Essen. Die GLS Bank wirbt für sich als „nachhaltigste“ Bank Deutschlands. Statt Gewinnmaximierung steht etwas anderes im Vordergrund.
„Sinn vor Gewinn“ - so lautet das Leitbild der GLS Bank, erzählt Aysel Osmanoglu in der neuen Folge des WAZ-Podcasts „Die Wirtschaftsreporter“. Osmanoglu ist Vorstandssprecherin der GLS Bank - und steht damit an der Spitze der Bochumer Genossenschaftsbank.
Die Bank will Kredite für Projekte gewähren, die „zur Verbesserung unserer Lebensgrundlagen beitragen“, wie es Osmanoglu nennt - Windparks oder Solaranlagen zum Beispiel. Doch es gibt auch Graubereiche, Bio-Gas etwa. Immer wieder seien „Einzelentscheidung“ erforderlich, bei denen „wir miteinander ringen“, berichtet Osmanoglu.
Doch nach welchen Kriterien wählt die Bank Projekte aus, die finanziert werden? Darüber spricht Aysel Osmanoglu mit WAZ-Wirtschaftsredakteur Ulf Meinke. Sie reden außerdem über die besondere Beziehung der GLS Bank zur Bewegung Fridays for Future - und auch darüber, warum Aysel Osmanoglu in ihrem Unternehmen die Funktion der Bankchefin abschaffen möchte.
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„Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing. Die drei Journalisten der WAZ berichten seit Jahren über Unternehmen und Wirtschaftsthemen in NRW. Alle zwei Wochen, immer freitags, führt ein Wirtschaftsreporter der WAZ ein Gespräch mit einem Experten oder einer Expertin zu einem brennenden Thema aus der Region.