Essen. Die Situation auf den Intensivstationen ist weiterhin kritisch, gerade auch für das Personal, da weiterhin Menschen an Corona sterben.

podcast-image

Prof. Dittmer sieht die Entwicklung bei den Inzidenzwerten positiv, dennoch ist er weiterhin skeptisch gegenüber Großveranstaltungen – das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sei hierbei oft sehr wichtig. Der Leiter der Virologie der Uniklinik Essen betont aber noch einmal, dass es auch darauf ankomme, wie viele Menschen dabei aufeinandertreffen.

Im Verlauf des Gesprächs mit der Journalistin Julia Neikes erläutert Prof. Dittmer zudem, dass die Lage auf den Intensivstationen weiterhin angespannt sei. Ein Grund dafür sei, dass die Kliniken jetzt auch wieder reguläre Operationen durchführen, die es während des Lockdowns nicht gegeben hatte. Gleichzeit sei das Klinikpersonal mittlerweile sehr belastet. Gerade die Psyche leide mit der Zeit, da die Hälfte der zu beatmenden Corona-Patienten die Intensivstation nicht mehr lebend verlassen würde.

Impfdurchbruch in Münster

Auch die Impfung von Schwangeren ist Thema. So ist für Prof. Dittmer klar, dass es keine besondere Gefährdung bei der Impfung von Schwangeren gebe und für ihn die Empfehlung der Stiko völlig legitim ist.

Auch der Corona-Ausbruch in einem Münsteraner Club wird thematisiert. Dieser zeige, dass die Impfstoffe wirksam seien, so Professor Dittmer. Schließlich gebe es nur schwache bis kaum vorhandene Symptome bei den Corona-Infizierten. Dennoch sei dieses Ereignis auch ungewöhnlich. Der Virologe rechnet damit, dass es immer wieder auftreten werde.

Hier gibt es das Corona-Update für NRW

Zu hören ist der Podcast auf unserer Homepage und über Streaming-Apps wie Spotify oder Podimo. Um keine Folge zu verpassen, können Sie den Podcast auch abonnieren.