Düsseldorf.

NRW plant eine „digitale Revolution“. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) kündigte bis 2018 den flächendeckenden Ausbau des schnellen Internets in Kommunen und Gewerbegebieten an. Bisher sind nur 70 Prozent der Haushalte an Hochleistungsnetze angeschlossen.

Künftig müsse auch ein kostenloser Internetzugang (WLAN) in Fußgängerzonen und öffentlichen Räumen normal sein, sagte Kraft bei der Vorstellung der Schwerpunkte in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode. CDU-Oppositionschef Armin Laschet warf Rot-Grün vor, der überfällige Ausbau der digitalen Infrastruktur bleibe Stückwerk.

Die Landesregierung will die Verwaltung bis 2022 auf digitales Arbeiten umstellen. Behördengänge und Gebührenzahlung sollen dann vom Rechner aus möglich sein. Zur Vermeidung von Staus sollen Verkehrsströme elektronisch in der Verkehrszentrale Leverkusen gesteuert werden. Bis 2020 sollen in NRW 100 elektronische Hinweistafeln für 30 Millionen Euro installiert werden. Ein Schwerpunkt wird auf Projekte für Datensicherheit gelegt. Ziel ist ein Netzwerk mit 1000 Forschern, die sich heute mit IT-Sicherheit beschäftigen. Datensicherheit sei eine der wichtigsten Herausforderungen im Internet, sagte Kraft.