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Der Machtkampf in der AfD nimmt an Schärfe zu. Hans-Olaf Henkel, AfD-Europaabgeordneter und bis vor kurzem Vorstandsmitglied der Partei, hat schweres Geschütz gegen die Co-Vorsitzende Frauke Petry aufgefahren. „Ich halte sie für intrigant“, sagt Henkel im WDR. Mit ihrem „Gegeifer“ gegen Parteichef Bernd Lucke habe Petry „ununterbrochen an den Stuhlbeinen gesägt, auf dem Herr Lucke sitzt“, so Henkel. Petry stehe „vor allem für sich selbst“, sie betreibe ein „reines Machtspiel“. Zusammen mit dem anderen Co-Parteisprecher Konrad Adam habe Petry „die Partei in eine tiefe Krisen gestürzt“.
Damit spitzt sich der Streit in der AfD zu. Petry, die für den rechts-nationalen Flügel der Partei steht, liefert sich seit Wochen verbale Auseinandersetzungen mit Parteichef Lucke und Henkel, die die AfD eher als eine wirtschaftsliberale Partei positionieren wollen. Dabei geht es auch um die Macht in der AfD. Lucke hat vor wenigen Tagen einen „Weckruf 2015“ ins Leben gerufen, in dem sich die Anhänger seiner Richtung sammeln sollen. Dieser „Weckruf“ sei keine Spaltung der AfD, betonte Henkel nun. Luckes Initiative sei vielmehr „die letzte Chance, diese Partei zu retten“. Bislang hätten 2000 Personen den „Weckruf“ unterzeichnet.