Die schönsten Sportarten sind ja die, bei denen man nichts tut. Und das stundenlang. Insofern kann es nicht verwundern, dass Daniel Malik mit seinem Fitness-Konzept für Februar Erfolg hat. Er animiert zum Nichtstun. Am ersten Februar für 20 Sekunden und dann jeden Tag des Monats mehr, so dass man am Ende des Monats, jawoll, auf knapp fünf Minuten Nichtstun kommt.
Nun ist Malik zwar einerseits Wiener und damit zuhause in einer Stadt, die für Sachertorten und Waffeln und intellektuell gefärbtes Nichtstun im Kaffeehaus berühmt ist, ja, der man sogar eine besondere Liebe zum absoluten Nichtstun nachsagt.
Doch dummerweise ist Malik Sportwissenschaftler und Sportlehrer, und insofern hat sein Konzept des Nichtstuns einen ziemlich bösen Haken. Man legt sich nämlich bäuchlings hin, soweit so gut. Dann aber stützt man sich auf Zehen und Unterarmen auf und macht den Körper dazwischen steif wie ein Brett.
„Planking“ heißt das. Klingt wie ein Wiener Vorort, ist aber englisch und heißt so viel wie Brett. Und das nicht nur, weil der Körper in dieser Position an ein solches erinnert. Sondern auch, weil diese Übung bretthart ist für die Körpermuskulatur. Immerhin wollen eine halbe Million Menschen bei der Plank-Challenge mitmachen. Sie werden Malik auf Kniebeugen danken, dass der Februar ein kurzer Monat ist. Bretten, dass?