Düsseldorf. Kurz vor der Verkehrminister-Konferenz Ende der Woche erklärt NRW-Minister Groschek: Er steht einer Ausweitung der Tempo-30-Zonen positiv gegenüber.

NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) hat „Sympathie“ für eine Ausweitung von Tempo 30 in geschlossenen Ortschaften. Die Verkehrsministerkonferenz wird sich Ende der Woche mit einer Ausweitung von Tempo 30 befassen.

„An neuralgischen Punkten müssen wir schneller dazu kommen, Tempo 30 aus Gründen der Sicherheit und des Lärmschutzes ausweisen zu können“, sagte Groschek dieser Zeitung. „Das müssen wir praktikabler als in der Vergangenheit regeln.“

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Nach einem Vorstoß der Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen soll künftig eine generelle Tempo-30-Vorschrift vor Schulen, Kitas, Altenheimen und Krankenhäusern gelten. Städten soll es demnach erlaubt sein, in eigener Verantwortung die Zahl der Tempo-30-Zonen deutlich zu erhöhen. Dann könnte allerdings auch das Gros der Durchgangsstraßen in Wohngebieten betroffen sein.

Bayern lehnt die Ausweitung auf Durchgangsstraßen aus Sorge vor einer Verstopfung stark befahrener Straßen ab. Groschek erwartet, dass auf der Verkehrsministerkonferenz in Rostock „gründlich diskutiert“ wird.