Essen. Ob Känguru- oder Erdmännchenbaby: Auch in diesem Jahr erblickten viele Tierbabys das Licht der Welt und tapsen in die Herzen der Zoobesucher.
Die Sonne strahlt und der Frühling steht vor der Tür, damit kann auch die Zoo-Saison endlich starten! Kinder freuen sich umso mehr, wenn es dann noch süße Jungtiere zu bestaunen gibt. Auch in diesem Frühjahr sind die kleinen Tiere ganz groß. Wir stellen die neuen Besuchermagneten aus der Region vor.
Zoo in Duisburg
Im Duisburger Zoo plumpste ein kleiner Hüpfer ganz überraschend im Frühjahr aus dem Bauch von Känguru-Mama Kawa. Nach nur 32 Tagen Tragezeit gebären die Bergkängurus ein einzelnes Jungtier. Das ist dann erst so groß wie ein Gummibärchen und wiegt weniger als ein Gramm.
Einmal drin im Beutel, bleibt Joey - so nennen Australier alle Känguru-Jungen - dort, bis er sich vollständig entwickelt hat. Da das kleine Känguru-Mädchen klangheimlich zur Welt kam, müssen die Zoomitarbeiter erst noch einen geeigneten Namen für das Mini-Beuteltier finden. Neben dem Tierpark Berlin ist Duisburg der einzige Zoo in Deutschland, der diese Känguru-Art pflegt.
Auch bei der Trampeltierherde des Zoos am Kaiserberg in Duisburg gibt es tierische Neuigkeiten: Nach einem holprigen Start hat der kleine Dschigit es aus dem Bauch von Mutter Sulina geschafft. In den nächsten Wochen kann das kleine Trampeltier nun seine Kamelherde beschnuppern und mit ihnen herumtollen.
Kamel-Mama Sulina ist eine waschechte Duisburgerin und mit ihren 14 Jahren besonders erfahren - sechs Jungtiere hat sie bereits am Kaiserberg aufgezogen.
Die Sensation war groß, als im November das erste Vikunja-Jungtier in der Geschichte des Duisburger Zoos geboren wurde.
Kurz nach der Geburt von Caramba folgte bereits der zweite Spielgefährte. Auch heute lässt das kleine Fellknäuel so manche Herzen noch höher schlagen.
Die Familie Vikunja erkundet seither die Außenanlage des Zoos. Im Doppeleinsatz toben die beiden Brüder nun durch das Gehege, das sie sich mit Nandus und großen Maras teilen.
Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen
In der Zoom Erlebniswelt war sie bis jetzt der Star: die kleine Eisbärin Nanook. Besucher können Nanook und ihre Mutter Lara in der Erlebniswelt Alaska beobachten. In dem Zoo-Gehege raschelte es auch in der kalten Jahreszeit in der Kinderstube.
In den vergangenen Wochen haben mehrere Schweinsaffenbabys das Licht der Welt erblickt. Die niedlichen Kleinen klammern sich nach der Geburt an den Bauch der Mutter und werden von ihr getragen.
Außerdem gibt es Zuwachs bei den Watussis: Die Rinder kommen ursprünglich aus Ost- und Südafrika. Der kleine Mini-Watussi namens Monti kam im Februar zur Welt und versucht sich nun an seinen ersten Schritten.
Zoo in Dortmund
Sie sind ein flauschiger Mix aus Katze und Bär: die kleinen Pandas. Mutter JingLing und Vater Liang haben ihren Nachwuchs schon im vergangenen Jahr bekommen.
Inzwischen sind die kleinen Racker immer häufiger im Gehege zu beobachten und fast so groß wie ihre Eltern. Die Tage verbringen sie meist schlafend auf Ästen oder ausgestreckt in den Astgabeln der Bäume. Wie lange der Kleine Panda-Mann im Zoo Dortmund bleiben wird, steht noch nicht fest.
Da diese Tiere schon mit 18 Monaten geschlechtsreif werden, kann es sein, dass er später in einem anderen Zoo selbst für den Erhalt seiner Art sorgen wird.
Grüner Zoo in Wuppertal
Auch im Wuppertaler Gehege hat sich ein kleines Wunder nach 15 Monaten an die Luft getraut.
Das Okapi-Jungtier kam ohne Komplikationen im Januar zur Welt und machte schon nach zwei Stunden seine ersten tapsigen Gehversuche.
Der kleine Thabo hat sich schon nach kürzester Zeit seine Energie angefressen und bringt so mittlerweile das Doppelte seines Gewichtes auf die Waage. Für die stolze Mama Lomela war der kräftige Bulle schon das vierte Kind.
Da der Okapi-Bestand vor allem in der Demokratischen Republik Kongo stark gefährdet ist, unterstützt der Grüne Zoo den Erhalt der einzigartigen Großsäuger.
Allwetter Zoo in Münster
Knuffige Neuigkeiten kommen auch aus Münster: Im Allwetterzoo haben die stolzen Erdmännchen-Eltern Bonny und Clyde direkt Doppelnachwuchs bekommen.
Für die neuen Zoo-Bewohner waren es die ersten kuscheligen Sprösslinge. Sie sind erst 2018 in ihr neues Heim in Münster eingezogen. In der Nashornhalle können die Erdmännchen-Familien toben und buddeln, bis sie müde werden.
Durch das verglaste Quartier können sowohl die großen als auch kleinen Besucher die wuseligen Jungtiere beobachten.
Auch die Brillenpinguine haben ihre Brutzeit hinter sich und konnten sich von ihrem dicken Daunenkleid befreien. Momentan leben 51 Brillenpinguine im Allwetterzoo, davon 47 erwachsene Pinguine und vier Jungtiere.
Im Afrikapanorama laufen nun auch ein Mini-Zebra und Mama über die Anlage. Das kleine Böhm-Steppenzebra hat es Anfang des Jahres auf die Beine geschafft.
Nachdem das Fohlen nach seiner Geburt das gewohnte Nest im Stall nicht verlassen wollte, fängt es nun an mit seinen schwarz-weißen Freunden zu spielen und zu toben.
Naturzoo in Rheine
Beim Naturzoo in Rheine gab es direkt das dreifache Kinderglück. Die drei Sumatra-Tiger kommen jetzt bald aus ihrer Höhle und staunen, was das Leben noch zu bieten hat.
Kater Leopold, Katze Zuma und Tipah trotten immer häufiger aus ihrer Wurfbox heraus und halten Mama Naga auf Trab. Dabei sind die drei Racker richtige Wunschkinder für den Zoo.
In der Natur haben es Wilderer auf die Raubkatzen abgesehen, weshalb sie vom Aussterben bedroht sind. Gerade deswegen sind die Kätzchen der ganze Stolz für das Zoo-Team.
Zoo in Köln
Mit nur 110 bis 140 Gramm Gewicht und einer Körperlänge von 14 Zentimetern sind sie die kleinsten Affen der Welt – die Zwergseidenaffen.
Bei den kleinen Primaten kam im Kölner Zoo glatt zweifacher Nachwuchs zur Welt. Für die Affen-Eltern waren die neuen Bewohner bereits der dritte Wurf.
Bei der Geburt waren die beiden Kletterer nur daumengroß, während sie mittlerweile immer mehr an Kraft und Lebensfreude gewinnen. Nach der Tragezeit kommen die Affen-Babys aber vorerst in die Obhut des Vaters, der sie zumeist in seinem Pelz herumträgt.
Zoo in Krefeld
Am Silvestermorgen durfte sich der Krefelder Zoo über süßen Gorilla-Nachwuchs freuen. Für das Elternpaar Miliki und Kidogo war es neben Bruder Pepe schon das zweite Baby-Glück. Über eine Abstimmung bei Facebook hat der kleine Affen-Junge seinen Namen erhalten. An die 1000 Teilnehmer beteiligten sich daran.
Seither hat Baby Boboto in seinem Zoo-Gehege eine fürstliche Taufe gefeiert. Mama Miliki trägt ihren Sonhnemann nun immer häufiger nach draußen, um die wärmenden Sonnenstrahlen zu genießen. Im GorillaGarten lassen sich die beiden Sonnenanbeter nun gut beobachten.
Neben den Zweibeinern haben auch die Erdmännchen knuddeligen Zuwachs bekommen. Die fünf Jungtiere erkunden nun schon mit ihrer Familie die Außenanlage des Zoos.
Burgers Zoo in Arnheim
Im niederländischen Burgers Zoo geht es in die Tiefen des Oceans. Denn hier kam nach fieberhaftem Warten ein ganz besonderes Junges zur Welt: ein kleines Seekuh-Männchen. Die Karibik-Manatis bekommen vergleichsweise selten Junge – sowohl in der freien Natur, als auch in den europäischen Tierparks, wo gerade einmal 35 Seekühe dieser Art leben.
Mit ihren fünf Jahren ist die Mama vergleichsweise jung, weshalb das Manati-Weibchen von den Zoomitarbeitern stetig überwacht wurde. Das Jungtier trinkt, bis es etwa zwei Jahre alt ist, aber schon nach ein, zwei Wochen versucht es, feste Nahrung zu sich zu nehmen.