlich hat, beweist es. Heute gehört die Schule an der Gathestraße als Teilstandort zur Schule am Hexbachtal. Hans-Dieter Strunck vom Volkshochschul-Arbeitskreis Spurensuche hat sich im Rahmen eines Buchprojektes über 400 Jahre Mülheimer Schulgeschichte mit dem alten Schulhaus beschäftigt. In seinem Text und in anderen Quellen aus dem Stadtarchiv, erfährt man, dass die Schule an der Gathestraße 1871 als zweite evangelische Volksschule in Dümpten eröffnet wurde.
Obwohl damals von Ökumene keine Rede war, ging man das Schulleben an der Gathestraße pragmatisch an und nahm nicht nur evangelische, sondern auch katholische Schüler auf. Für alle galt das unter dem Giebel eingemeißelte Schulmotto: „Fleiß bringt Preis.“ 5 Lehrer unterrichteten zu Kaisers Zeiten bis zu 80 Kinder in einer Klasse. Individuelle Förderung? Das kannten die damals schlecht bezahlten Lehrer nicht. In der achtjährigen Volksschule wurde den Kindern das Rechnen, Schreiben, Lesen und Beten vor allem mit Strenge und Disziplin eingetrichtert. Doch auch an der Volksschule Gathestraße, die von 1968 bis 2013 als Gemeinschaftsgrundschule genutzt wurde, gingen die Zeiten weder pädagogisch noch bautechnisch spurlos vorbei.
Obwohl damals von Ökumene keine Rede war, ging man das Schulleben an der Gathestraße pragmatisch an und nahm nicht nur evangelische, sondern auch katholische Schüler auf. Für alle galt das unter dem Giebel eingemeißelte Schulmotto: „Fleiß bringt Preis.“ 5 Lehrer unterrichteten zu Kaisers Zeiten bis zu 80 Kinder in einer Klasse. Individuelle Förderung? Das kannten die damals schlecht bezahlten Lehrer nicht. In der achtjährigen Volksschule wurde den Kindern das Rechnen, Schreiben, Lesen und Beten vor allem mit Strenge und Disziplin eingetrichtert. Doch auch an der Volksschule Gathestraße, die von 1968 bis 2013 als Gemeinschaftsgrundschule genutzt wurde, gingen die Zeiten weder pädagogisch noch bautechnisch spurlos vorbei. © Thomas Emons
Die 91 Jahre währende Geschichte des Flughafens in Raadt ist ein Auf und Ab. Aktuell sieht es nach Ab aus. Aber das Thema scheidet die Geister. Die einen wollen möglichst schnell raus. Die anderen hoffen und glauben noch an das wirtschaftliche Potenzial des Flughafens. Heute versetzt uns das historische Foto aus der Mitte der 1930er Jahre in die kurze Blütezeit des Flughafens. Das 80 Jahre alte Foto aus dem Stadtarchiv strahlt Geschäftigkeit aus. In einer Zeit, in der das Fliegen noch ein Luxus war,  zählte man in Raadt jährlich rund 15 000 Starts und Landungen von und nach Europa. Für Passagiere wurde der am 30. August 1925 von der Luftfahrtgesellschaft Ruhrgebiet eröffnete Flughafen ebenso zum „Luftbahnhof“, wie für diverse Wirtschaftsgüter. Auch das Flughafenrestaurant mit seinen 700 Terrassenplätzen war in den 30er Jahren nicht nur bei Flugschautagen ein Publikumsmagnet. Hier konnten Ausflügler, die sich vielleicht kein Flugticket leisten konnten, zumindest die Piloten und ihre Maschinen bewundern.
Die 91 Jahre währende Geschichte des Flughafens in Raadt ist ein Auf und Ab. Aktuell sieht es nach Ab aus. Aber das Thema scheidet die Geister. Die einen wollen möglichst schnell raus. Die anderen hoffen und glauben noch an das wirtschaftliche Potenzial des Flughafens. Heute versetzt uns das historische Foto aus der Mitte der 1930er Jahre in die kurze Blütezeit des Flughafens. Das 80 Jahre alte Foto aus dem Stadtarchiv strahlt Geschäftigkeit aus. In einer Zeit, in der das Fliegen noch ein Luxus war, zählte man in Raadt jährlich rund 15 000 Starts und Landungen von und nach Europa. Für Passagiere wurde der am 30. August 1925 von der Luftfahrtgesellschaft Ruhrgebiet eröffnete Flughafen ebenso zum „Luftbahnhof“, wie für diverse Wirtschaftsgüter. Auch das Flughafenrestaurant mit seinen 700 Terrassenplätzen war in den 30er Jahren nicht nur bei Flugschautagen ein Publikumsmagnet. Hier konnten Ausflügler, die sich vielleicht kein Flugticket leisten konnten, zumindest die Piloten und ihre Maschinen bewundern.
Aber auch das gehört zur Geschichte des Flughafens. Hier landeten nicht nur die Queen (1984) oder auch der Papst Johannes Paul II. (1987), sondern in den 30er und 40er Jahren auch Adolf Hitler und Joseph Goebbels, um die ihnen gewogenen Ruhrindustriellen zu besuchen oder beim Reichsgautag 1935 die Nationalsozialisten aus der Region auf das Regime einzuschwören, das 1939 einen Weltkrieg vom Zaun brach und aus dem Zivil- einen Militärflughafen machte. Die Folgen sind bekannt.
Aber auch das gehört zur Geschichte des Flughafens. Hier landeten nicht nur die Queen (1984) oder auch der Papst Johannes Paul II. (1987), sondern in den 30er und 40er Jahren auch Adolf Hitler und Joseph Goebbels, um die ihnen gewogenen Ruhrindustriellen zu besuchen oder beim Reichsgautag 1935 die Nationalsozialisten aus der Region auf das Regime einzuschwören, das 1939 einen Weltkrieg vom Zaun brach und aus dem Zivil- einen Militärflughafen machte. Die Folgen sind bekannt.
Bernd Simmerock, Mitinitiator des Geschichts- und Kultur-Ladens an der Oberstraße 27, ist ein interessierter Leser des Zeitsprungs. Jetzt hat er der Redaktion ein Bilder-Paar aus Selbeck zugesandt Die historische Aufnahme aus dem Jahr 1963 zeigt das Gasthaus Schulkamp an der Ecke Kölner Straße/Karl-Forst-Straße. Karl Forst war von 1879 bis 1908 Direktor des Selbecker Erzbergwerkes. Auch den Bau der katholischen Kirche St. Theresia von Avila, die in den Jahren 1890 und 1891 errichtet wurde, hat Forst maßgeblich gefördert. Das von ihm geführte Bergwerk im Bergmannsdorf Selbeck förderte Silbererze, Zinkblende, Kupfer und Schwefelkies zu Tage. Zu seiner Zeit war Selbeck noch Teil der damals eigenständigen Bürgermeisterei Mintard und hatte rund 1200 Einwohner. Zusammen mit Selbeck wurde Mintard dann 1929 nach Mülheim eingemeindet. Um 1900, das zeigt eine alte Postkarte aus dem Stadtarchiv, speisten und logierten bereits Gäste im Hotel- und Restaurant Schulkamp.
Bernd Simmerock, Mitinitiator des Geschichts- und Kultur-Ladens an der Oberstraße 27, ist ein interessierter Leser des Zeitsprungs. Jetzt hat er der Redaktion ein Bilder-Paar aus Selbeck zugesandt Die historische Aufnahme aus dem Jahr 1963 zeigt das Gasthaus Schulkamp an der Ecke Kölner Straße/Karl-Forst-Straße. Karl Forst war von 1879 bis 1908 Direktor des Selbecker Erzbergwerkes. Auch den Bau der katholischen Kirche St. Theresia von Avila, die in den Jahren 1890 und 1891 errichtet wurde, hat Forst maßgeblich gefördert. Das von ihm geführte Bergwerk im Bergmannsdorf Selbeck förderte Silbererze, Zinkblende, Kupfer und Schwefelkies zu Tage. Zu seiner Zeit war Selbeck noch Teil der damals eigenständigen Bürgermeisterei Mintard und hatte rund 1200 Einwohner. Zusammen mit Selbeck wurde Mintard dann 1929 nach Mülheim eingemeindet. Um 1900, das zeigt eine alte Postkarte aus dem Stadtarchiv, speisten und logierten bereits Gäste im Hotel- und Restaurant Schulkamp. © Bernd Simmerock
Dort, wo man einst einkehrte und übernachtete, lässt man sich heute in einem Friseursalon die Haare schneiden. Ihren heutigen Namen bekam die Kölner Straße erst 1936. Davor hieß sie Düsseldorfer Chaussee. Sicher würden sich die alten Selbecker wundern, wenn sie heute den starken Autoverkehr auf der Kölner Straße sehen könnten. Doch auch zu ihrer Zeit war die Straße stark befahren, allerdings von Pferdefuhrwerken.
Dort, wo man einst einkehrte und übernachtete, lässt man sich heute in einem Friseursalon die Haare schneiden. Ihren heutigen Namen bekam die Kölner Straße erst 1936. Davor hieß sie Düsseldorfer Chaussee. Sicher würden sich die alten Selbecker wundern, wenn sie heute den starken Autoverkehr auf der Kölner Straße sehen könnten. Doch auch zu ihrer Zeit war die Straße stark befahren, allerdings von Pferdefuhrwerken. © Bernd Simmerock
Straßenbahnen, Autos, Fußgänger. Diese Verkehrsteilnehmer erwartet man an der Kaiserstraße, doch keine Gruppe von Elefanten, wie man sie auf dem historischen Foto aus dem Juni 1960 sieht. „Ich habe das Foto damals an der Kaiserstraße 57 bis 73 geschossen“, erinnert sich der 1936 geborene Mülheimer Walter Neuhoff. Und woher kamen damals die Elefanten? „Die kamen aus dem Cirkus Sarrasani, der damals in einem großen Vier-Mast-Zelt auf dem ehemaligen Exerzierplatz der Infanteriekaserne gastiert hatte. Heute steht dort die RWE-Sporthalle“, erzählt er. Die Elefanten wurden von dort aus über die Kaiserstraße bis zum heutigen Hauptbahnhof geführt, wo sie in den zirkuseigenen Güterzug verladen wurden, um zum nächsten Auftrittsort gebracht zu werden.
Straßenbahnen, Autos, Fußgänger. Diese Verkehrsteilnehmer erwartet man an der Kaiserstraße, doch keine Gruppe von Elefanten, wie man sie auf dem historischen Foto aus dem Juni 1960 sieht. „Ich habe das Foto damals an der Kaiserstraße 57 bis 73 geschossen“, erinnert sich der 1936 geborene Mülheimer Walter Neuhoff. Und woher kamen damals die Elefanten? „Die kamen aus dem Cirkus Sarrasani, der damals in einem großen Vier-Mast-Zelt auf dem ehemaligen Exerzierplatz der Infanteriekaserne gastiert hatte. Heute steht dort die RWE-Sporthalle“, erzählt er. Die Elefanten wurden von dort aus über die Kaiserstraße bis zum heutigen Hauptbahnhof geführt, wo sie in den zirkuseigenen Güterzug verladen wurden, um zum nächsten Auftrittsort gebracht zu werden.
In Zeiten, in denen noch nicht fast jeder Mülheimer ein Auto hatte und das Fernsehen noch in den Kinderschuhen steckte, hatten solche Großveranstaltungen noch eine ganz andere Anziehungskraft als heute. Wo Neuhoff im Sommer 1960 an der Kaiserstraße 57 bis 73 noch die Metzgerei Günter Heiden, das Restaurant Lübbertz (vormals Naymanns) und den Friseursalon Kranz sah, trifft man heute auf Wohnhäuser mit einer Apotheke,  Arztpraxen, auf eine Fahrschule, eine Schneiderei und einen Pizza-Imbiss. Auch an der früheren Kultkneipe Kaisereck, die inzwischen aber verwaist ist, kommt man vorbei. Wer von dort aus einige Schritte in die Oberstraße einbiegt, stößt im Haus 27 auf einen Kunst-und-Geschichts-Laden, der dienstags und donnerstags von 16.30 bis 18.30 Uhr geöffnet ist.
In Zeiten, in denen noch nicht fast jeder Mülheimer ein Auto hatte und das Fernsehen noch in den Kinderschuhen steckte, hatten solche Großveranstaltungen noch eine ganz andere Anziehungskraft als heute. Wo Neuhoff im Sommer 1960 an der Kaiserstraße 57 bis 73 noch die Metzgerei Günter Heiden, das Restaurant Lübbertz (vormals Naymanns) und den Friseursalon Kranz sah, trifft man heute auf Wohnhäuser mit einer Apotheke, Arztpraxen, auf eine Fahrschule, eine Schneiderei und einen Pizza-Imbiss. Auch an der früheren Kultkneipe Kaisereck, die inzwischen aber verwaist ist, kommt man vorbei. Wer von dort aus einige Schritte in die Oberstraße einbiegt, stößt im Haus 27 auf einen Kunst-und-Geschichts-Laden, der dienstags und donnerstags von 16.30 bis 18.30 Uhr geöffnet ist.
Eine alter Straßenbahntriebwagen des Baujahres 1955 biegt um die Ecke. „Diesen Wagen gibt es heute noch. Als die Nachbarstadt Oberhausen den Straßenbahnverkehr 1968 abschaffte, übernahmen die städtischen Verkehrsbetriebe einige der alten Wagen. Dieser Wagen, den wir hier sehen, wird bis heute von Festgesellschaften jeder Art bei der Mülheimer Verkehrsgesellschaft für Nostalgiefahrten gebucht“, erzählt der 1936 geborene Mülheimer Walter Neuhoff. Er hat die historische Aufnahme im Jahr 1980 an der heute sogenannte „Kofferecke“ an der Eppinghofer- und der Leineweber Straße gemacht. Das Foto zeigt noch das alte, in den frühen 70er Jahren errichtete City-Center. Es war nach dem 1973 eröffneten Rhein-Ruhr-Zentrum das zweite Mülheimer Einkaufszentrum und wurde 1994 durch das heutige Forum ersetzt.
Eine alter Straßenbahntriebwagen des Baujahres 1955 biegt um die Ecke. „Diesen Wagen gibt es heute noch. Als die Nachbarstadt Oberhausen den Straßenbahnverkehr 1968 abschaffte, übernahmen die städtischen Verkehrsbetriebe einige der alten Wagen. Dieser Wagen, den wir hier sehen, wird bis heute von Festgesellschaften jeder Art bei der Mülheimer Verkehrsgesellschaft für Nostalgiefahrten gebucht“, erzählt der 1936 geborene Mülheimer Walter Neuhoff. Er hat die historische Aufnahme im Jahr 1980 an der heute sogenannte „Kofferecke“ an der Eppinghofer- und der Leineweber Straße gemacht. Das Foto zeigt noch das alte, in den frühen 70er Jahren errichtete City-Center. Es war nach dem 1973 eröffneten Rhein-Ruhr-Zentrum das zweite Mülheimer Einkaufszentrum und wurde 1994 durch das heutige Forum ersetzt.
Damals trennte die Eppinghofer Straße noch die Fußgängerzone auf der Schloß- und Leineweberstraße vom City-Center. Erst Mitte der 80er Jahre entstanden der heutige Kurt-Schumacher-Platz mit dem Stadtsäulenbrunnen und der unterirdische Busbahnhof am Hauptbahnhof. Damals wurde die Eppinghofer Straße für die Fußgänger überbrückt und blieb gleichzeitig unterhalb des KurtSchumacher-Platzes weiterhin für Autos passierbar. Heute passieren die Straßenbahnen nicht mehr die Kofferecke, die aufgrund eines dort ansässigen Lederwarengeschäftes so genannt wird, sondern biegen, von der Kaiserstraße und dem Kaiserplatz kommend, nach links in die Leineweberstraße ein.
Damals trennte die Eppinghofer Straße noch die Fußgängerzone auf der Schloß- und Leineweberstraße vom City-Center. Erst Mitte der 80er Jahre entstanden der heutige Kurt-Schumacher-Platz mit dem Stadtsäulenbrunnen und der unterirdische Busbahnhof am Hauptbahnhof. Damals wurde die Eppinghofer Straße für die Fußgänger überbrückt und blieb gleichzeitig unterhalb des KurtSchumacher-Platzes weiterhin für Autos passierbar. Heute passieren die Straßenbahnen nicht mehr die Kofferecke, die aufgrund eines dort ansässigen Lederwarengeschäftes so genannt wird, sondern biegen, von der Kaiserstraße und dem Kaiserplatz kommend, nach links in die Leineweberstraße ein.
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Alte Ansichten aus Essen-Steele

Eine bekannte Ecke von Steele: Scheidtmanntor Ecke Kaiser-Otto-Platz in den 1960er Jahren.
Eine bekannte Ecke von Steele: Scheidtmanntor Ecke Kaiser-Otto-Platz in den 1960er Jahren.
Die Hansastraße in den 1970er Jahren.
Die Hansastraße in den 1970er Jahren.
Der Grendplatz in den 1970er Jahren.
Der Grendplatz in den 1970er Jahren.
Am Kaiser-Otto-Platz warteten einst in den Sechzigern die Menschen auf Bus und Straßenbahn.
Am Kaiser-Otto-Platz warteten einst in den Sechzigern die Menschen auf Bus und Straßenbahn.
Pulsierendes Leben: Die Bochumer Straße vor rund 40 Jahren. Herrlich damals: die „Schreibschrift-Leuchtreklamen“ und Autos wie Ente oder Knudsen-Taunus.
Pulsierendes Leben: Die Bochumer Straße vor rund 40 Jahren. Herrlich damals: die „Schreibschrift-Leuchtreklamen“ und Autos wie Ente oder Knudsen-Taunus.
Kopfsteinpflaster am Nottebaumskamp: Dieses Foto stammt aus den Siebzigern, als Handwerker noch Ford Transit fuhren und auch die Werbung eine andere war.
Kopfsteinpflaster am Nottebaumskamp: Dieses Foto stammt aus den Siebzigern, als Handwerker noch Ford Transit fuhren und auch die Werbung eine andere war.
Die Dreiringstraße in den 1970er Jahren.
Die Dreiringstraße in den 1970er Jahren.
Der Röpergraben in den 1950er Jahren. Die Gasse verschwand im Zuge der städtebäulichen Veränderungen in den 1960er Jahren.
Der Röpergraben in den 1950er Jahren. Die Gasse verschwand im Zuge der städtebäulichen Veränderungen in den 1960er Jahren.
Der Bahnhof „Essen Steele West“ war überaus bekannt. Hier ein Bild aus den 1960er Jahren des Bahnhofs, der Anfang der Siebziger komplett abgerissen wurde.
Der Bahnhof „Essen Steele West“ war überaus bekannt. Hier ein Bild aus den 1960er Jahren des Bahnhofs, der Anfang der Siebziger komplett abgerissen wurde.
Das Scheidtmanntor in den 1950er Jahren.
Das Scheidtmanntor in den 1950er Jahren.
Die Kaiser-Wilhelm-Straße in den 1970er Jahren.
Die Kaiser-Wilhelm-Straße in den 1970er Jahren.
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Siegen-Wittgenstein in den 60ern

Blick auf Siegen mit dem Krönchen.
Blick auf Siegen mit dem Krönchen. © Mundus TV
Blick auf das Obere Schloss.
Blick auf das Obere Schloss. © Mundus TV
Das Hüttental unter rauchenden Schloten Anfang der 60er Jahre.
Das Hüttental unter rauchenden Schloten Anfang der 60er Jahre. © Mundus TV
Szene aus dem Dokufilm über das Siegerland Anfang der 60er Jahre.
Szene aus dem Dokufilm über das Siegerland Anfang der 60er Jahre. © Mundus TV
Eine BMW Isetta mit SI-Kennzeichen.
Eine BMW Isetta mit SI-Kennzeichen. © Mundus TV
Förderturm der Grube Pfanneberger Einigkeit bei Neunkirchen.
Förderturm der Grube Pfanneberger Einigkeit bei Neunkirchen. © Mundus TV
Gustav Dachs, Bergmann
Gustav Dachs, Bergmann © Mundus TV
Bergmann in der Grube Pfannenberger Einigkeit im Jahr 1961. Kurz später wurde die Grube geschlossen. Die Bergleute streikten - in der Grube. Es war der tiefstgelegene Streik in Deutschland.
Bergmann in der Grube Pfannenberger Einigkeit im Jahr 1961. Kurz später wurde die Grube geschlossen. Die Bergleute streikten - in der Grube. Es war der tiefstgelegene Streik in Deutschland. © Mundus TV
Gustav Dachs
Gustav Dachs © Mundus TV
Blick auf das Haubergswesen
Blick auf das Haubergswesen © Mundus TV
Das Hüttental unter rauchenden Schloten Anfang der 60er Jahre.
Das Hüttental unter rauchenden Schloten Anfang der 60er Jahre. © Mundus TV
Industrieregion Siegerland
Industrieregion Siegerland © Mundus TV
Blick in eine Gießerei
Blick in eine Gießerei © Mundus TV
Auch in der Feinmechanik machte sich das Siegerland einen Namen. Hier wurden elektronische Bohrungsmaschinen hergestellt - gleichzeitig gab es auch Arbeitsplätze in der
Auch in der Feinmechanik machte sich das Siegerland einen Namen. Hier wurden elektronische Bohrungsmaschinen hergestellt - gleichzeitig gab es auch Arbeitsplätze in der "Frauenarbeit" wie es im Film heißt. © Mundus TV
Auch in der Feinmechanik machte sich das Siegerland einen Namen. Hier wurden elektronische Bohrungsmaschinen hergestellt - gleichzeitig gab es auch Arbeitsplätze in der
Auch in der Feinmechanik machte sich das Siegerland einen Namen. Hier wurden elektronische Bohrungsmaschinen hergestellt - gleichzeitig gab es auch Arbeitsplätze in der "Frauenarbeit" wie es im Film heißt. © Mundus TV
Ausbildung im Siegerland der 60er Jahre.
Ausbildung im Siegerland der 60er Jahre. © Mundus TV
Ausbildung im Siegerland der 60er Jahre.
Ausbildung im Siegerland der 60er Jahre. © Mundus TV
Metallverarbeitung im Siegerland
Metallverarbeitung im Siegerland © Mundus TV
Das Krönchen über der Nikolaikirche im Jahr 1961.
Das Krönchen über der Nikolaikirche im Jahr 1961. © Mundus TV
Blick aus dem Kirchturm der Nikolaikirche.
Blick aus dem Kirchturm der Nikolaikirche. © Mundus TV
Blick auf die Marienkirche.
Blick auf die Marienkirche. © Mundus TV
Das Obere Schloss
Das Obere Schloss © Mundus TV
Der Schlossplatz mit einer parkähnlichen Rasenfläche.
Der Schlossplatz mit einer parkähnlichen Rasenfläche. © Mundus TV
Der Dicke Turm in Siegen mit seinem Glockenspiel.
Der Dicke Turm in Siegen mit seinem Glockenspiel. © Mundus TV
Sägewerk in Wittgenstein
Sägewerk in Wittgenstein © Mundus TV
Funierwerk in Wittgenstein, Anfang der 60er
Funierwerk in Wittgenstein, Anfang der 60er © Mundus TV
Funierwerk in Wittgenstein, Anfang der 60er
Funierwerk in Wittgenstein, Anfang der 60er
Jugend in Wittgenstein in Lederhosen
Jugend in Wittgenstein in Lederhosen © Mundus TV
Arbeiterin in einer Firma in Wittgenstein, die Formen für Schokoweihnachtsmänner herstellt.
Arbeiterin in einer Firma in Wittgenstein, die Formen für Schokoweihnachtsmänner herstellt. © Mundus TV
Direktor der Kreissparkasse Wittgenstein im Interview
Direktor der Kreissparkasse Wittgenstein im Interview © Mundus TV
Ein Mann in der Schlagzeug-Produktion in Wittgenstein.
Ein Mann in der Schlagzeug-Produktion in Wittgenstein. © Mundus TV
Blick in die Schlossstraße in Berleburg, Anfang der 60er.
Blick in die Schlossstraße in Berleburg, Anfang der 60er. © Mundus TV
Das Berleburger Schloss
Das Berleburger Schloss © Mundus TV
Blick auf Laasphes Pflaster
Blick auf Laasphes Pflaster © Mundus TV
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50 Jahre S-Bahn Rhein-Ruhr

Eine E-Lok der Reihe 41 mit „Silberlingen“ am alten Düsseldorfer Hauptbahnhof im Herbst 1968.
Eine E-Lok der Reihe 41 mit „Silberlingen“ am alten Düsseldorfer Hauptbahnhof im Herbst 1968. © Hans-Jürgen Vorsteher
Die Linie S6 mit einer E-Lok der Baureihe 143 auf ihrem Weg vom Betriebswerk zum Essener Hauptbahnhof.
Die Linie S6 mit einer E-Lok der Baureihe 143 auf ihrem Weg vom Betriebswerk zum Essener Hauptbahnhof. © Historische Sammlung der Deutschen Bahn
Die S 21 mit einer E‐Lok 143 in Essen Hauptbahnhof.
Die S 21 mit einer E‐Lok 143 in Essen Hauptbahnhof. © Historisches Archiv der DB AG
S-Bahn vom Typ ET 420 vor dem Zentralstellwerk
S-Bahn vom Typ ET 420 vor dem Zentralstellwerk "Ef" in Essen Hbf im Jahr 1974. © Historische Sammlung der Deutschen Bahn
Eine S‐Bahn mit Jägermeister‐Reklame am Duisburger Hauptbahnhof.
Eine S‐Bahn mit Jägermeister‐Reklame am Duisburger Hauptbahnhof. © Historisches Archiv der DB AG
S-Bahn in Dortmunder Hauptbahnhof.
S-Bahn in Dortmunder Hauptbahnhof. © Historische Sammlung der DB AG
S-Bahn im Düsseldorfer Hauptbahnhof.
S-Bahn im Düsseldorfer Hauptbahnhof. © Historisches Archiv der DB AG
S‐Bahn mit einer E‐Lok 111 mit der Hohenzollernbrücke in Köln im Hintergrund.
S‐Bahn mit einer E‐Lok 111 mit der Hohenzollernbrücke in Köln im Hintergrund. © Phil Richards, Wikimedia Commons
Mini-S-Bahn ET 422 (Linie S9) am Essener Hauptbahnhof.
Mini-S-Bahn ET 422 (Linie S9) am Essener Hauptbahnhof. © DB AG, Georg Wagner)
S‐Bahn Wendezug am Bahnhof Langenfeld.
S‐Bahn Wendezug am Bahnhof Langenfeld. © istorisches Archiv der DB AG
Eine S‐Bahn des Typs ET 420 in Hattingen.
Eine S‐Bahn des Typs ET 420 in Hattingen. © Arndt Stelter/pixelio.de
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