München.. Sein “politisch aktiver Hund“ hat einem Mann aus München jetzt ein saftiges Bußgeld eingebracht. Der Hundebesitzer war mit Pinschermischling Pico am Volkstrauertag unterwegs. Dann blieben die beiden n der Nähe einer “militaristischen Veranstaltung“ stehen.
Ein kläffender Hund bei einer Gedenkfeier am Volkstrauertag im Münchner Hofgarten hat seinem Besitzer ein Bußgeld eingebrockt. Das Amtsgericht München bewertete den Fall am Dienstag als vorsätzliche Ruhestörung.
Der Pinschermischling Pico hatte im November die Feier für die Kriegstoten etwa 30 Minuten lang mit seinem Gebell gestört - und auch bei der Nationalhymne nicht aufgehört. Die Stadt verhängte ein Bußgeld von 100 Euro gegen den Hundebesitzer. Der Verdi-Gewerkschafter zog dagegen vor Gericht, unterlag nun aber.
Vor Beginn des Prozesses hatte der Mann erklärt, er habe seinen "politisch aktiven Hund" zu der Veranstaltung mitgenommen, bei der konservative Politiker und die Bundeswehr der Kriegsopfer gedachten. Um "Menschenmaterial" für Kriege zu rekrutieren, dürften "militaristische Veranstaltungen" nicht gestört werden - seinem Hund sei es aber einfach zu laut gewesen. (dpa)