Essen. Die Omikron-Variante hat laut einer Studie in den USA zu mehr Todesopfern als die Delta-Variante geführt. Prof. Dittmer erklärt die Hintergründe.

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Professor Dr. Ulf Dittmer sagt, dass es laut einer Studie in den USA mehr Corona-Tote durch Omikron gebe als durch die Delta-Variante. Gründe dafür seien im Wesentlichen die hohe Ansteckungsquote und eine niedrigere Impfquote als in Europa. Gerade die mehr als 60-jährigen Ungeimpften seien verstorben.

Aber auch Faktoren wie Genetik, unbehandelte Vorerkrankungen und eine schlechte medizinische Versorgung könnten weitere Gründe sein, meint der Chefvirologe der Uniklinik Essen im Podcast „Das Corona-Update für NRW“.

Kurze Inkubationszeit bei Omikron

Mit der Journalistin Julia Neikes spricht Dittmer auch über die Personal-Engpässe an der Uniklinik Essen. So seien gerade beim Pflegepersonal viele Menschen aktuell an Covid-19 erkrankt oder befänden sich in häuslicher Quarantäne, meint Prof Dittmer. Dies führe auch dazu, dass geplante Operationen abgesagt würden, so der Virologe weiter.

Im Laufe des Gesprächs geht es auch um die Inkubationszeit. Diese liege bei Omikron nur noch bei 1-3 Tagen, sagt Prof. Dittmer. So tauche das Virus mittlerweile vermehrt im Nasen- und Rachentrakt auf und gehe nicht mehr in die Lunge.

Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind:

  • wie der Selbsttest sinnvoll verwendet wird
  • ob sich Schwangere boostern lassen sollen
  • was sich bei der Hospitalisierungsquote verändern müsste.