An Rhein und Ruhr. .

Bundespräsident Joachim Gauck hat dem Ruhrgebiet „nachahmenswerte Erfolge“ beim Strukturwandel bescheinigt und die Region an Rhein und Ruhr für ihr ausgeprägtes Umweltbewusstsein gelobt. „Viele Menschen, die heute hier leben, tun das auch wegen der vielerorts wachsenden Lebensqualität“, sagte Gauck gestern anlässlich der Verleihung des Deutschen Umweltpreises an Klimaforscher in Essen.

Im Ruhrgebiet seien „Pioniere des Wandels am Werk – nicht nur in der Wirtschaft“, so Gauck. Der Strukturwandel sei deutlich vorangekommen, „auch mit allen Härten, die er für den Einzelnen oftmals bedeutet.“ Besonders beeindruckt zeigte sich Gauck von der milliardenschweren Renaturierung der Emscher. Wo gerne von den unendlichen Schwierigkeiten deutscher Großprojekte geredet werde, da liege der Umbau der einstigen Kloake in eine Fluss- und Auenlandschaft sowohl im Zeit- als auch im Finanzierungsplan.

Der von der Bundesstiftung Umwelt vergebene Umweltpreis ging im Essener Colosseum-Theater an den Kieler Meeresforscher Mojib Latif und den schwedischen Nachhaltigkeits-Wissenschaftler Johan Rockström. Einen Ehrenpreis erhielt der Naturschützer Michael Succow aus Greifswald.