Berlin. Der Drahtzieher der Pariser Anschläge ist tot. Doch der Zulauf zur Terrormiliz IS ist weiterhin ungebrochen. Auch wegen der Propaganda.

Ihren Zynismus feiern die Dschihadisten auf Hochglanz. Das Bild zeigt französische Rettungssanitäter, diese schieben einen Verletzten auf einer Barre aus einem Restaurant in Paris. Vor der Tür liegen Leichen, eingehüllt in Decken. Die Chef-Propagandisten des selbst ernannten „Islamischen Staates“ (IS) haben sich zu ihrem Titelbild eine passende Überschrift ausgedacht: „Just Terror“ („Einfach Terror“). In großen Buchstaben steht es auf der ersten Seite der neuen Ausgabe von „Dabiq“, dem Magazin des IS. Die Schrift sieht es aus wie die Werbung des US-Sportartikelherstellers Nike. Dieser wirbt seit Jahren mit dem Slogan „Just Do It“ („Mach es einfach“). Die perfide Botschaft des IS an die Welt: Terror, mach es einfach.

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Den Terror des IS sollen möglichst viele Menschen sehen, live und in Farbe. Am vergangenen Freitag erlebte die Welt die Propaganda der Tat, die mit einem Knall bei der Übertragung des Länderspiels zwischen Frankreich und Deutschland begonnen hatte und 132 Menschen das Leben kostete. Die entgrenzte Gewalt ist für Terroristen selbst das wichtigste Werbemittel.

Der Kriminelle wird als Märtyrer stilisiert

Die Botschaft soll sich verbreiten, möglichst lange und möglichst oft. Das ist das Ziel der IS-Propaganda. Deshalb entdeckt jeder Leser das „Dabiq“-Magazin in seiner englischen Übersetzung mit ein paar Klicks im Internet. Nicht mal eine Woche nach dem Anschlag erscheint die Ausgabe mit mehreren Fotos aus Frankreich und einem Vorwort: „Die acht Krieger zwangen Paris in die Knie“, heißt es darin. Ein „nationaler Ausnahmezustand“ sei erreicht worden von acht Personen, bewaffnet „nur mit Gewehren und Sprengstoffgürteln“.

Die Extremisten bauen in dem Magazin eine kleine Gruppe Schwerkrimineller zu „Heiligen Kriegern“ auf. In einer früheren Ausgabe des IS-Magazins aus dem Jahr 2014 interviewen die Autoren Abdelhamid Abaaoud, den nun getöteten mutmaßlichen Drahtzieher der Pariser Anschlagsserie. Sie zeigen ihn in Uniform und mit Maschinenpistole. Er lächelt in die Kamera. Nach den Attentaten geht dieses Bild in den westlichen Medien um die Welt.

Islamisten erklären Muslime zu Opfern einer globalen Unterdrückung

„Für die Rekrutierung des IS taugt das Foto als Werbemittel“, sagt Kurt Edler. Der Pädagoge arbeitet seit vielen Jahren zum Islamismus. Er vergleicht den Dschihadismus mit anderen revolutionären Bewegungen. „Attentäter Abaaoud wird zum Che Guevara für junge Islamisten.“ In der Sprache der Islamisten sind Muslime Opfer einer globalen Unterdrückung. Dabei sind die meisten Opfer des IS selbst Muslime – vor allem Schiiten.

Das Magazin „Dabiq“ ist widerwärtig, aber hochprofessionell gemacht: Auf den 66 Seiten der aktuellen Ausgabe sind die Bilder gut fotografiert, die Schrift grafisch aufwendig. Doch das Magazin ist vor allem eine Onlineausgabe. Es erscheint im wichtigsten Propagandamedium des IS: dem Internet.

Mit Videoclips werben sie für ihre mörderischen Ideen

Vor allem Jugendliche in Ländern außerhalb von Syrien und dem Irak sollen mit Videoclips im Netz für die radikalen Ideen des IS gewonnen werden. Mehr als 700 Menschen sind allein aus Deutschland aufgebrochen, um sich dem IS anzuschließen. Der Verfassungsschutz beobachtet, wie die Extremisten dabei anknüpfen an Bilder, an die der Jugendliche gewohnt ist. So wird der Kampf in Syrien in Videos als Computeranimation dargestellt. Krieg als Abenteuer, in dem sich Islamisten wie in „Ballerspielen“ durch unterschiedliche Szenarien schießen. Immer siegreich. „Die Unsterblichkeit des Helden ist ein Topos, den auch Islamisten in ihrer Propaganda nutzen“, sagt Experte Edler. „Diese Fantasien mobilisieren Jugendliche.“ Erst nur am PC. Doch manchen reicht das nicht. Sie reisen aus in Richtung IS.

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dabiq-both-cover-ip_0~3c1c056c-9c15-4dcc-8974-64ee73555022.jpg © no credit

Gerade das Internet ist ideal für die Inszenierung von Gewalt durch den IS. Denn bis ein Video mit einer enthaupteten Geisel im Netz durch Firmen wie YouTube oder durch Behörden gelöscht wird, hat es sich längst global verbreitet.

Doch Islamisten wie der IS verbreiten in ihren Videos nicht nur Schrecken. Lehrfilme von radikalen Hasspredigern oder „Kämpfern für Allah“ sollen Jugendlichen den „Weg ins Paradies“ weisen – den Weg hin zu einem „wahren Muslim“. Für viele junge Islamisten ist das Radikale auch eine Rebellion gegen Autoritäten: den Staat, die Lehrer, die eigenen Eltern. Ein Mädchen, das eine Burka trägt, schockt die Menschen. Der Dschihad wird zur Jugendkultur erhoben, mit eigener Kleiderordnung, eigener Sprache, eigener Militanz. Vom Pop-Dschihadismus spricht etwa die Berliner Islamismus-Expertin Claudia Dantschke.

Von der Armee zur Terrormiliz

Bisher inszenierte der IS seine Kämpfer als „Armee der Unbesiegbaren“. Auch die Ausgaben des „Dabiq“-Magazins sind voll von glorifizierenden Berichten an der Front. Waffen und Panzer, die gezeigt werden, erinnern an Soldaten konventioneller Staatsarmeen. Als Mythos in der Propaganda des IS gilt die Eroberung der irakischen Stadt Mossul, bei der die Armee des Irak deutlich in der Überzahl war – und dennoch floh.

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Bis zu den Anschlägen in Paris spielten große, koordinierte Selbstmordattentate in fernen Ländern keine wichtige Rolle in der Strategie des IS. Doch nun verübte der IS in kurzer Zeit gleich mehrere Attentate – und schlachtet sie medial aus. So etwa auch den Angriff auf einen russischen Urlaubsflieger Ende Oktober. In „Dabiq“ zeigt der IS ein Foto einer Limo-Dose. „Schweppes Gold“, steht dort. Daneben liegen kleine Kabel und ein gebastelter Zünder. Die Propagandisten des IS beschreiben, wie sie eine Bombe getarnt als Softdrink in den Flughafen der ägyptischen Urlaubshochburg Scharm al-Scheich geschmuggelt haben – und dann in den russischen Flieger. Die Bombe ließ das Flugzeug abstürzen. Alle Insassen starben.

Der IS propagiert einen Kampf gegen den Westen – vor allem gegen jene Staaten, die militärisch in Syrien eingreifen. Wie etwa Russland. Das Bild der „unbesiegbaren Armee“ lässt sich gegen detonierende Bomben von Kampfjets nicht mehr aufhalten. Der Terror aber hält die Verwundbarkeit des Gegners aufrecht.

Ein neuer Staat als Sehnsuchtsort

Doch genau dieser Terror des IS gegen den Westen birgt für den IS ein Risiko: Vergeltung durch weitere Luftschläge. Durch die Angriffe der westlichen Allianz musste der IS zuletzt schwere Niederlagen hinnehmen – und Verluste von besetzten Gebieten. Doch gerade dieses Gebiet ist ein wichtiger Baustein einer Propaganda, in der sich der IS als „islamischer Staat“ inszeniert. Ein Staat mit einem Staatsgebiet, einem Staatsvolk und einer Staatsreligion: dem Steinzeit-Salafismus. Eine „Staatsidee“, von der viele Dschihad-Gruppen schwärmten, sie aber nicht umsetzen konnten.

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Für viele Radikalisierte im Westen wirkt dieser „Staat“ wie ein Sehnsuchtsort – eine Alternative für frustrierte Jugendliche, die in westlichen Staaten wie Frankreich oder Deutschland keinen Erfolg haben. Manche junge Muslime, das berichten Experten wie Kurt Edler, empfinden Staat und Gesellschaft im Westen als diskriminierend, auch weil sie Muslime sind. Ihre Biografien sind geprägt von Brüchen und Rückschlägen. Vielen, vor allem in den Ghettos wie etwa in Paris, gelingt kein Aufstieg, kein Anschluss. An diese Ausgrenzungserfahrungen knüpft die Propaganda des IS an. Und gibt ein Heilsversprechen ab: einen eigenen Staat – einschließlich sozialer Absicherung. Präsentiert sich der IS in Videos als Staat, klammert er den Terror und die Gewalt, mit der er seine „Bürger“ auch unterdrückt, komplett aus.

Trauer und Luftangriffe nach dem Terror

Freitag, 13. November 2015: Bei einer Serie koordinierter Anschläge in Paris töten Kommandos der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) 129 Menschen.
Freitag, 13. November 2015: Bei einer Serie koordinierter Anschläge in Paris töten Kommandos der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) 129 Menschen. © REUTERS
An sechs verschiedenen Orten schlagen die Attentäter zu.
An sechs verschiedenen Orten schlagen die Attentäter zu. © REUTERS
352 Menschen erleiden zum Teil lebensgefährliche Verletzungen, unzählige werden durch den Terror traumatisiert.
352 Menschen erleiden zum Teil lebensgefährliche Verletzungen, unzählige werden durch den Terror traumatisiert. © Getty Images
Die Attentäter schießen auf Besucher von Restaurants und Passanten.
Die Attentäter schießen auf Besucher von Restaurants und Passanten.
In der Konzerthalle Bataclan greifen die Attentäter während eines Konzertes der US-Band „Eagles of Death Metal“ an.
In der Konzerthalle Bataclan greifen die Attentäter während eines Konzertes der US-Band „Eagles of Death Metal“ an. © REUTERS
Die vier Terroristen nehmen 100 Konzertbesucher als Geiseln.
Die vier Terroristen nehmen 100 Konzertbesucher als Geiseln. © dpa
Als die Spezialkräfte der Polizei die Halle stürmen, sprengen sich drei der vier Attentäter in die Luft. Der vierte stirbt durch eine Polizei-Kugel, bevor er seinen Sprengstoffgürtel zünden kann.
Als die Spezialkräfte der Polizei die Halle stürmen, sprengen sich drei der vier Attentäter in die Luft. Der vierte stirbt durch eine Polizei-Kugel, bevor er seinen Sprengstoffgürtel zünden kann. © dpa
82 Menschen sterben an diesem Freitagabend in der Konzerthalle,...
82 Menschen sterben an diesem Freitagabend in der Konzerthalle,... © dpa
...viele weitere werden verletzt.
...viele weitere werden verletzt. © dpa
Im Fußballstadion Stade de France treffen sich an diesem Abend die Nationalmannschaften von Deutschland und Frankreich zum Freundschaftsspiel. Während des Spiels sprengen sich drei Selbstmordattentäter vor dem Stadion in die Luft.
Im Fußballstadion Stade de France treffen sich an diesem Abend die Nationalmannschaften von Deutschland und Frankreich zum Freundschaftsspiel. Während des Spiels sprengen sich drei Selbstmordattentäter vor dem Stadion in die Luft. © REUTERS
Das Spiel wird nicht unterbrochen, um eine Massenpanik zu vermeiden. Nach dem Abpfiff laufen verunsicherte laufen Fans aufs Spielfeld.
Das Spiel wird nicht unterbrochen, um eine Massenpanik zu vermeiden. Nach dem Abpfiff laufen verunsicherte laufen Fans aufs Spielfeld. © Bongarts/Getty Images
Frankreichs Präsident François Hollande (M.), Ministerpräsident Manuel Valls (r.) und Innenminister Bernard Cazeneuve (l.) sprechen am späten Freitagabend vor der Konzerthalle Bataclan mit den Medien. Hollande verhängt den Ausnahmezustand.
Frankreichs Präsident François Hollande (M.), Ministerpräsident Manuel Valls (r.) und Innenminister Bernard Cazeneuve (l.) sprechen am späten Freitagabend vor der Konzerthalle Bataclan mit den Medien. Hollande verhängt den Ausnahmezustand. © dpa
Samstag, 14. November 2015: Der Tag nach den Anschlägen – Präsident François Hollande spricht von einem „Kriegsakt“ der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS).
Samstag, 14. November 2015: Der Tag nach den Anschlägen – Präsident François Hollande spricht von einem „Kriegsakt“ der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). © dpa
Ein Land steht unter Schock: Die Franzosen trauern.
Ein Land steht unter Schock: Die Franzosen trauern. © dpa
Unter anderem am Restaurant „La Belle Equipe“, wo Attentäter Besucher und Passanten  niederschossen, legen Trauernde Blumen und Briefe nieder und entzünden Kerzen im Gedenken an die Opfer des Terrors.
Unter anderem am Restaurant „La Belle Equipe“, wo Attentäter Besucher und Passanten niederschossen, legen Trauernde Blumen und Briefe nieder und entzünden Kerzen im Gedenken an die Opfer des Terrors.
Erste Spuren der Attentäter weisen nach Belgien.
Erste Spuren der Attentäter weisen nach Belgien. © dpa
Bei einer Razzia in Brüssel-Molenbeek werden mehrere Menschen festgenommen.
Bei einer Razzia in Brüssel-Molenbeek werden mehrere Menschen festgenommen. © dpa
Sonntag, 15. November 2015: Paris und Washington vereinbaren eine stärkere Zusammenarbeit im Kampf gegen den IS.
Sonntag, 15. November 2015: Paris und Washington vereinbaren eine stärkere Zusammenarbeit im Kampf gegen den IS. © dpa
Frankreichs Luftwaffe greift IS-Stellungen im...
Frankreichs Luftwaffe greift IS-Stellungen im... © dpa
...syrischen Al-Rakka an, einer IS-Hochburg. In Frankreich bleibt die Lage angespannt. Sieben Attentäter starben bei den Anschlägen. Befürchtet wird, dass eine ganze Gruppe abgetaucht sein könnte.
...syrischen Al-Rakka an, einer IS-Hochburg. In Frankreich bleibt die Lage angespannt. Sieben Attentäter starben bei den Anschlägen. Befürchtet wird, dass eine ganze Gruppe abgetaucht sein könnte. © dpa
Bundespräsident Joachim Gauck sieht in den Anschlägen eine neue „Art von Krieg“.
Bundespräsident Joachim Gauck sieht in den Anschlägen eine neue „Art von Krieg“. © dpa
Montag, 16. November 2015: Mit einer Schweigeminute wird europaweit der Opfer des Terrors von Paris gedacht, auch vor der Konzerthalle Bataclan.
Montag, 16. November 2015: Mit einer Schweigeminute wird europaweit der Opfer des Terrors von Paris gedacht, auch vor der Konzerthalle Bataclan. © dpa
Politiker und Bürger treffen sich zur Schweigeminute vor der französischen Botschaft in Berlin.
Politiker und Bürger treffen sich zur Schweigeminute vor der französischen Botschaft in Berlin. © dpa
Hollande will eine weltweite Koalition gegen den IS ins Leben rufen – unter Einschluss von Russland. Als ein Drahtzieher gerät belgische Islamist Abdelhamid Abaaoud ins Visier. Gefahndet wird überdies nach Salah Abdeslam, Bruder eines der Attentäter.
Hollande will eine weltweite Koalition gegen den IS ins Leben rufen – unter Einschluss von Russland. Als ein Drahtzieher gerät belgische Islamist Abdelhamid Abaaoud ins Visier. Gefahndet wird überdies nach Salah Abdeslam, Bruder eines der Attentäter. © dpa
Beim G20-Gipfel – hier Bundeskanzlerin Angela Merkel (2.v.l, CDU), der amerikanische Präsident Barack Obama (M.), der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi (l.), der britische Premierminister David Cameron (2.v.r) und der französische Außenminister Laurent Fabius (r.) – beschließen die großen Industrie- und Schwellenländer ein Paket mit Anti-Terror-Maßnahmen.
Beim G20-Gipfel – hier Bundeskanzlerin Angela Merkel (2.v.l, CDU), der amerikanische Präsident Barack Obama (M.), der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi (l.), der britische Premierminister David Cameron (2.v.r) und der französische Außenminister Laurent Fabius (r.) – beschließen die großen Industrie- und Schwellenländer ein Paket mit Anti-Terror-Maßnahmen. © dpa
Dienstag, 17. November 2015: Frankreich bittet als erster EU-Staat überhaupt offiziell um Beistand der übrigen Mitgliedsländer. Es geht dabei auch um militärische Unterstützung im Kampf gegen den IS.
Dienstag, 17. November 2015: Frankreich bittet als erster EU-Staat überhaupt offiziell um Beistand der übrigen Mitgliedsländer. Es geht dabei auch um militärische Unterstützung im Kampf gegen den IS. © REUTERS
In Hannover wird am Abend das Fußball-Länderspiel Deutschland-Niederlande aus Angst vor einem Anschlag kurz vor dem Anpfiff abgesagt.
In Hannover wird am Abend das Fußball-Länderspiel Deutschland-Niederlande aus Angst vor einem Anschlag kurz vor dem Anpfiff abgesagt. © dpa
Die Fußballfans verlassen ruhig die HDI-Arena in Hannover.
Die Fußballfans verlassen ruhig die HDI-Arena in Hannover. © dpa
Schwer bewaffnete Polizisten sperren den Bereich um das geschlossene Stadion ab.
Schwer bewaffnete Polizisten sperren den Bereich um das geschlossene Stadion ab. © dpa
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) nennt auf einer Pressekonferenz die Entscheidung zur Absage „bitter“ und will zu den Gründen nicht sagen, um die Bevölkerung nicht zu verunsichern.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) nennt auf einer Pressekonferenz die Entscheidung zur Absage „bitter“ und will zu den Gründen nicht sagen, um die Bevölkerung nicht zu verunsichern. © dpa
Später stellt sich heraus, dass es konkrete Informationen eines ausländischen Geheimdienstes zu geplanten Bombenanschlägen im Stadion...
Später stellt sich heraus, dass es konkrete Informationen eines ausländischen Geheimdienstes zu geplanten Bombenanschlägen im Stadion... © dpa
...und am Hauptbahnhof gab.
...und am Hauptbahnhof gab. © dpa
Mittwoch, 18. November 2015: Bei einem von heftigen Schusswechseln begleiteten Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis bei Paris nimmt die Polizei acht mutmaßliche Komplizen der Attentäter fest.
Mittwoch, 18. November 2015: Bei einem von heftigen Schusswechseln begleiteten Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis bei Paris nimmt die Polizei acht mutmaßliche Komplizen der Attentäter fest. © REUTERS
Drei weitere Verdächtige kommen ums Leben, wie sich später herausstellt. Einer ist der gesuchte Abaaoud, der der Drahtzieher der Terror-Serie sein soll. Seine Cousine war mit in der Wohnung und soll sich in die Luft gesprengt haben. Außerdem stirbt eine weitere Frau.
Drei weitere Verdächtige kommen ums Leben, wie sich später herausstellt. Einer ist der gesuchte Abaaoud, der der Drahtzieher der Terror-Serie sein soll. Seine Cousine war mit in der Wohnung und soll sich in die Luft gesprengt haben. Außerdem stirbt eine weitere Frau. © dpa
Die Nachbarschaft steht unter Schock: 5000 Schuss Munition haben die Spezialkräfte der Polizei abgefeuert und in Durchsagen die Anwohner aufgefordert, in ihren Wohnungen zu bleiben und sich auf den Boden zu legen.
Die Nachbarschaft steht unter Schock: 5000 Schuss Munition haben die Spezialkräfte der Polizei abgefeuert und in Durchsagen die Anwohner aufgefordert, in ihren Wohnungen zu bleiben und sich auf den Boden zu legen. © dpa
Nach sieben Stunden ist der Anti-Terror-Einsatz beendet. Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve kommt zum Einsatz-Ort in Saint-Denis.
Nach sieben Stunden ist der Anti-Terror-Einsatz beendet. Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve kommt zum Einsatz-Ort in Saint-Denis.
Donnerstag, 19. November 2015: Die französische Nationalversammlung stimmt für die Verlängerung des Ausnahmezustands um drei Monate.
Donnerstag, 19. November 2015: Die französische Nationalversammlung stimmt für die Verlängerung des Ausnahmezustands um drei Monate. © REUTERS
Zudem treibt Frankreich die Verschärfung seiner Sicherheitsgesetze voran.
Zudem treibt Frankreich die Verschärfung seiner Sicherheitsgesetze voran. © REUTERS
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) schließt einen deutschen Syrien-Einsatz zur Unterstützung Frankreichs nicht aus, macht diesen aber von einer UN-Resolution abhängig.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) schließt einen deutschen Syrien-Einsatz zur Unterstützung Frankreichs nicht aus, macht diesen aber von einer UN-Resolution abhängig. © REUTERS
Freitag, 20. November 2015: Auf Bitten Frankreichs beraten die 28 Innen- und Justizminister der EU in Brüssel über verstärkte Maßnahmen zur Terrorabwehr und besseren Schutz der EU-Außengrenzen – im Bild sind Bundesinnenminister Thomas de Maizière (r.), Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve (l.) und der Innenminister Spaniens, Jorge Fernandez.
Freitag, 20. November 2015: Auf Bitten Frankreichs beraten die 28 Innen- und Justizminister der EU in Brüssel über verstärkte Maßnahmen zur Terrorabwehr und besseren Schutz der EU-Außengrenzen – im Bild sind Bundesinnenminister Thomas de Maizière (r.), Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve (l.) und der Innenminister Spaniens, Jorge Fernandez. © dpa
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