Twitter-Gegner Erdogan bleiben nur die Online-Medien
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Istanbul/Berlin. Präsident Erdogan gilt sonst als Gegner der sozialen Netzwerke. Doch während des Putschversuchs ist er von Twitter und Co. abhängig.
Was für eine Ironie: Twitter-Gegner Recep Tayyip Erdogan wendet sich in Zeiten der Aufruhr über den Kurznachrichtendienst an das türkische Volk. Während ein Putschversuch das Land erschüttert, soziale Netzwerke zeitweise lahmgelegt sind, ruft der türkische Staatspräsident über Online-Medien dazu auf, auf die Straße zu gehen und sich gegen die Putschisten zu stellen. Auch über Apples Videotelefonie-Dienst FaceTime, der nur zwischen Geräten des iPhone-Konzerns funktioniert, sendete Erdogan eine Ansprache.
Putschversuch in der Türkei beendet
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Dabei gilt Präsident Erdogan als Gegner der sozialen Netzwerke. Erst 2013, als sich Demonstranten in Istanbul versammelt hatten, hatte Erdogan Twitter eine „Bedrohung für die Gesellschaft“ genannt. 2014 hatte Erdogan Twitter blockieren lassen, weil seine Gegner dort Korruptionsvorwürfe gegen ihn verbreiteten. Jetzt könnten Technologie und soziale Medien eine entscheidende Rolle dafür gespielt haben, dass Erdogan an der Macht bleibt.
Doch während des Putschversuchs bleiben Erdogan nur die Online-Medien. Im Fernsehsender CNN Türk war zu sehen, wie eine Moderatorin ein Smartphone in die Kamera hält. Darauf zu erkennen: Erdogan – kampfbereit, der über Facetime dazu aufruft, öffentliche Plätze zu besetzen. Die Aufnahmen wurden wiederum in den sozialen Netzwerken geteilt.
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Präsident meldet sich auch auf Twitter zu Wort
Auch über Twitter kommunierte der Präsident mit seinen Landsleuten. Dort forderte er dazu auf, auf öffentliche Plätze zu gehen und den Atatürk Flughafen zu unterstützen.
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Auf Twitter wurde die Ironie, dass Erdogan, der bekanntlich kein Fan des Dienstes ist, aber nun selbst darauf zurückgreift, ausführlich diskutiert.
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