Die AfD steht nach dem Quasi-Rausschmiss von Parteigründer Bernd Lucke vor der Spaltung. Die Umfragewerte der Anti-Euro-Partei liegen gerade an dem Wochenende, an dem die Euro-Krise im griechischen Referendum gipfelt, unter der Fünf-Prozent-Marke.

Und der anstehende Rechtsruck unter Frauke Petry, der smarten Populistin im kurzen Bleistiftrock, macht die Alternative für viele nicht unbedingt wählbarer.

Verglüht die AfD jetzt wie die ­anderen Meteoriten unter den Rechtsaußen-Protestparteien nach kurzem Aufleuchten, wie etwa vor 25 Jahren die Republikaner und vor 15 Jahren die Schill-Partei?

Genau das werden sich jetzt ­viele in den etablierten Parteien wünschen. Aber Petry ist rhetorisch geschickt. Bislang hat sie es verstanden, rechtskonservative Kreise anzusprechen, ohne sich selbst allzu sehr angreifbar zu ­machen.

Ob ihr das in der neuen „Pegida-AfD“ auch gelingt, die sie jetzt selbst geschaffen hat? ­Ausgeschlossen ist es nicht.