Washington/Zürich. . Jordaniens Prinz und Blatter-Konkurrent Ali bin al-Hussein, spricht von einem „traurigen Tag“ und wirbt für eine neue Fifa-Führung.

Auch wenn Joseph Blatter persönlich bislang nicht von den Ermittlungen betroffen ist, verhehlte der amtierende US-Staatsanwalt Kelly T. Currie gestern nicht, um was es den Ermittlern beim Timing der spektakulären Aktion über den Atlantik hinweg ging. „Nach Jahrzehnten der ausweislich der Anklage dreisten Korruption braucht der international organisierte Fußball eine neue Chance für seine Aufsichts-Organe, damit der weltweit geliebte Sport mit ehrlicher Kontrolle und Unterstützung geführt wird“.

Ob Blatter dafür noch der richtige Mann ist, ziehen angesichts der Ereignisse am Zürich-See manche Fußball-Verantwortliche in Zweifel. Bundesliga-Chef Reinhard Rauball forderte indirekt den Rücktritt des 79-Jährigen. Dessen einziger Gegenkandidat am Freitag, Jordaniens Prinz Ali bin al-Hussein, sprach von einem „traurigen Tag“ und warb für eine neue Fifa-Führung, die „das Vertrauen der Millionen Fußball-Fans der Welt zurückgewinnt“.