Am Niederrhein. Melanie Hauptmanns hat Deutschlands erste Miss-Wahl für kurvige Frauen gegründet. Im Podcast „An der Theke“ spricht sie über Körperbilder.

Germany’s Next Topmodel polarisiert. Und doch – oder gerade deshalb? – läuft aktuell schon die 17. Staffel der Fernsehsendung. Mitmachen dürfen dort seit einiger Zeit auch kurvige Models, also all jene Frauen, die nicht Kleidergröße 32 oder 34 tragen. „Diversität“ lautet das Stichwort, das Modelmutti Heidi Klum bei jeder sich bietenden Gelegenheit – natürlich auf Englisch, dann klingt es direkt noch angesagter – ausruft. Ist es damit jetzt geschafft? Ist die Modebranche endlich in der Realität angekommen, die eben nicht nur aus abgemagerten Körpern und krankhaften Idealen besteht?

Nicht wirklich, findet Melanie Hauptmanns. Die 44-Jährige aus Brüggen setzt sich als „Fräulein Kurvig“ für realistische Körperbilder ein und hat im Jahr 2014 den ersten Schönheitswettbewerb für Frauen ab Kleidergröße 42 ins Leben gerufen. In der neuen Folge des Podcasts „An der Theke“ spricht sie darüber, was aus ihrer Sicht noch immer in der Branche, aber auch in der Gesellschaft falsch läuft: „Es polarisiert in Deutschland nichts so sehr, wie dick zu sein.“ Sie berichtet von ihren persönlichen Mobbing-Erfahrungen und gibt hilfreiche Tipps, wie sich Selbstbewusstsein erlernen lässt.

Melanie Hauptmanns setzt sich als „Fräulein Kurvig
Melanie Hauptmanns setzt sich als „Fräulein Kurvig" für Bodypositivity ein. Sie ist Autorin, Coach, Speaker und organisiert Deutschlands erste Miss-Wahl für kurvige Frauen. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

Bodypositivity: Wohlfühlen im eigenen Körper

Nachdem Melanie, Marcus und Sara die zwei Biere der Hensen Brauerei aus Mönchengladbach – ein „Lagerkoller“ und eine „Schwarzen Schelle“ – schon fast ausgetrunken haben, gibt’s noch einen richtigen Gänsehautmoment! Melanie Hauptmanns erzählt von einer Brautmodenschau, bei der sie „das Highlight“ sein sollte. Wieso sie jedoch kurz vor ihrem Auftritt darüber nachdachte, wie sie am besten flüchten könnte (schwierig mit einem 120.000 Euro-Kleid), und was für eine Überraschung sie wenige Minuten später auf dem Laufsteg erlebte (Taschentücher bitte bereithalten!), das gibt’s zum Nachhören in der neuen Folge unseres Podcasts „An der Theke“. Na dann, Prost!

>>> Hier geht’s zum NRZ-Podcast „An der Theke“

Die kostenlose Folge ist abrufbar bei den gängigen Podcast-Anbietern wie Spotify und Apple Podcasts oder auf www.nrz.de/andertheke