Bochum. . Der trockene Sommer sorgt dafür, dass Wildtieren zu wenig Nahrung zur Verfügung steht. Viele Eichhörnchen könnten im kommenden Winter verhungern.
Wegen der extremen Trockenheit im Sommer steuern viele Wildtiere, besonders die Eichhörnchen, „auf eine Hunger-Katastrophe zu“. Das sagt der Bochumer Tierschutzverein „Tiere in Not“. Den Nagern drohe wegen des sehr knappen Nahrungsangebotes im Winter der Hungertod.
„Die Lage kann dramatisch werden“ sagt Regina Viotto, Leiterin der Eichhörnchenstation des Vereins. Seit mehr als 20 Jahren kümmert sie sich mit ehrenamtlichen Helferinnen um Eichhörnchen in Not.
Eichhörnchen müssen sich ein Fettpolster anfressen
Wegen der Hitze könnten viele Bäume keinen Fruchtkörper bilden, Nüsse und Bucheckern sähen fast normal aus, aber die Frucht im Inneren sei verkümmert und zur Ernährung ungeeignet, so der Verein.
Eichhörnchen machen eine Winterruhe: Sie wachen immer wieder auf und ernähren sich von angelegten Vorräten. „Sie müssen sich jetzt eine dicke Speckschicht anfuttern und genügend Vorräte anlegen, ohne die können sie den Winter nicht überleben.“ Wenn sie im Winter wegen des fehlenden Fettpolsters Futter suchen müssen, könnten sie nicht ausreichend ruhen. Krankheit drohe.
Zufüttern kann den Tieren helfen
Der Verein appelliert an die Bürger, zuzufüttern. Mit Sonnenblumenkernen, Haselnüssen und Walnüssen, alle in der Schale, können sie die Eichhörnchen unterstützen. Im Garten, auf dem Balkon, auf der Terrasse soll das Futter erhöht angeboten werden, damit Ratten nicht angelockt werden.