Thyssenkrupp setzt in Duisburg auf klimaneutralen Stahl. Doch Wasserstoff fehlt, es hakt an vielen Stellen. Gelingt die grüne Wende?

Allein am Standort Duisburg stößt Thyssenkrupp eigenen Angaben zufolge rund 20 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid pro Jahr aus – das entspricht 2,5 Prozent der gesamten Emissionen in Deutschland. Doch die Stahlindustrie in Deutschland steht an einem Wendepunkt: Klimaneutralität ist das Ziel – so will die Branche ihr Überleben sichern. Auch die Politik mischt mit und subventioniert den Umbau des Stahlstandorts Duisburg mit zwei Milliarden Euro.

Welche Möglichkeiten gibt es, Stahl klimaneutral, also ohne CO2-Emissionen, herzustellen? Auf welche Technik setzt Thyssenkrupp? Und wie realistisch ist der Weg zum grünen Stahl überhaupt? Die WAZ-Wirtschaftsredakteure Ulf Meinke und Oliver Hollenstein geben in der neuen Folge des WAZ-Podcasts „Am Abgrund – Die Thyssenkrupp-Story“ Antworten auf diese Fragen.

Meinke und Hollenstein sprechen über die Chancen und die Probleme bei der angestrebten „grünen Wende“, und sie thematisieren, welche Herausforderungen Thyssenkrupp auf dem Weg zur klimaneutralen Produktion noch bewältigen muss. Kann Deutschlands größter Stahlkonzern diese Transformation stemmen? Der Zeitplan für den Aufbau der Grünstahl-Produktion in Duisburg wackelt, selbst im Management gibt es Zweifel an der Umsetzbarkeit der bisherigen Pläne – und die riesigen Mengen Wasserstoff, die bei Thyssenkrupp benötigt werden, sind noch nicht in Sicht.