Essen. Ein Liter Diesel für 1,55 Euro? Diese Preisexplosion nennt Ferdinand Dudenhöffer im Podcast “hilfreich“ – um der Mobilitätswende Beine zu machen.

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Ferdinand Dudenhöffer hat sich als Auto-Experte an der Universität Duisburg-Essen bundesweit einen Namen gemacht. Vor ein paar Monaten ist er 70 Jahre alt geworden, doch ans Aufhören denkt der „Autopapst“ nicht. Losgelöst von der Universität arbeitet er weiter. Für sein Duisburger Institut CAR hat er eine Ausgründung organisiert, und auch der Bochumer Kongress „CAR-Symposium“ steuert auf eine Neuauflage zu – am 15. und 16. Februar kommenden Jahres. Dort erwartet Dudenhöffer unter anderem VW-Chef Herbert Diess.

Ein großes Thema für Dudenhöffer ist die Elektromobilität. Es sei zu erwarten, dass die hohen Spritpreise viele Menschen zu einem Umstieg von einem Verbrenner- auf ein Elektrofahrzeug bewegen, sagt der Autoexperte im Podcast "Die Wirtschaftsreporter". Wer zur Tankstelle fahre, bekomme derzeit das Signal: „Ich soll umdenken.“

Um Menschen mit niedrigen Einkommen nicht zu überfordern, regt Dudenhöffer im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsreporter Ulf Meinke einen finanziellen Ausgleich aus. Höhere Einnahmen aus der Besteuerung von klimaschädlichem CO2 könnten an Menschen mit entsprechendem Bedarf zurückgegeben werden. „Das ist ein richtiger Ansatz“, zeigt sich Dudenhöffer überzeugt.

Gleichzeitig spricht sich Dudenhöffer für den Abbau von Subventionen aus. Ein Zuschuss in Höhe von 9000 Euro beim Kauf eines Elektroautos – 6000 Euro vom Staat und 3000 Euro von den Herstellern – sei der falsche Weg, kritisiert er.

Ein mögliches Tempolimit bezeichnet Dudenhöffer im Podcast als „Symbolpolitik“. Warum er das so sieht und warum er sich stattdessen für eine höhere Diesel-Besteuerung einsetzt - all das hören Sie in der neuen Folge unseres Podcasts "Die Wirtschaftsreporter".

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