Berlin. Hans-Dietrich Genscher war so lange Deutschlands Außenminister und Vizekanzler wie keiner sonst. Manche nannten ihn sogar “Mister Bundesrepublik“.

Der Mann konnte reden, reden, reden. Aber den wichtigsten Satz seines Lebens brachte er nicht richtig zu Ende. 30. September 1989, auf dem Balkon der bundesdeutschen Botschaft in Prag: "Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise ..." Weiter ließen die 4500 DDR-Bürger, die auf das Botschaftsgelände geflohen waren, Hans-Dietrich Genscher nicht kommen. Der Rest ging im Jubel unter.

Die Szene - so schlecht ausgeleuchtet, dass man Genscher auf den Bildern von damals kaum erkennt - war für Deutschlands längstgedienten Außenminister die Erfüllung seines politischen Lebens. Drei Jahre später trat der FDP-Mann zurück. Seinerzeit konnte sich kaum jemand vorstellen, dass der bundesdeutsche Außenminister und Vizekanzler anders heißen könnte. Am Donnerstag ist Genscher gestorben. Er wurde 89 Jahre alt.

Genscher wurde zur personifizierten "Bonner Republik"

Im Lauf von dreieinhalb Jahrzehnten politischer Karriere wurde der studierte Anwalt für viele zur Personifizierung der "Bonner Republik" - auch wenn er im Osten geboren wurde, in Halle an der Saale. Nach dem frühen Tod des Vaters - Genscher war neun - wuchs er allein bei der Mutter auf. Bei Kriegsende war er 18, kam in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

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Kurz darauf erkrankte er an Tuberkulose, die damals kaum heilbar war. Insgesamt drei Jahre verbrachte er in Krankenhäusern und Lungenheilstätten. 1952 kam er mit der Mutter in den Westen, nach Bremen. 1956, als junger Jurist, zog er nach Bonn. Dort in der Nähe war er bis zum Schluss mit seiner Frau Barbara zu Hause. Die ARD erhob ihn sogar zum "Mister Bundesrepublik".

Genscher war aber auch selbst namensgebend. Im Kalten Krieg galt der "Genscherismus" eine Zeit lang als eigene politische Doktrin. Zunächst geschmäht als deutsche Schaukelpolitik zwischen Ost und West, dann gelobt als eine der Grundlagen für den Wegfall der Grenzen in Europa. Genscher war 1987 einer der ersten, die den sowjetischen Reformer Michail Gorbatschow beim Wort nehmen wollten - lange Zeit vor dem eigenen Kanzler, Helmut Kohl.

Genscher perfektionierte die diplomatische Kunst des bedeutungsvollen Nichtssagens

Dann folgten die Momente, in denen Genscher von seinen 18 Jahren im Auswärtigen Amt vermutlich am besten war. Der Mann, der die diplomatische Kunst des bedeutungsvollen Nichtssagens zur Perfektion entwickelt hatte, wurde zu einem der Macher der deutschen Einheit - auch wenn er gerade mit den Nachwirkungen von zwei Herzinfarkten zu kämpfen hatte.

Genscher war ein begnadeter Netzwerker, bestens verdrahtet in nahezu alle Hauptstädte der Welt. Einer seiner Grundsätze: "Es geht darum, sich in die Schuhe des anderen zu stellen. Ihn zu gewinnen, aber nicht zu besiegen."

"2+4-Vertrag" war Genschers Meisterwerk

Sein Meisterwerk lieferte er 1990 mit dem "2+4-Vertrag" ab. Darin regelten die damals noch beiden deutschen Staaten mit den vier Siegermächten des Zweiten Weltkriegs (USA, Russland, Großbritannien und Frankreich) die außenpolitischen Aspekte der Wiedervereinigung. Das war die Zeit, in der Genscher besonders populär war.

Als FDP-Außenminister führte er die Umfragen an - keineswegs eine Selbstverständlichkeit, wie man heute weiß. Das Satiremagazin "Titanic" verschaffte ihm als allgegenwärtigem "Genschman" (mit schwarzer Maske) ungewollt zusätzliche Beliebtheit. Mit seinem ewig gleichen gelben Pullunder wurde er stilbildend für ganze Generationen von deutschen Rentnern.

Im Mai 1992, mit 65 Jahren, trat Genscher als Außenminister zurück - aus freien Stücken und zur allgemeinen Überraschung. Die Nachfolger hatten es schwer. Frank-Walter Steinmeier adelte ihn trotzdem später zum "immerwährenden Außenminister" ehrenhalber. Vergessen wird jedoch gern, dass Genscher auch vor dem Auswärtigen Amt schon Politik gemacht hatte - und dass er öfters auch sehr umstritten war.

Nach einigen Jahren als wissenschaftlicher Assistent der FDP-Fraktion war er 1965 zum ersten Mal in den Bundestag eingezogen. Als Fraktionsgeschäftsführer gehörte er gleich zu den wichtigen Strippenziehern. In der ersten sozial-liberalen Koalition wurde er Innenminister.

Attentat auf isralische Sportler in München war sein Tiefpunkt

In diese Zeit fiel einer seiner schlimmsten Momente: Als ein Palästinenserkommando 1972 in München das israelische Olympia-Team überfiel, bot sich Genscher als Ersatzgeisel an. Die Befreiungsaktion missriet komplett. Viel zum Rücktritt fehlte nicht. Später, als er Lebensbilanz zog, meinte er: "Der Tiefpunkt war ganz sicher München 1972."

Es wäre das vorzeitige Ende einer großen Karriere gewesen. Genscher war Vize von drei verschiedenen Kanzlern unterschiedlicher Couleur, was ihm den Vorwurf der Wendigkeit einbrachte. Als die FDP 1982 von der SPD zur Union wechselte, war er sogar zwei Wochen lang ohne Ministerposten. Die Partei flog damals fast auseinander, musste um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen, er selbst wurde als "Wendehals" beschimpft. 1985 trat er nach zehn Jahren als Parteichef zurück.

1998, bevor es nach Berlin ging, verabschiedete er sich nach 33 Jahren auch aus dem Bundestag. In der neuen Hauptstadt war er immer nur Gast. Manchmal, wie bei der Freilassung des Kreml-Kritikers Michail Chodorkowski kurz vor Weihnachten 2013, spielte er noch eine wichtige Rolle. Bis kurz vor seinem Tode meldete er sich mit Meinungsbeiträgen zu Wort, naturgemäß vor allem zur Außenpolitik. Weniger gern redete er über das Siechtum der FDP, deren Ehrenvorsitzender er war.

Im Herbst 2014 war er nochmals an der Stelle, wo er seinen "glücklichsten Augenblick" (so Genscher selbst) erleben konnte: auf jenem Balkon in Prag. Mit einigen Dutzend Flüchtlingen von damals feierte er nochmal. Er verabschiedete er sich dann aber etwas früher als geplant. Bei der Gelegenheit erlaubte er auch einen Einblick in seine Gedanken über den eigenen Nachruf. "Wenn der Akteur Genscher einmal die Augen schließt, wird so viel da sein. Da kann unendlich geschrieben werden." Auch damit lag er nicht falsch. (dpa)

Hans-Dietrich Genscher ist tot

Der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher ist tot. Wie sein Büro mitteilte, starb der FDP-Politiker in der Nacht zum Freitag im Alter von 89 Jahren in seinem Haus in Bonn.
Der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher ist tot. Wie sein Büro mitteilte, starb der FDP-Politiker in der Nacht zum Freitag im Alter von 89 Jahren in seinem Haus in Bonn. © imago stock&people
Genscher wird am 21. März 1927 in Halle (Saale) im Stadtteil Reideburg geboren. Nach Kriegsdienst und Ergänzungsabitur nimmt Genscher 1949 sein Jura-Studium auf. 1952 tritt er in die FDP ein.
Genscher wird am 21. März 1927 in Halle (Saale) im Stadtteil Reideburg geboren. Nach Kriegsdienst und Ergänzungsabitur nimmt Genscher 1949 sein Jura-Studium auf. 1952 tritt er in die FDP ein. © REUTERS
Nach der Bundestagswahl ist Genscher maßgeblich an der Bildung einer sozialliberalen Koalition beteiligt und wird im Oktober 1969 als Innenminister in das Kabinett von Willy Brandt (SPD) berufen. Das Foto zeigt Genscher gemeinsam mit Münchens Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel (SPD).
Nach der Bundestagswahl ist Genscher maßgeblich an der Bildung einer sozialliberalen Koalition beteiligt und wird im Oktober 1969 als Innenminister in das Kabinett von Willy Brandt (SPD) berufen. Das Foto zeigt Genscher gemeinsam mit Münchens Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel (SPD). © imago
Bei der Geiselnahme elf jüdischer Sportler während der Olympischen Spiele 1972 in München bietet sich Genscher als Austauschgeisel an. Dieses „Angebot“ wird aber von den acht Mitgliedern der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“ abgelehnt. Den tödlichen Ausgang des Dramas sieht Genscher als persönliche Niederlage und bietet seine Rücktritt an. Rechts im Bild ist einer der Terroristen zu sehen, gemeinsam mit Genscher (3.v.l.), dem bayerischen Innenminister Bruno Merck (2.v.r) und dem Münchner Polizeipräsidenten Manfred Schreiber (2.v.l).
Bei der Geiselnahme elf jüdischer Sportler während der Olympischen Spiele 1972 in München bietet sich Genscher als Austauschgeisel an. Dieses „Angebot“ wird aber von den acht Mitgliedern der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“ abgelehnt. Den tödlichen Ausgang des Dramas sieht Genscher als persönliche Niederlage und bietet seine Rücktritt an. Rechts im Bild ist einer der Terroristen zu sehen, gemeinsam mit Genscher (3.v.l.), dem bayerischen Innenminister Bruno Merck (2.v.r) und dem Münchner Polizeipräsidenten Manfred Schreiber (2.v.l). © dpa
Am 17. Mai 1974 wird Genscher im Bonner Bundestag von Bundestagspräsidentin Annemarie Renger zum Bundesaußenminister vereidigt. Nach dem Rücktritt Willy Brandts übernimmt er den Posten des Außenministers und Vizekanzlers unter Helmut Schmidt (SPD). Genscher löst zudem Walter Scheel als Vorsitzenden der FDP ab.
Am 17. Mai 1974 wird Genscher im Bonner Bundestag von Bundestagspräsidentin Annemarie Renger zum Bundesaußenminister vereidigt. Nach dem Rücktritt Willy Brandts übernimmt er den Posten des Außenministers und Vizekanzlers unter Helmut Schmidt (SPD). Genscher löst zudem Walter Scheel als Vorsitzenden der FDP ab. © dpa
Stationen aus dem Leben eines Staatsmanns: Vor Beginn der Sitzung im Bonner Bundeskanzleramt am 13. Dezember 1976 unterhalten sich Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD, l.), Genscher (FDP) und der SPD-Vorsitzende Willy Brandt (r.).
Stationen aus dem Leben eines Staatsmanns: Vor Beginn der Sitzung im Bonner Bundeskanzleramt am 13. Dezember 1976 unterhalten sich Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD, l.), Genscher (FDP) und der SPD-Vorsitzende Willy Brandt (r.). © dpa
Genscher (li.), hier im Bild mit Bundeskanzler Helmut Kohl, dessen Frau Hannelore Kohl und Bundespräsident Richard von Weizsäcker (re.), war von 1974 bis 1992 Bundesaußenminister und Vizekanzler. In seine Amtszeit fielen der Fall der Mauer, die Zwei-plus-vier-Gespräche, ...
Genscher (li.), hier im Bild mit Bundeskanzler Helmut Kohl, dessen Frau Hannelore Kohl und Bundespräsident Richard von Weizsäcker (re.), war von 1974 bis 1992 Bundesaußenminister und Vizekanzler. In seine Amtszeit fielen der Fall der Mauer, die Zwei-plus-vier-Gespräche, ... © REUTERS
... der deutsch-polnische Grenzvertrag sowie der deutsch-sowjetische Kooperationsvertrag. Mit im Bild hier: Genschers früherer tschechoslowakischer Amtskollege Jiri Dienstbier an einem Denkmal aus Stacheldraht, das an der ehemaligen deutsch-tschechoslowakischen Grenze steht.
... der deutsch-polnische Grenzvertrag sowie der deutsch-sowjetische Kooperationsvertrag. Mit im Bild hier: Genschers früherer tschechoslowakischer Amtskollege Jiri Dienstbier an einem Denkmal aus Stacheldraht, das an der ehemaligen deutsch-tschechoslowakischen Grenze steht. © dpa
Nach der Wahl von Helmut Kohl (CDU) zum Bundeskanzler am 1. Oktober 1982  behält Genscher seine bisherigen Ämter. Zu seinen Zielen zählen die Weiterführung der Entspannungspolitik und des Ost-West-Dialogs mit der sich wandelnden UdSSR sowie das Zusammenwachsen Europas.
Nach der Wahl von Helmut Kohl (CDU) zum Bundeskanzler am 1. Oktober 1982 behält Genscher seine bisherigen Ämter. Zu seinen Zielen zählen die Weiterführung der Entspannungspolitik und des Ost-West-Dialogs mit der sich wandelnden UdSSR sowie das Zusammenwachsen Europas. © imago
Im Jahr 1985 gibt Genscher wegen der Kritik an seinem Führungsstil sein Amt als FDP-Parteivorsitzender an Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann (li.) ab.
Im Jahr 1985 gibt Genscher wegen der Kritik an seinem Führungsstil sein Amt als FDP-Parteivorsitzender an Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann (li.) ab. © imago
Weggefährten: Genscher mit dem damaligen US-Außenminister Henry Kissinger (re.) im Gästehaus des Auswärtigen Amtes 1985 und ...
Weggefährten: Genscher mit dem damaligen US-Außenminister Henry Kissinger (re.) im Gästehaus des Auswärtigen Amtes 1985 und ... © dpa
... 18 Jahre später: Genscher und Kissinger treffen bei einem Empfang zum 90. Geburtstag des Amerikaners in Berlin wieder zusammen.
... 18 Jahre später: Genscher und Kissinger treffen bei einem Empfang zum 90. Geburtstag des Amerikaners in Berlin wieder zusammen. © REUTERS
Genscher ist vielen Deutschen im Gedächtnis geblieben, als er 1989 in der Botschaft in Prag den DDR-Flüchtlingen die Nachricht von der Möglichkeit der Ausreise überbrachte. Auf dem Foto steht Genscher (unter dem Fensterkreuz rechts) mit anderen Politikern auf dem Balkon der bundesdeutschen Botschaft in Prag.
Genscher ist vielen Deutschen im Gedächtnis geblieben, als er 1989 in der Botschaft in Prag den DDR-Flüchtlingen die Nachricht von der Möglichkeit der Ausreise überbrachte. Auf dem Foto steht Genscher (unter dem Fensterkreuz rechts) mit anderen Politikern auf dem Balkon der bundesdeutschen Botschaft in Prag. © dpa
„Wir sind gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Nacht ihre Ausreise ...“ Das Satzende geht im Jubel Tausender DDR-Flüchtlinge auf dem Botschaftsgelände unter. Später sieht Genscher diesen Moment als Höhepunkt seiner politischen Tätigkeit. 25 Jahre nach dem Tag, der Deutschland veränderte: Genscher posierte zum Jahrestag 2014 auf dem Balkon der deutschen Botschaft in Prag.
„Wir sind gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Nacht ihre Ausreise ...“ Das Satzende geht im Jubel Tausender DDR-Flüchtlinge auf dem Botschaftsgelände unter. Später sieht Genscher diesen Moment als Höhepunkt seiner politischen Tätigkeit. 25 Jahre nach dem Tag, der Deutschland veränderte: Genscher posierte zum Jahrestag 2014 auf dem Balkon der deutschen Botschaft in Prag. © REUTERS
Am 9. November 1990 ist es soweit: Anstoßen auf Historisches – die Unterzeichnung des deutsch-sowjetischen Vertrags über „Gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit“. V.l.n.r.: der ehemalige deutsche Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Norbert Blüm (CDU), der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), der ehemalige Außenminister Hans Dietrich Genscher, der damalige UdSSR-Präsident Michail Gorbatschow und frühere sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse.
Am 9. November 1990 ist es soweit: Anstoßen auf Historisches – die Unterzeichnung des deutsch-sowjetischen Vertrags über „Gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit“. V.l.n.r.: der ehemalige deutsche Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Norbert Blüm (CDU), der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), der ehemalige Außenminister Hans Dietrich Genscher, der damalige UdSSR-Präsident Michail Gorbatschow und frühere sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse. © imago stock&people
Im Jahr 1992 tritt der Vizekanzler und dienstälteste Außenminister auf eigenen Wunsch von seinen Ämtern zurück, wird zum Ehrenvorsitzenden der FDP ernannt, ...
Im Jahr 1992 tritt der Vizekanzler und dienstälteste Außenminister auf eigenen Wunsch von seinen Ämtern zurück, wird zum Ehrenvorsitzenden der FDP ernannt, ... © imago stock&people
... und scheidet nach 33 Jahren aus dem Bundestag aus.
... und scheidet nach 33 Jahren aus dem Bundestag aus. © imago stock&people
Genscher war eine Frohnatur und für Spaß zu haben: Sichtlich amüsiert setzte sich Genscher diese Maske mit übergroßen Ohren auf – und gab den „Genschman“.
Genscher war eine Frohnatur und für Spaß zu haben: Sichtlich amüsiert setzte sich Genscher diese Maske mit übergroßen Ohren auf – und gab den „Genschman“. © dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reagiert mit folgenden Worten (Auszüge) auf den Tod Genschers : „Mit ihm verliert Deutschland einen weltweit geachteten Staatsmann und ich persönlich einen hochgeschätzten Ratgeber. (...) ... unermüdlich knüpfte er rund um den Globus Verbindungen und erwarb für unser Land Vertrauen. (...) Hans-Dietrich Genschers Lebenswerk galt zwei Zielen: dem europäischen Entspannungsprozess und der deutschen Wiedervereinigung. (...) Ich verneige mich in Hochachtung vor der Lebensleistung dieses großen liberalen Patrioten und Europäers und bleibe persönlich für all die Gespräche und Begegnungen dankbar, bei denen ich bis in die letzten Jahre von seiner Welterfahrung und Lebensweisheit schöpfen durfte.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reagiert mit folgenden Worten (Auszüge) auf den Tod Genschers : „Mit ihm verliert Deutschland einen weltweit geachteten Staatsmann und ich persönlich einen hochgeschätzten Ratgeber. (...) ... unermüdlich knüpfte er rund um den Globus Verbindungen und erwarb für unser Land Vertrauen. (...) Hans-Dietrich Genschers Lebenswerk galt zwei Zielen: dem europäischen Entspannungsprozess und der deutschen Wiedervereinigung. (...) Ich verneige mich in Hochachtung vor der Lebensleistung dieses großen liberalen Patrioten und Europäers und bleibe persönlich für all die Gespräche und Begegnungen dankbar, bei denen ich bis in die letzten Jahre von seiner Welterfahrung und Lebensweisheit schöpfen durfte.“ © dpa
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