Bis zum Sonntag war mir ein Zeitvertreib namens „Beer Pong“ unbekannt. In den USA soll der Spaß ein Renner sein, gilt es für zwei Mannschaften doch, mehrere Bälle aus einer festgeschriebenen Distanz in mit Bier (oder anderen Alkoholika) gefüllte Becher zu werfen. Gelingt ein Treffer, muss der Gegner trinken. Bereits nach drei, vier Runden dürfte folglich recht ausgelassene Stimmung herrschen am „Beer Pong“-Tisch, den es in verschiedenen Ausstattungen auch hierzulande zu kaufen gibt. Zugeschlagen hat auch mein Bekannter M., dessen zweitgeborener Sohn sich nichts sehnlicher wünscht als „Beer Pong“: Warum sonst hätte er auf seinem Zettel fürs Christkind auf jedweden anderen Wunsch verzichtet. Bedenken meinerseits wischte M. vom Tisch. Sicher, der Junge sei erst acht, aber in den Bechern werde ja nur Wasser sein und vielleicht auch mal Limo. Zudem fördere die Sache Ballgefühl und Wurfgeschick. Wir sprachen dann über andere Dinge, nicht ohne noch eine Partie unter echten Wettbewerbsbedingungen fürs Frühjahr verabredet zu haben...