Hamm. AfD-Chef Bernd Lucke ist auf einer Bahnfahrt von zwei Anhängern des Fußballclubs 1. FC Köln bedrängt worden. Sie sollen den 52-jährigen Co-Vorsitzenden der rechtskonservativen Partei am Samstag auf ihrem Rückweg vom Bundesligaspiel bei Hertha BSC gedrängt haben, aus dem ICE zu steigen.
"Wir wollen keine Nazis hier!", hätten sie zu ihm gesagt, wie "express.de" berichtete. Lucke, der mit seiner Frau im Bistrowagen saß, wies die Neonazivorwürfe laut AfD-Sprecher Christian Lüth zurück.
Ein Zugbegleiter, der versucht hatte, den Streit zu schlichten, alarmierte schließlich die Bundespolizei. Daraufhin seien Beamte in Hamm in den Zug gestiegen. Im Bistrowagen hätten sie den Zugbegleiter und zwei Kölner Fans angetroffen. Lucke hatte das Bahnrestaurant mit seiner Frau verlassen. Hinweise auf eine Straftat habe es nicht gegeben, erklärte die Bundespolizei. Es liege auch keine Anzeige vor.
Das bestätigte auch Lüth. Lucke habe keine Anzeige gestellt. In Wuppertal sei das Ehepaar Lucke regulär ausgestiegen. Er habe dort Termine gehabt, so Lüth.