Rom. .
Die deutsche Fregatte „Hessen“ sowie Einsatzkräfte aus Italien und anderen Ländern haben innerhalb von nur zwei Tagen mehr als 4600 Flüchtlinge aus Seenot im Mittelmeer gerettet. Auf einem Schlauchboot entdeckten sie auch 17 Leichen, wie Italiens Küstenwache mitteilte. Am Freitag waren bei einem der größten Rettungseinsätze in diesem Jahr in 22 Aktionen 4243 Migranten in Sicherheit gebracht worden, am Samstag waren es in vier Aktionen noch einmal 436 Menschen, wie die Küstenwache gestern erklärte. Laut italienischer Küstenwache waren neben der Bundeswehr auch Schiffe aus Irland, die italienische Marine und Finanzpolizei sowie Rettungskräfte der EU-Grenzschutzmission „Triton“ und einige Handelsschiffe an den Einsätzen beteiligt. Die am Freitag geretteten 4243 Menschen waren auf insgesamt neun Schiffen und 13 Schlauchbooten auf dem Weg über das Mittelmeer, als sie in Seenot gerieten. Bei der Küstenwache gingen mehrere Hilferufe über Satellitentelefone ein.