Zürich. .
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach ist in das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes aufgenommen worden. Der Einzug in das umstrittene Gremium beim Fifa-Kongress in Zürich als Nachfolger von Theo Zwanziger stand durch die Wahl beim Uefa-Kongress im März quasi fest. Von Fifa-Präsident Sepp Blatter bekam Niersbach eine Nadel als Auszeichnung. Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke begrüßte ihn bei der Ernennung mit den Worten: „Er ist Weltmeister.“
Ob der 64-Jährige das Amt auch tatsächlich ausüben wird, war aber weiterhin unklar. Angesichts des jüngsten Korruptionsskandals hatte sich der DFB-Chef dies offen gehalten, sollte Fifa-Präsident Joseph Blatter im Amt bleiben.
Schon vor der Aufnahme Niersbachs hatten sich Ligapräsident Reinhard Rauball, Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge und DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock dafür ausgesprochen, dass Niersbach sein Mandat nicht verfallen lässt. Uefa-Präsident Michel Platini hatte angekündigt, dass sich der europäische Dachverband in der kommenden Woche beraten werde, ob es sogar einen kollektiven Austritt der Uefa-Delegierten aus dem Fifa-Gremium geben könnte. Der Engländer David Gill will sein gerade übernommenes Amt unter Blatter auf keinen Fall ausüben.