Essen. Prof. Ulf Dittmer erklärt seine Sicht auf die erneute Verlängerung des Lockdowns und wo er ein großes Ansteckungspotenzial mit Covid-19 sieht.

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Seit mehr als einem Jahr leben wir mit der Corona-Pandemie. Eine gewaltige Aufgabe, die auch die Ministerpäsidentinnen und -Präsidenten sowie die Kanzlerin immer wieder aufs Neue herausfordert. In dieser Folge von "Das Corona-Update für NRW" kommentiert Prof. Ulf Dittmer den Corona-Gipfel der Bund-Länder-Konferenz von Mittwoch, 10. Februar. Für ihn gibt es keine Alternative zur Verlängerung des Lockdowns. Zu schnell würden die Infektionszahlen ansonsten wieder ansteigen.

Dittmer hätte sich gewünscht, dass die Wichtigkeit des Tragens eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes noch einmal mehr betont worden wäre. Würden sich mehr Menschen daran halten, könnten auch Geschäfte möglicherweise wieder früher öffnen. Auch werde die Gefährdung bei den Pausen am Arbeitsplatz zu wenig thematisiert, findet Dittmer. Gerade in Situationen mit Kolleginnen und Kollegen werde der Mund-Nasen-Schutz häufig abgelegt und die Ansteckungsgefahr steige dadurch an.

Hundertprozentige Impfung der Bevölkerung

Mit Julia Neikes spricht der Chefvirologe der Uniklinik Essen zudem über folgende Themen: die verbesserte Möglichkeit der Kontakt-Nachverfolgung von Corona-Infizierten bei den Gesundheitsämtern, die Sinnhaftigkeit des Inzidenzwertes von 35, die Lockerungen bei den Grundschulen und warum die Schulöffnungen Ländersache bleiben sollten, die No-Covid-Strategie und weshalb diese erst dann wirklich greife, wenn nahezu 100 Prozent der Bevölkerung geimpft seien. Zudem geht es um den aktuellen Impfstand in NRW und die Skepsis der Bevölkerung gegenüber dem Vektorimpfstoff von AstraZeneca.

Hier gibt es das Corona-Update für NRW

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