New York. Ökonom Roubini glaubt nicht mehr an den Austritt Griechenlands aus dem Euro. Das Risiko sei zu hoch, sagte er im Gespräch mit unserer Redaktion.

Der weltweit renommierte US-Nationalökonom Nouriel Roubini glaubt nicht mehr an einen Austritt Griechenlands aus dem Euro. Roubini war weltweit bekannt geworden als "Untergangsprophet", weil er schon früh vor den Finanzblasen und Bankenkrisen der letzten Jahre gewarnt hatte.

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Geopolitische Risiken bei einem "Grexit" zu groß

Der Professor der "Stern School of Business" der Universität New York erwartet nicht mehr, dass Europa die Eurozone für zwei Prozent des Sozialprodukts gefährdet. In einem Gespräch mit CDU-Landeschef Armin Laschet bezeichnete er auch die geopolitischen Risiken in Bezug auf Russland bei einem "Grexit" als zu groß.

Roubini, der sich in Wirtschaftskreisen wegen zahlreicher früherer Finanzwarnungen den Spitznamen "Dr. Dome" (der Untergang) verdiente, sieht die Europäische Zentralbank auf dem richtigen Weg zur Stabilisierung der Euro-Zone.

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In Griechenland mehr Reformen in der Defizit-Krise nötig

Der Guru der Finanzexperten appellierte an die Europäer zusammen zu stehen. "Trennungen können wie in Familien schrecklich werden", warnte der Professor. Allerdings seien in Griechenland auch mehr Reformen in der Defizit-Krise nötig.