Peking. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft reist durch China. Ein Mitglied ihrer Delegation musste schon wieder umkehren - Duisburgs Hafenchef, ausgerechnet.
Die einwöchige China-Reise von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat mit einem Eklat begonnen. Dem Chef der Duisburger Hafen AG „Duisport“, Erich Staake, ist als einzigem Mitglied aus Krafts Wirtschaftsdelegation die Einreise am Pekinger Flughafen verweigert worden. Der 62-jährige Manager verfügte offenbar über kein gültiges Visum und wurde von den chinesischen Behörden mit der nächsten Maschine auf den knapp elfstündigen Flug zurück nach Deutschland geschickt.
Pikant: Staake spielt in den Wirtschaftsbeziehungen zwischen NRW und China ein Schlüsselrolle. Seit 2011 verbindet der Güterzug „Yuxinou“ den Duisburger Hafen mit der chinesischen Metropole Chongqin. Chinas Staatspräsident Xi Jinping reiste im vergangenen Jahr eigens nach Duisburg, um den Zug nach 16-tägiger Reise durch sechs Länder persönlich in Empfang zu nehmen. (tobi)