Bottrop. .
Das Alpincenter in Bottrop ist erneut in Schieflage geraten. Die Halde, auf der es steht, bewegt sich. Gelingt es nicht, den Bau zu stabilisieren, droht das Aus für die längste Skihalle der Welt. Die Halle müsste in zwei bis drei Jahren schließen, erklärte die Stadt Bottrop.
Noch steht das Alpincenter offenbar sicher genug. Doch das Bauaufsichtsamt der Stadt stellte fest, dass sich „stetig zunehmende Verformungen am Skihallengebäude zeigen“. Diese seien zwar geringfügig, doch es sei absehbar, dass in nur wenigen Jahren die zulässigen Grenzwerte erreicht werden. Das Alpincenter muss daher noch in diesem Jahr die Halde verbreitern, um für mehr Stabilität zu sorgen. „Uns drängt die Zeit“, sagte Alpincenter-Geschäftsleiter Harold van Kranen. OB Bernd Tischler (SPD) stellt klar: „Die Stabilisierungsmaßnahmen sind jetzt erforderlich.“
Erst vor rund drei Jahren war das Alpincenter schon einmal in eine ähnliche Situation geraten. Die Pfeiler wurden damals mit Beton stabilisiert. Die Halle mit ihren rund 300 Arbeitsplätzen gilt als Symbol des Strukturwandels und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region. Rund 200 000 Skifahrer kommen pro Jahr, viele aus Holland, hinzu kommen die Tagesgäste des höchsten Biergartens des Reviers.