. Die Kaufhof-Geschichte geht bereits auf das Jahr 1879 zurück.
Die Geschichte des traditionsreichen deutschen Warenhauskonzerns Kaufhof geht bis ins Jahr 1879 zurück. Auf 25 Quadratmetern eröffnet der junge Kaufmann Leonhard Tietz in Stralsund ein kleines Textilgeschäft, in dem er Garne, Knöpfe, Stoff- und Wollwaren verkauft. 1897 zieht es Tietz von der Ostsee ins Rheinland. Von Köln aus steuert er den Aufbau seines Filialnetzes. Als erster deutscher Warenhausbetreiber überführt Tietz die Firma 1905 in eine Aktiengesellschaft.
Nach dem Tod des Firmengründers im Jahre 1914 tritt dessen Sohn Alfred Leonhard Tietz die Nachfolge an. Die Nazis enteignen die jüdische Eigentümerfamilie und wandeln die Leonhard Tietz AG in die Westdeutsche Kaufhof AG um. Die Familie wandert aus und wird später entschädigt.
Während des Krieges werden 35 der 40 Warenhäuser zerstört. Mit der Währungsreform und dem Wiederaufbau gewinnt der Kaufhof deutschlandweit an Bedeutung. 1953 verschwindet das Wort „Westdeutsch“ aus dem Konzernnamen. Die Expansion geht unaufhörlich voran. 1994 erwirbt die Kaufhof AG die Mehrheit an der Horten AG, die ihre Wurzeln in Duisburg hat. Helmut Horten, der bei Tietz gelernt hatte, kauft im Zuge der Enteignung jüdischen Besitzes 1936 das jüdische Kaufhaus „Gebrüder Alsberg“ in Duisburg. Es wird das Stammhaus für die Horten AG, die mit ihrem Galeria-Konzept Pate steht für das heutige Galeria-Kaufhof-Modell.
1996 kommt die Kaufhof AG unter des Dach des Düsseldorfer Handelsriesen Metro. Obwohl die Warenhäuser Gewinn abwerfen, hadert die Metro seit Jahren mit dem Kaufhof. Nun, im Jahr 2015, gibt Konzernchef Olaf Koch nach mehreren Anläufen das deutsche Traditionshaus in kanadische Hände.