Paris. . Am späten Freitagnachmittag hat die Polizei fast zeitgleich die Geiselnahmen in Paris und Nordfrankreich beendet. Alle Informationen im Live-Ticker.

  • Die mutmaßlichen "Charlie Hebdo"-Attentäter sind tot. Die Brüder hatten sich Im nordfranzösischen Dammartin-en-Goële am Mittag in einer Druckerei verschanzt. Sie wollten nicht verhandeln - und suchten im Schusswechsel den Tod.
  • Auch ein dritter Geiselnehmer ist am Nachmittag getötet worden. Gegen 13 Uhr hatte Amedy Coulibaly einen jüdischen Supermarkt in Paris überfallen und dort mehrere Geiseln genommen.
  • Vier der sieben Geiseln in Paris sind ums Leben gekommen. Die Umstände sind noch nicht ganz klar.
  • Die Täter scheinen sich zu kennen und haben ihr Vorgehen abgestimmt. Offenbar gehörten sie einer islamistischen Terrorzelle an. Wieviele Mitglieder sie hat, ist noch offen.
  • IS und Al-Kaida kündigen weitere Terrorwelle in Europa an.

2.30 Uhr: Nach dem Terroranschlag auf das Pariser Satiremagazin "Charlie Hebdo" hat sich der Slogan "Je suis Charlie" (Ich bin Charlie) als Zeichen der Solidarität in Windeseile weltweit verbreitet: Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter wurde der Hashtag #JeSuisCharlie nach der Attacke vom Mittwoch bisher mehr als fünf Millionen Mal benutzt. Das teilte Twitter France am Freitagabend auf seiner Twitter-Seite mit. Der Hashtag wurde von Nutzern auf allen Kontinenten verwandt, wie auf einer entsprechenden Karte zu sehen ist - der Schwerpunkt liegt in Europa und an der Ostküste der USA.

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0.45 Uhr: Die Terrorgruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) hat Frankreich mit weiteren Anschlägen gedroht. Es werde neue Angriffe geben, sollte das Land nicht damit aufhören, den Islam, seine Symbole und die Muslime zu "bekämpfen", schrieb die Dschihad-Beobachtungsplattform Site am Freitagabend. AQAP ist einer der größten Ableger des weltweit agierenden Al-Kaida-Netzwerks. Die sunnitischen Extremisten nutzen den instabilen Jemen unter anderem als Rückzugsort und Rekrutierungsbecken. Einer der beiden mutmaßlichen Attentäter auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" in Paris hat nach Informationen von US-Medien ein Terror-Training im Jemen absolviert.

23.55 Uhr: Nach dem Ende der beiden Geiselnahmen suchen französische Ermittler nach möglichen Hintermännern der drei getöteten islamistischen Attentäter. Ale drei scheinen entweder mit IS oder Al-Kaida in Verbindung zu stehen. Fünf Personen seien derzeit in Polizeigewahrsam, sagte der Staatsanwalt.

23.13 Uhr: Staatsanwalt Francois Molins hat neue Details der Ermittlungen bekannt gegeben: Der Mann, der bei den Brüdern Kouachi im gleichen Firmen-Gebäude in Dammartin-en-Goële war, war nicht deren Geisel: Es war ein Mitarbeiter des Unternehmens, der sich rechtzeitig verstecken konnte vor den Terroristen - und zwar in einem Umkleideschrank. Von dort aus konnte er der Polizei wichtige Tipps geben. Später entkam er. Die Brüder hätten sich auf keinerlei Verhandlungen eingelassen und den Tod im Schusswechsel mit der Polizei gesucht.

Molins bestätigte zudem, Amedy Coulibaly habe aus dem jüdischen Supermarkt in Paris, wo er sieben Geisel gefangen hielt, mit einem TV-Sender telefoniert. Anschließend das Telefon aber nicht richtig beendet. Die Polizei konnte also mithören, was im Raum geschah. Das half beim Zugriff. Zudem hat die Polizei es geschafft, sich in eine Überwachungskamera des Supermarktes einzuhacken.

Vier Geiseln sind tot - wie sie ums Leben kamen, müssen nun die Obduktionen ergeben. Möglicherweise hat Coulibaly drei der Opfer bereits bei der Erstürmung des Supermarktes am Mittag getötet.

Völlig unklar ist weiterhin die Rolle seiner Begleiterin Hayat Boumeddiene. Möglicherweise ist sie unter den Toten, möglicherweise konnte sie entkommen, möglicherweise war sie im Supermarkt nicht dabei. Offenbar unzweifelhaft war sie an der Ermordung der jungen Polizisten am Vortag beteiligt.

22.28: Die bisherige Bilanz des islamistischen Amoklaufs in Paris: Insgesamt 20 Tote: 12 Opfer beim Attentat auf die Redaktion von "Charlie Hebdo, eine erschossene Polizisten, vier tote Geiseln im jüdischen Supermarkt in Paris und drei erschossene Terroristen. Hinzu kommt mindestens ein Dutzend Schwerverletzte.

Und noch ist nicht sicher, ob der Albtraum ganz zuende ist: Die Polizei fahndet weiter intensiv nach Coulibalys Begleiterin. Hayat Boumeddiene soll ebenfalls schwer bewaffnet und gefährlich sein. Möglicherweise wurde sie bei der Erstürmung des Supermarktes für eine Geisel gehalten und konnte so entkommen.

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21.45 Uhr: Bundeskanzlerin Merkel und Innenminister Thomas de Maizière werden am Sonntag an dem Gedenkmarsch für die Opfer in der französischen Hauptstadt Paris teilnehmen. "Es ist ein wichtiges Zeichen deutsch-französischer Freundschaft, dass wir in diesen Stunden zusammenstehen", sagte Merkel. Ebenso zugesagt haben EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker, EU-Ratspräsident Donald Tusk, die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini, Großbritanniens Premier David Cameron, Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy, sein italienischer Kollege Matteo Renzi und Belgiens Premier Charles Michel.

21.03 Uhr: Die Polizei hat bei der Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt in Paris live mitgehört, weil der Terrorist ein Telefon nicht richtig aufgelegt hatte. Wie französische Medien unter Berufung auf Ermittler am Freitagabend berichteten, unterlief dem Geiselnehmer Amedy Coulibaly das Missgeschick, als er von einem Telefon im Laden einen Bekannten anrief. Dadurch wussten die Beamten genau, was der Attentäter vorhatte. Sie entschlossen sich kurz nach 17.00 Uhr zum Zugriff, als sich der Geiselnehmer etwas entspannte. Der Sender BMFTV berichtete, der Angriff begann, als Coulibaly Gebete sprach. Das letzte OK für den Zugriff soll Präsident Hollande gegeben haben.

20.20 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat angesichts des Terrors in Paris betont, wenn die freiheitlichen Werte in Gefahr gerieten, "wie durch diesen barbarischen Anschlag auf die Karikaturisten, dann müssen wir zusammenstehen". Die Kanzlerin nannte die Freiheit ein Lebenselexier, das es zu verteidigen gelte. Die Würde des Menschen müsse geschützt werden. Dabei frage man nicht nach dem Glauben - "da, wo diese Werte angegriffen werden, müssen wir die Stimme erheben".

20.06 Uhr: Die drei Attentäter von Paris haben sich nach einem Bericht des französischen Fernsehsenders BFMTV bei ihren Taten eng abgestimmt. Der Sender strahlte am Freitagabend Originaltöne von Telefongesprächen aus, die er vor den Zugriffen der Polizei mit den Terroristen geführt hatte. In einem Gespräch sagt Amedy Coulibaly (32), der in einem jüdischen Supermarkt Geiseln in seiner Gewalt hatte, er habe sich mit den Brüdern Chérif und Said Kouachi abgesprochen.

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Die beiden sollten das Satireblatt "Charlie Hebdo" angreifen, und er wollte Polizisten ins Visier nehmen. Er behauptete, er habe Instruktionen der Terrormiliz Islamischer Staat bekommen. Alle drei Attentäter starben am späten Freitagnachmittag im Kugelhagel der Polizei.

Chérif Kouachi, der mit seinem Bruder bei dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" zwölf Menschen getötet haben soll, sagte in dem Telefongespräch, er sei von Al-Kaida im Jemen missioniert worden. Finanziert worden sei er von Anwar al-Awlaki. Der jemenitische Terrorist mit US-Pass, war jahrelang Vordenker des Terrornetzwerkes Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel und wurde im September 2011 im Jemen getötet.

19.50 Uhr: Staatspräsident Hollande hat die Franzosen zur Einigkeit und Geschlossenheit aufgerufen. Den Terroristen dürfe es nicht gelingen, mit blutiger Gewalt einen Keil in die Gesellschaft zu treiben und zu entzweien. Hollande rief deshalb die Franzosen dazu auf, in möglichst großer Zahl am Sonntag an der landesweiten Solidaritätskundgebung und Trauerfeier für die Toten teilzunehmen.

19.15 Uhr: Die Furcht vor weiteren islamistischen Morden ist weiterhin hoch: So sorgt in Frankreich gerade eine neuerliche Geiselnahme für Aufregung. In einem Juweliergeschäft in der südfranzösischen Stadt Montpellier hat ein Mann zwei Menschen in seine Gewalt gebracht. Das berichtet unter anderem die französische Regionalzeitung "Midi Libre" auf ihrer Internetseite. Zuvor habe der Täter den Laden überfallen, hieß es unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gibt es bisher jedoch nicht.

Die Hauptverdächtigen von Paris

Bei der Terrorattacke von Paris und den Geiselnahmen am Freitag spielen vier Hauptverdächtige eine wichtige Rolle.

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Wer sind die Vier?

Nach dem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" mit zwölf Toten gelten schnell zwei Brüder als Hauptverdächtige: Chérif (32) und Said Kouachi (34). Am Freitag veröffentlicht die Polizei dann noch einen Fahndungsaufruf nach einem 32-jährigen Mann und einer 26-jährigen Frau, die am Donnerstag in die Schießerei mit einer Polizistin auf einer Straße im Süden von Paris verwickelt gewesen sein sollen. Es handelt sich um Amedy Coulibaly (32) und seine Frau Hayat Boumeddiene (26). Coulibaly soll laut "Le Point" der Mörder der Polizistin sein.

Was weiß man zu den Brüdern?

Die beiden Franzosen waren den Sicherheitsbehörden schon vor dem Attentat bekannt. Sie standen laut dem US-Fernsehsender CNN auf der allgemeinen Terror-Beobachtungsliste TIDE (Terrorist Identities Datamart Environment). In dieser Liste führen die USA bekannte oder mutmaßliche internationale Terroristen. Amerikanischen Medienberichten zufolge fanden sich ihre Namen zudem auf einer sogenannten No-Fly-Liste, was ihnen Flüge in die USA verwehrte.

Chérif Kouachi

Kurz bevor sich Chérif Kouachi als damals 22 Jahre alter Hilfsarbeiter via Syrien in den Irak absetzen konnte, um dort als Dschihadist gegen die US-Truppen zu kämpfen, wurde er verhaftet. Im Jahr 2008 wurde er zu drei Jahren Haft verurteilt - davon 18 Monate auf Bewährung. Zwei Jahre später wurde sein Name im Zusammenhang mit einem Befreiungsversuch eines inhaftierten Mitglieds einer islamistischen Gruppe genannt. Bevor Chérif Kouachi im 19. Arrondissement von Paris den religiösen Unterweisungen von Benyettou folgte, war er ein Rap-Fan, der hübschen Mädchen nachstellte. Recherchen französischer Medien zufolge bestand seine Vorbereitung auf eine geplante Reise in den Irak damals aus Jogging-Runden, die er in Paris drehte und einer kurzen Einweisung an automatischen Waffen durch einen obskuren Waffenspezialisten.

Said Kouachi

Auch Said - der ältere Bruder - ist als französischer Staatsbürger in Paris geboren. Im Zusammenhang mit den Aktivitäten seines jüngeren Bruders soll auch er 2010 im Visier der Ermittler gewesen sein. Dabei sollen sich keine Erkenntnisse ergeben haben. Nach US-Medienberichten hat Said Kouachi ein Ausbildungslager des Terrornetzwerkes Al-Kaida durchlaufen. Er sei 2011 einige Monate bei einem Al-Kaida-Ableger im Jemen im bewaffneten Kampf ausgebildet worden, berichteten der Fernsehsender CNN und die "New York Times". Dass der 34-Jährige eine Terrorausbildung absolviert habe, sei auch auf den Videos der "Charlie Hebdo"-Attacke zu erkennen, schrieb die "New York Times" unter Berufung auf einen hochrangigen US-Regierungsvertreter. Am Freitag verschanzten sich die beiden mutmaßlichen "Charlie-Hebdo"-Attentäter in dem ländlichen Ort Dammartin-en-Goële in einer Druckerei und nahmen mindestens eine Geisel.

Wie hängen die vier Verdächtigen zusammen?

Während dieser Geschehnisse in Dammartin-en-Goële stürmt ein Mann in Paris einen Supermarkt für koschere Lebensmittel und nimmt mehrere Geiseln. Es wird vermutet, dass es sich dabei um den Mann handelt, der am Donnerstag in Paris die Polizistin erschossen hatte - den 32-jährigen Amedy Coulibaly. Französische Medien berichteten, der Mann habe beim Betreten des Geschäfts gerufen: "Ihr wisst, wer ich bin." Berichten zufolge soll er die Attentäter von "Charlie Hebdo" gut gekannt und - wie sie - einen islamistischen Hintergrund haben. Alle drei Männer seien aus derselben Pariser Dschihad-Gruppe, berichteten mehrere französische Medien. Als die Polizei am späten Nachmittag beide Geiselnahmen beendet, werden die drei Islamisten getötet.

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18.50 Uhr: Nach Berichten der französische Medien galt der Geiselnehmer Amedy Coulibaly von Paris als extrem gewalttätig. Er sei erst jüngst aus dem Gefängnis entlassen worden und bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Im Gefängnis soll er sich mit einem bekannten Islamisten angefreundet haben - möglicvherweise der Grundstein für die spätere Terrorzelle.

Unklar ist noch, was mit seiner Begleiterin Hayat Boumeddine geschehen ist. Unbestätigten Informationen zufolge habe sie fliehen können.

18.35 Uhr: Innenminister Bernard Cazeneuve ist bestürzt über die Zahl der Toten, lobt aber das "besonnene Vorgehen" der Sicherheitskräfte. Nach letztem Stand könnten drei der vier Geiseln in Paris bereits vor dem Sturm der Polizei getötet worden sein.

18:25 Uhr: Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande hat angekündigt, dass er noch vor 20 Uhr ein Statement zu den aktuellen Entwicklungen abgeben wird.

18:15 Uhr: Bei dem Pariser Geiselnehmer handelte es sich offenbar tatsächlich um den 32-Jährigen Amedy Coulibaly. Das berichtet die Zeitung "Le Monde". Coulibaly soll am Donnerstag bereits eine Polizistin getötet haben. Nach Angaben des französischen Behörden hat er ihr in den Rücken geschossen.

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18:06 Uhr: Nach einem Bericht von "Le Monde" war der Polizei-Zugriff in Dammartin-en-Goële nicht geplant. Demnach sollen die beiden Geiselnehmer schießend aus der Druckerei gestürmt sein. Daraufhin habe die Polizei die beiden mutmaßlichen "Charlie Hebdo"-Attentäter erschossen. Die Geisel habe sich derweil vestecken können.

18:00 Uhr: Offenbar kamen beim Zugriff auf den jüdischen Supermarkt in Paris mindestens vier Geiseln ums Leben. Das berichten französische Medien unter Berufung auf Polizeikreise.

Die Tatorte der islamistischen Attentate in Frankreich.
Die Tatorte der islamistischen Attentate in Frankreich. © WAZ

17:54 Uhr: Beim Einsatz der Polizei gegen den Geiselnehmer im Osten von Paris sind mehrere Geiseln befreit worden. Auf Fernsehbildern waren mindestens drei Menschen in Zivil zu erkennen, die aus dem Geschäft an der Porte de Vincennes rennen. Sie wurden sofort von den Sondereinheiten der Polizei in Sicherheit gebracht.

17:38 Uhr: Bei dem Zugriff in Paris kam neben dem Geiselnehmer offenbar ein weiterer Mensch ums Leben. Das berichten französische Fernsehsender. Ob es sich dabei um einen weiteren Geiselnehmer, einen Polizisten oder eine Geisel handelt, war zunächst unklar.

17:27 Uhr: Auch die Geiselnahme in Paris ist offenbar beendet. Das berichten französische Medien. Mehrere Geiseln wurden befreit. Ob Geiseln bei dem Zugriff der Polizei ums Leben kamen, ist bisher unklar. Der Geiselnehmer kam nach ersten Medienberichten ums Leben. Ein Bild von Conflict News zeigt den Beginn des Polizeieinsatzes.

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17:22 Uhr: Die Geiselnahme in Dammartin-en-Goële ist offenbar beendet. Das berichtet "Le Figaro". Demnach wurde die Geisel unverletzt befreit, beide Geiselnehmer kamen ums Leben.

17:15 Uhr: Nun greift die Polizei offenbar auch in Paris zu. Mehrere Medien berichten, dass in der Nähe der Geiselnahme mehrere Explosionen zu hören waren.

17:12 Uhr: Vieles deutet darauf hin, dass die Geiselnahme in Dammartin-en-Goële beendet ist. Wie verschiedene Medien berichten, ist ein Sanitäts-Hubschrauber auf dem Gelände der Druckerei gelandet. Dort hatten die Kouachi-Brüder sich am Mittag verschanzt.

17:10 Uhr: Laut Informationen von "Le Monde" hat die Polizei den Angriff gestartet. Einen gleichzeitigen Zugriff in Paris hat offenbar nicht gegeben. Beobachter berichten übereinstimmend, dass dort nichts auf einen Angriff der Polizei hindeutet.

17:05 Uhr: In Dammartin-en-Goële sind Schüsse gefallen. Dort hatten die beiden "Charlie Hebdo"-Attentäter verschanzt. Was genau dort passiert ist, ist unklar. Ein Korrespondent des britischen Guardian berichtet, dass Rauch vom Dach der Druckerei aufsteigt. Beobachter sprechen davon, dass mehrere Salven abgefeuert wurden.

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16:52: Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman hat die Terrorwelle in Paris als "Angriff auf die ganze freie Welt" bezeichnet. Israel verfolge die Ereignisse in Frankreich mit großer Sorge und sei in Kontakt mit der dortigen israelischen Botschaft, teilte Lieberman am Freitag mit. "Dies ist ein weiterer Versuch der dunklen Kräfte des radikalen Islam, den Westen mit Terror einzuschüchtern." Die internationale Gemeinschaft müsse "sich diesem Terror mit aller Entschlossenheit und wie eine einzige Wand entgegenstellen".

16:30 Uhr: Es mehren sich die Hinweise, dass der Pariser Geiselnehmer mit den Chérif-Brüdern in Dammartin-en-Goële zusammen arbeitet. "Die beiden Ereignisse hängen eindeutig zusammen", zitiert die französische Zeitung "Le Figaro" Quellen innerhalb der Polizei. Demnach soll der Pariser Geiselnehmer gedroht haben, seine Geiseln zu töten, falls die Spezialeinheiten in Dammartin-en-Goële die Druckerei stürmen sollten.

16:22 Uhr: Um weitere Anschläge zu verhindern, hat die die französische Polizei die Ladenbesitzer in der Rue des Rosiers gebeten, ihre Geschäfte zu schließen. In der Straße befinden sich vor allem jüdische Geschäfte und Restaurants. Das berichtet die britische Zeitung "The Guardian" unter Berufung auf den Bürgermeister des 4. Arrondissments.

Krisensitzung im Élysee-Palast 

Geiselnahme in Paris

Spezialeinheiten der französischen Polizei haben am Freitagnachmittag die Geiselnahmen beendet.
Spezialeinheiten der französischen Polizei haben am Freitagnachmittag die Geiselnahmen beendet.
Der Mann, der in einem Geschäft für koschere Lebensmittel mehrere Geiseln genommen hatte, wurde getötet.
Der Mann, der in einem Geschäft für koschere Lebensmittel mehrere Geiseln genommen hatte, wurde getötet. © Getty Images
Doch auch vier Geiseln kamen ums Leben.
Doch auch vier Geiseln kamen ums Leben.
Ein schwer bewaffneter Angreifer hatte am Freitag  gegen 13 Uhr einen jüdischen Supermarkt in Paris überfallen. Die Polizei war nach wenigen Minuten vor Ort um den Supermarkt zu umstellen.
Ein schwer bewaffneter Angreifer hatte am Freitag gegen 13 Uhr einen jüdischen Supermarkt in Paris überfallen. Die Polizei war nach wenigen Minuten vor Ort um den Supermarkt zu umstellen. © dpa
Der Täter hatte dort mehrere Geiseln genommen.
Der Täter hatte dort mehrere Geiseln genommen. © dpa
Unter den Geiseln sollen laut der französischen Zeitung
Unter den Geiseln sollen laut der französischen Zeitung "Le Monde" auch mehrere Kinder gewesen sein. © dpa
Die Behörden gehen davon aus, dass es sich bei dem Täter um den Mann handelt, der am Donnerstag in der Nähe von Paris eine Polizistin erschossen hat.
Die Behörden gehen davon aus, dass es sich bei dem Täter um den Mann handelt, der am Donnerstag in der Nähe von Paris eine Polizistin erschossen hat. © dpa
Angeblich steht er in Verbindung zu den Brüdern  Chérif und Said Kouachi - die aller Wahrscheinlichkeit nach für den Anschlag auf die Satire-Zeitung
Angeblich steht er in Verbindung zu den Brüdern Chérif und Said Kouachi - die aller Wahrscheinlichkeit nach für den Anschlag auf die Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" verantwortlich sind. © dpa
Französische Medien berichten, der Täter habe beim Betreten des Ladens  gerufen:
Französische Medien berichten, der Täter habe beim Betreten des Ladens gerufen: "Ihr wisst, wer ich bin." © Getty Images
Die Polizei hatte den Supermarkt nach wenigen Minuten umstellt.
Die Polizei hatte den Supermarkt nach wenigen Minuten umstellt. © Getty Images
Die Polizei hatte den Supermarkt nach wenigen Minuten umstellt.
Die Polizei hatte den Supermarkt nach wenigen Minuten umstellt. © Getty Images
Die Polizei hatte den Supermarkt nach wenigen Minuten umstellt.
Die Polizei hatte den Supermarkt nach wenigen Minuten umstellt. © Getty Images
Zahlreiche Schaulustige beobachteten die Geiselnahme.
Zahlreiche Schaulustige beobachteten die Geiselnahme. © Getty Images
Auch die Geiselnehmer in Dammartin-en-Goele überlebten den Zugriff der Polizeikräfte nicht.
Auch die Geiselnehmer in Dammartin-en-Goele überlebten den Zugriff der Polizeikräfte nicht.
Die beiden Brüder sollen für den Mordanschlag auf die Redaktion des Satiremagazins
Die beiden Brüder sollen für den Mordanschlag auf die Redaktion des Satiremagazins "Charlie Hebdo" verantwortlich sein.
Sie wurden von Polizisten getötet. Ihre Geisel blieb unverletzt.
Sie wurden von Polizisten getötet. Ihre Geisel blieb unverletzt.
Hostage situation in Paris
Hostage situation in Paris
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16:10 Uhr: Im Élysée-Palast hält Staatspräsident Francois Hollande derzeit eine weitere Krisensitzung ab. Diesmal geht es vor allem um die Geiselnahme in Paris.

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15.54 Uhr: Die Geiselnahme im Osten von Paris hat weite Teile des Stadtteils lahmgelegt. Schüler in dem Gebiet mussten in den Gebäuden bleiben. "Die ganze Schule ist in Panik", berichtete der Schüler einer der betroffenen Einrichtungen. Nun werde der dafür vorgesehene Alarmplan umgesetzt. "Im Augenblick müssen wir alle in unseren Klassen bleiben", schilderte der 17-Jährige. Dort sollen sie die weitere Entwicklung abwarten.

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15.21 Uhr: Der Geiselnehmer aus Paris fordert angeblich die Freilassung der Kouachi-Brüder.

15.04 Uhr: Französische Medien berichteten, der Täter habe beim Betreten des Laden gerufen: "Ihr wisst, wer ich bin."

14.39 Uhr: Die Polizei veröffentlichte einen Fahndungsaufruf nach einem 32-jährigen Mann und einer 26-jährigen Frau, die in die Schießerei mit der Polizistin auf einer Straße im Süden von Paris verwickelt sein sollen. Es handelt sich um Amedy Coulibaly (32) und Hayat Boumeddiene (26).

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14.25 Uhr: Bei einer Schießerei und einer anschließenden Geiselnahme am östlichen Stadtrand von Paris sollen nach unbestätigten Berichten mindestens zwei Menschen getötet worden sein. Das berichteten mehrere französische Medien am Freitag.

14.03 Uhr: Bei der Geiselnahme am östlichen Stadtrand von Paris sind mindestens fünf Menschen in der Hand eines bewaffneten Mannes. Darunter sind nach Berichten französischer Medien auch Kinder.

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13.57 Uhr: Es wird vermutet, dass der Mann, der am Mittwoch im Süden von Paris eine Polizistin erschossen hatte, in die Geiselnahme verwickelt ist. Nach Informationen französischer Medien gibt es auch einen Zusammenhang zu dem Terroranschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" vom Mittwoch.

Die Polizei gehe davon aus, dass sich die gesuchten Brüder Chérif (32) und Said Kouachi (34), die die Redaktion überfallen haben sollen, den anderen Täter kennen, berichtete die Zeitschrift "Le Point". Sie gehörten alle zu einer Gruppe von Dschihadisten.

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13.31 Uhr: Am östlichen Stadtrand von Paris ist es am Freitag nach Medienberichten zu einer weiteren Schießerei und einer Geiselnahme gekommen. Ein bewaffneter Mann habe in einem Geschäft für koschere Lebensmittel mindestens einen Menschen in seine Gewalt gebracht.

Die Polizei im Einsatz an der Druckerei in Dammartin-en-Goele, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Paris. Foto: dpa
Die Polizei im Einsatz an der Druckerei in Dammartin-en-Goele, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Paris. Foto: dpa

13.21 Uhr: Die französische Polizei versucht, mit den eingekesselten Attentätern von Paris in Kontakt zu treten. Es sei vordringlich, einen Dialog mit den Terroristen herzustellen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Man wolle die Situation wenn möglich ohne Gewalt lösen. Die Polizei bereite sich selbstverständlich auch auf eine Erstürmung vor, falls sich die Lage negativ zuspitze. Er ging davon aus, dass die Belagerung noch eine Weile andauere.

13.11 Uhr: Die französischen Behörden wollen drei Schulen in der Nähe der Druckerei evakuieren, in der sich die mutmaßlichen Attentäter von Paris verschanzt haben. Die Schüler würden in eine weiter entfernte Turnhalle gebracht, wo sie von ihren Eltern abgeholt würden, teilte die Stadtverwaltung am Freitag auf ihrer Internetseite mit.

12.57 Uhr: Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bezeichnete den Anschlag auf "Charlie Hebdo" als Start einer größeren Terrorkampagne mit weiteren Angriffen in Europa und den USA. "Wir haben mit der Operation in Frankreich begonnen, für die wir die Verantwortung übernehmen", sagte der IS-Prediger Abu Saad al-Ansari beim Freitagsgebet in einer Moschee der nordirakischen Stadt Mossul. "Morgen werden es Großbritannien, die USA und andere sein."

12.52 Uhr: Die Polizei belagert den Unterschlupf der Terroristen und steht in Verhandlungen mit den Tätern. Derzeit ist unklar, wie lange der Einsatz noch dauern wird.

12.29 Uhr: Die Polizei fährt in Dammartin-en-Goele offenbar mit einem Panzer vor.

12.17 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen auf eine Polizistin im Süden von Paris sind zwei Verdächtige festgenommen worden. Sie seien am Freitagmorgen in der Region Essonne südlich von Paris geschnappt worden.

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Nach Informationen französischer Medien sollen sich die Festgenommenen und die beiden mutmaßlichen Angreifer auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" kennen.

12.04 Uhr: Nach dem Anschlag in Paris sprechen Ermittlungsbehörden derzeit laut NW.de sämtliche Medien in NRW an - offenbar aus Sorge um die Sicherheit in den Redaktionen.

12.01 Uhr: 1000 Einsatzkräfte sollen vor Ort im Einsatz sein. Insgesamt sind es rund 88.000.

11.47 Uhr: Die französischen Behörden haben bestätigt, dass es vor der Geiselnahme an einer Straßensperre in der Nähe von Paris eine Schießerei mit den Attentätern gegeben hat. Bei dem Schusswechsel mit der Polizei habe es aber keine Verletzten gegeben.

Ein Polizist in dem Gewerbegebiet, in dem sich die Attentäter verschanzt haben. Foto: dpa
Ein Polizist in dem Gewerbegebiet, in dem sich die Attentäter verschanzt haben. Foto: dpa

Die Terroristen seien auf dem Weg nach Paris gewesen. Nach der Schießerei seien die islamistischen Terroristen in das Industriegebiet des Orts Dammartin-en-Goele gefahren und hätten in einer Druckerei mindestens eine Geisel genommen.

11.45 Uhr: Die Attentäter haben der Polizei laut Medienberichten erklärt, dass sie als "Märtyrer sterben" wollten.

Anwohner dürfen Häuser nicht verlassen 

11.35 Uhr: Die Bewohner sollen die Häuser nicht verlassen, die Türen abschließen und die Lichter löschen. Kinder bleiben in den Schulen und werden dort betreut.

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11.34 Uhr: Das Interesse an den Vorgängen in Frankreich ist immens. Die Polizei mahnt die Medien jedoch zu Diskretion und bittet darum, den Einsatz in Dammartin-en-Goele nicht durch die Berichterstattung zu behindern.

11.30 Uhr: Ein Geschäftsmann berichtet laut Le Figaro, dass er am Morgen in der Druckerei mit den Attentätern gesprochen habe. Einer der Männer habe demnach zugesagt, dass keine Zivilisten getötet werden sollen.

Hollande: "Frankreich steht unter Schock"

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11.16 Uhr: Staatspräsident Hollande spricht zu den Bürgern: "Frankreich steht unter Schock, weil die Täter noch nicht verhaftet wurden. Gerade läuft der Polizeieinsatz, um sie festzusetzen." Frankreich durchlebe derzeit eine schwere Prüfung. Weiter wendet er sich in seinem Statement an die Beamten: "Ich habe Vertrauen in Sie, weil ich Vertrauen in unser Land habe."

11.13 Uhr: Staatspräsident François Hollande gibt in dieser Minute eine Pressekonferenz.

11.08 Uhr: Die Spezialeinheiten bereiten offenbar den Zugriff vor.

11.03 Uhr. Das französische Fernsehen meldet "seit 20 Minuten keine Bewegung" mehr.

Jagd auf die Attentäter

Die von der Polizei erschossenen mutmaßlichen
Die von der Polizei erschossenen mutmaßlichen "Charlie Hebdo"-Attentäter sind noch schießend aus ihrem Unterschlupf in Dammartin-en-Goële gestürmt. © dpa
Ein Mitglied der Spezialeinheiten, die gegen die beiden Geiselnehmer und Terrorverdächtigen eingesetzt waren, wurde verletzt.
Ein Mitglied der Spezialeinheiten, die gegen die beiden Geiselnehmer und Terrorverdächtigen eingesetzt waren, wurde verletzt. © Getty Images
Zwei Tage nach dem Anschlag auf die Redaktion des Satire-Magazins
Zwei Tage nach dem Anschlag auf die Redaktion des Satire-Magazins "Charlie Hebdo" in Paris hatte ... © Getty Images
... die französische Polizei die beiden mutmaßlichen Attentäter in der kleinen französischen Gemeinde Dammartin-en-Goele gestellt.
... die französische Polizei die beiden mutmaßlichen Attentäter in der kleinen französischen Gemeinde Dammartin-en-Goele gestellt. © dpa
Dort hatten sich die beiden flüchtigen Brüder Chérif und Said Kouachi in einer Druckerei verschanzt und mindestens eine Geisel genommen.
Dort hatten sich die beiden flüchtigen Brüder Chérif und Said Kouachi in einer Druckerei verschanzt und mindestens eine Geisel genommen. © dpa
Spezialeinheiten der französischen Polizei hatten das Gebäude umstellt.
Spezialeinheiten der französischen Polizei hatten das Gebäude umstellt. © dpa
Der Luftraum über der kleinen Gemeinde wurde für die zivile Luftfahrt gesperrt. Polizeihubschrauber überwachten das Gelände der umstellten Druckerei.
Der Luftraum über der kleinen Gemeinde wurde für die zivile Luftfahrt gesperrt. Polizeihubschrauber überwachten das Gelände der umstellten Druckerei. © dpa
Einheiten der französischen Polizei haben den gesamten Ort abgeriegelt. Schüler wurden aufgefordert, in ihren Klassen zu bleiben.
Einheiten der französischen Polizei haben den gesamten Ort abgeriegelt. Schüler wurden aufgefordert, in ihren Klassen zu bleiben. © dpa
Vor der Geiselnahme haben die Attentäter sich eine Schießerei mit der Polizei geliefert. Dabei gab es laut Polizei aber keine Verletzten.
Vor der Geiselnahme haben die Attentäter sich eine Schießerei mit der Polizei geliefert. Dabei gab es laut Polizei aber keine Verletzten. © dpa
Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande betonte im Rahmen einer Pressekonferenz die Bedeutung des Einsatzes:
Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande betonte im Rahmen einer Pressekonferenz die Bedeutung des Einsatzes: "Frankreich steht unter Schock, weil die Täter noch nicht verhaftet wurden." © dpa
Hollande bezeichnete die Situation als
Hollande bezeichnete die Situation als "schwere Prüfung". © dpa
Die Einsatzkräfte der Polizei sind mit mehreren Hubschraubern vor Ort.
Die Einsatzkräfte der Polizei sind mit mehreren Hubschraubern vor Ort. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
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Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter.
Fast 90.000 Polizisten beteiligten sich nach dem Attentat vom Mittwoch an der Jagd auf die Täter. © dpa
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Mindestens eine Geisel in den Händen der Attentäter 

10.58 Uhr: Eine Geisel ist nach Medienberichten in der Hand der beiden mutmaßlichen Attentäter auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo".

Staatspräsident François Hollande wollte sich bis Mittag zum Stand der Operation äußern. "Wir sind in einem Krieg gegen den Terrorismus", erklärte Regierungschef Manuel Valls.

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10.52 Uhr: Positive Nachrichten zu den Verletzten aus der "Charlie Hebdo"-Redaktion: Die vier Schwerverletzten seien zwar noch in ernstem Zustand, "aber ihr Leben ist nicht mehr in Gefahr", sagte Innenminister Bernard Cazeneuve laut "Le Figaro".

10.34 Uhr: Der Einsatz laufe, um die Urheber des Anschlags auszuschalten, sagte Innenminister Bernard Cazeneuve. Die Nachrichtenagentur AFP zitiert die Staatsanwaltschaft mit den Worten, es habe bei einem Schusswechsel zuvor weder Tote noch Verletzte gegeben.

10.20 Uhr: Die Attentäter haben sich in einer Fabrik mit einer Geisel verschanzt. Zuvor hat es laut Polizei eine Schießerei und eine Verfolgungsjagd gegeben.

Nach einem unbestätigten Bericht der Zeitung "Le Parisien" sollen bei einem Schusswechsel zwei Menschen getötet und 20 verletzt worden sein. Die Staatsanwaltschaft dementiert das.

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10.19 Uhr: Der Luftverkehr zu und vom Flughafen "Charles De Gaule" wird wegen des Einsatzes umgeleitet, berichtet "Le Figaro"

10.16 Uhr: Laut RTL France stürmt die Eliteeinheit RAID den Ort der Geiselnahme.

10.13 Uhr: Laut Informationen von France Info wurden die Schüler von mehreren Grundschulen in Dammartin-en-Goele dazu aufgefordert, ihre Klassen aus Sicherheitsgründen nicht zu verlassen.

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10.09 Uhr: Die Verhandlungen mit den Geiselnehmern haben laut Le Figaro begonnen.

10.02 Uhr: Bei der Geiselnahme sollen nach unbestätigten Meldungen mehrere Menschen verletzt worden sein.

9.59 Uhr: Laut RTL sind bei der Schießerei heute Morgen zwei weitere Menschen gestorben. Dies seien vorläufige Zahlen.

9.56 Uhr: Die Verfolgung läuft: Mit Tempo 100 fährt der Tross der Sicherheitskräfte in Richtung Dammartin en Goelle, berichtet "Le Figaro".

9.54 Uhr: Ein Reporter berichtet, dass das Dorf abgeriegelt wurde: Die Zufahrtsstraßen sind gesperrt. Wie viele Geiseln festgehalten werden, ist zurzeit noch unklar.

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9.48 Uhr: Wie "Le Monde" weiter berichtet, ist das Krisentreffen im Elysée-Palast unterbrochen worden, damit Präsident Francois Hollande den aktuellen Fortgang der Ereignisse verfolgen kann.

9.47 Uhr: Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve hat gegenüber "Le Monde" bestätigt, dass es einen Einsatz in Dammartin-en-Goele gebe.

9.39 Uhr: Die Anwohner in dem Ort Dammartin-en-Goele im Norden Frankreichs wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen.

Schießerei und Verfolgungsjagd 

9.29 Uhr: Zwei Tage nach dem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" ist es östlich von Paris zu einer Schießerei und einer Verfolgungsjagd gekommen. Es gehe um zwei verdächtige Personen, berichtete der Sender BFM-TV. Twitterer veröffentlichen Bilder von Hubschraubern im Einsatz.

9.24 Uhr: Die Lage spitzt sich offenbar zu: Laut Medienberichten sollen die Verdächtigen am Morgen einen Wagen gestohlen haben. Es ist die Rede von einem Schusswechsel. Angeblich gibt es eine Geiselnahme.

8.46 Uhr: Knapp 48 Stunden nach dem Anschlag geht die Großfahndung nach den Kouachi-Brüdern in Nordfrankreich weiter. Die ländliche Gegend 80 Kilometer nordöstlich von Paris war in der Nacht von Helikoptern abgesucht worden, wie der Sender BFM-TV berichtete. Am Freitagmorgen setzten Eliteeinheiten von Polizei und Gendarmerie ihre Suche nach den beiden Tatverdächtigen in der waldreichen Region fort.

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8.34 Uhr: Der Zentralrat der Muslime mahnt, sich mit islamkritischen Karikaturen friedlich auseinanderzusetzen. "Die Auseinandersetzung mit solchen Karikaturen kann nur auf humoristische, auf satirische, auf intellektuelle Weise sein. Eben mit dem Stift und sonst nichts anderes", sagte der Zentralrats-Vorsitzende Aiman Mazyek. Den Terroristen sei es nicht um die Satire gegangen. Sie hätten einen Anlass gesucht, um die Gesellschaft zu spalten.

7.57 Uhr: Patrick Pelloux ist freier Mitarbeiter des Satiremagazins "Charlie Hebdo", als einer der ersten traf er am Mittwoch am Tatort ein. In einem bewegenden Interview mit dem französischen Sender "iTele" hat er, sichtlich mitgenommen von den Ereignissen, geschildert, wie er die Folgen des Anschlags erlebt hat. "Die Zeitschrift wird weitermachen", versicherte er unter Tränen.

7.27 Uhr: Für alle die, die jetzt aufstehen, noch mal die aktuellen Infos zum Hintergrund der beiden Verdächtigen: Einer der beiden mutmaßlichen Attentäter von Paris war nach Angaben des US-Senders CNN im vergangenen Jahr in Syrien. Welcher der beiden Männer nach Syrien gereist sei, sei allerdings unklar, berichtete der Sender unter Berufung auf französische Sicherheitskreise. Bereits 2005 sei einer der Brüder im Jemen gewesen, sagte die französische Justizministerin Christiane Taubira dem Sender am Donnerstag. Zuvor hatten CNN und die "New York Times" berichtet, dass der ältere Bruder Said (34) im Jahr 2011 bei einem Al-Kaida-Ableger im Jemen im bewaffneten Kampf ausgebildet worden sei.

6.46 Uhr: In einem gemeinsamen Manifest haben Vertreter der drei großen Religionen Deutschlands den Anschlag von Paris verurteilt und vor Racheakten gewarnt. "Im Namen Gottes darf nicht getötet werden", schrieben ranghohe Vertreter von Katholiken, Evangelischer Kirche, Juden und Muslimen in ihrer Erklärung in der "Bild"-Zeitung. "Bibel, Tora und Koran sind Bücher der Liebe, nicht des Hasses." Unterzeichner sind Alois Glück vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken, der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber, Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens und Oberbayerns Charlotte Knobloch und der frühere Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer.

6.19 Uhr: Auch das US-Magazin "New Yorker" zeigt sich nach dem Attentat auf die "Charlie Hebdo"-Redaktion solidarisch: Das Cover der nächsten Ausgabe zeigt einen Eiffelturm, die Spitze ist ein Zeichenstift, der Boden ist blutbedeckt.

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6.01 Uhr: SPD-Vorsitzender Sigmar Gabriel hat angesichts des Anschlags von Paris Parteien und Verbände zur einer gemeinsamen Großkundgebung in Berlin aufgerufen. Die "Bild"-Zeitung berichtet über einen Brief Gabriels an demokratische Parteien, Religionsgemeinschaften, Arbeitgeber, Gewerkschaften, Sozialverbände und andere gesellschaftliche Gruppen. Darin ruft der Wirtschaftsminister dazu auf, für ein "friedliches und demokratisches Zusammenleben in Deutschland und Europa" zu demonstrieren. Die Schüsse in Paris hätten "nicht nur den direkten Opfern gegolten, sondern auch der Idee einer freien und offenen Gesellschaft".

5.36 Uhr: Frankreichs Präsident François Hollande hat für 8.30 Uhr sein Krisenkabinett erneut zu einer Sondersitzung einberufen. Er will Konsequenzen aus dem Mordanschlag auf die Redaktion des Satiremagazins "Charlie Hebdo" ziehen.

Sieben Verletzte aus Klinik entlassen

5.03 Uhr: Sieben der elf bei dem Attentat Verletzten seien inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen, berichtet die Zeitung "Le Monde". Vier Schwerverletzte seien noch immer in ernster Verfassung, ihr Zustand habe sich aber nicht verschlechtert.

4.29 Uhr: Terrorgefahr auch in England? Der Chef des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5 hat in einer öffentlichen Rede vor einer Gruppe militanter Islamisten in Syrien gewarnt, die dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahestehe. Diese Gruppe plane derzeit konkret Terroranschläge mit einer großen Opferzahl in westlichen Ländern, sagte Andrew Parker. Gemeinsam mit seinen Partnern tue Großbritannien alles, um derartige Anschläge zu verhindern. Allein in jüngerer Zeit hätten die Sicherheitskräfte drei Attentate verhindern können. Allerdings fürchte er, so Parker, dass aufgrund von Personalengpässen dies nicht so bleiben werde angesichts der wachsenden Zahl gewaltbereiter Dschihadisten in England. Er brauche mehr Personal.

3.15 Uhr: Wir werden in den kommenden Tagen viele Debatten hören über Religion und Demokratie und Gewalt und gesellschaftliche Werte ... vieles davon wird schrecklich sein - weil das Attentat bereits jetzt politisch instrumentalisiert wird. Zur Einschätzung dessen möge man sich bitte anhören, was der Schauspieler und Moderator Oliver Kalkofe zu diesem Thema zu sagen hat. Es wird nicht jedem gefallen - aber ganz sicher hilft es beim Nachdenken über das Thema:

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"Vive la France!", schreibt Barack Obama 

2.40 Uhr: Vive la France! So lautet der letzte Satz des Eintrages von US-Präsident Obama ins Kondolenzbuch der französischen Botschaft in Washington. Des weiteren schrieb er: "Als Verbündete seit Jahrhunderten, wollen wir unsere Einheit mit den französischen Brüdern und Schwestern bekräftigen und betonen: Die Gerechtigkeit und die Demokratie werden sich durchsetzen. Gemeinsam gehen wir unseren Weg weiter, denn wir wissen, dass der Terror die Freiheit und die Ideale, die wir verteidigen und die die Welt erleuchten, nie besiegen kann."

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1.26 Uhr: Das Satiremagazin "Charlie Hebdo" hat bekräftigt, dass die verbliebene "Redaktion der Überlebenden" auch nach den Mordanschlag islamistischer Terroristen weitermachen will. Auf der Internetseite der religionskritischen Zeitschrift steht, die Kraft der Karikatur sei stärker als die "Barberei".

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Bei der Terrorattacke ist beinahe die gesamte Redaktion des Blattes getötet worden. Die Verbliebenen wollen dennoch weitermachen, weil die Freiheit ein Grundrecht sei und viele Menschen sie unterstützten, heißt es. Die nächste Ausgabe der "Zeitschrift der Überlebenden" erscheine am kommenden Mittwoch. Die Redaktion wird die nächste Ausgabe in den Räumen der eher linken Zeitung "Libération" gestalten.

0.45 Uhr: Der Stand der Dinge bei der Fahndung nach den mutmaßlichen Tätern: Es gilt mittlerweile als gesichert, dass die beiden mutmaßlichen Attentäter, Cherif und Said Kouachi, am Donnerstagmorgen 9.30 Uhr 80 Kilometer nordöstlich von Paris eine Tankstelle überfallen haben, um sich Geld und Essen zu beschaffen. Dann flüchteten sie weiter in Richtung Nordosten. In der Nähe des 300-Seelen-Dorfes Longpont soll ein Fluchtfahrzeug gefunden worden sein, was aber nicht bestätigt wurde. Die Fahnder riegelten die Region rund um das Dorf und den angrenzenden Wald mit tausenden Sicherheitskräften ab. Die begannen, das Areal Haus für Haus, Meter für Meter zu durchsuchen. Wegen der hereinbrechenden Dunkelheit musste die Aktion offenbar abgebrochen werden. Derzeit suchen insgesamt fünf Helikopter mit Nachtsichtgeräten nach den mutmaßlichen Tätern. Laut Medienspekulationen, versuchen die beiden Brüder wieder in Richtung Großraum Paris zu gelangen, um dort unterzutauchen. Und mittlerweile scheint klar zu sein, dass die tödlichen Schüsse auf eine Pariser Polizistin am Vormittag nicht in Zusammenhang mit den Mördern des Hebdo-Attentates stehen.

0.10 Uhr: Beispiellose Solidaritätswelle für Charlie Hebdo: Das Blatt erhält von zahlreichen europäischen Verlagen Unterstützung, um die Zukunft der Satirezeitschrift zu sichern. Unter anderem hilft der britische Guardian mit 100.000 Pfund, wie dessen Chefredakteur via Twitter ankündigt. Und auch Google beteiligt sich.