Berlin. Schon im Winter gab es Proteste gegen Containersiedlungen, die in Berlin errichtet werden. Jetzt meldet die Polizei einen Übergriff von Neonazis.

Kurz vor der Eröffnung der zweiten Berliner Containersiedlung für Flüchtlinge haben dort Neonazis Wachleute angegriffen. Laut Polizei riefen drei Männer am Montagabend vor dem Zaun um die Container im Stadtteil Buch ausländerfeindliche Parolen. Sie versuchten, den Zaun zu öffnen und warfen einem Wachmann eine Bierflasche an den Kopf. Die Angreifer, die laut Polizei zur rechtsradikalen Szene gehören, hinterließen Flugblätter.

Die Containersiedlung für insgesamt 480 Asylbewerber soll Ende dieser Woche eröffnet werden. Insgesamt will der Senat sechs solche Anlagen errichten. Gegen die Bauten gab es im Winter zahlreiche Demonstrationen, an denen auch viele Rechtspopulisten und Neonazis teilnahmen. (dpa)