Bagdad. Im Irak sind im vergangenen Juni mindestens 1.450 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern waren laut UN-Mission im Irak mehr als 650 Zivilisten.
Der Irak hat im Juni den bisher blutigsten Monat in diesem Jahr erlebt. Bei Kämpfen, Terroranschlägen und anderen Gewaltakten seien im Juni mehr als 1.450 Menschen ums Leben gekommen, teilte die UN-Mission im Irak (Unami) am Mittwoch mit.
Unter den Opfern waren demnach mehr als 650 Zivilisten. Fast 1.700 Menschen seien verletzt worden, hieß es weiter.
Kampf gegen IS fordert viele Opfer
Die neue Höchstmarke ist auf die stark gestiegene Anzahl getöteter irakischer Sicherheitskräfte zurückzuführen. Laut Unami starben mehr als 800 Kämpfer, so viel wie seit einem Jahr nicht mehr.
Zu den Sicherheitskräften zählen neben der irakischen Armee auch die kurdischen Peschmerga sowie schiitische Milizen. Sie liefern sich an vielen Orte Kämpfe mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Die tatsächliche Opferzahl dürfte sogar noch höher sein. Es gebe zahlreiche Berichte über Menschen, die wegen Wasser- und Nahrungsmangels oder wegen fehlender medizinischer Versorgung gestorben seien, erklärte die UN-Mission. Die Angaben hätten jedoch nicht geprüft werden können. (dpa)