Weltkatzentag: 30 Gründe, Katzen zu lieben – oder zu hassen
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Lesezeit: 9 Minuten
Essen. Am 8. August ist Weltkatzentag. Die einen lieben die kleinen pelzigen Hausbewohner – die anderen hassen sie. Je 30 Gründe für jede Fraktion.
Seit vielen tausend Jahren halten Menschen Hauskatzen. Und weil es nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt viele Menschen gibt, die sich mit einer oder mehreren Katzen das Heim teilen, gibt es den Weltkatzentag, alljährlich am 8. August gefeiert wird. Auffällig ist, dass es bei den meisten Menschen eine klare Position zum Thema Katzen gibt: Entweder sie mögen sie, oder eben nicht.
Für diejenigen, die sich noch nicht entschieden haben, ob sie Katzen mögen oder nicht, haben wir hier eine kleine Entscheidungshilfe zusammengestellt. Je 30 Argumente, die Katzen liebens- oder hassenswert machen. Einige davon sind nicht ganz ernst gemeint.
Pro: 30 Gründe, Katzen zu lieben
Katzen sind kuschelig.
Im Sommer toben sie draußen, im Winter wärmen sie die Füße.
Es gibt sie in so vielen Ausführungen, so dass für jeden etwas dabei ist – vom fluffigen Perser bis zur schlank-eleganten Siam-Katze.
Man kann viele lustige Fotos von ihnen auf Facebook posten; es gibt immer lustige Anekdoten für Treffen mit Freunden oder Kollegen.
An ihrer Gelassenheit kann man sich ein Beispiel nehmen.
Eine Katze lässt sich nicht verbiegen oder manipulieren.
Katzen haben ihren eigenen Kopf.
Katzen werden schon seit Jahrtausenden verehrt – so viele Generationen von Menschen können nicht falsch liegen.
Niemand schlabbert sein Futter so süß wie Katzen ihre Milch.
Es ist immer wieder ein Adrenalinstoß, wenn sie auf einmal in der Dunkelheit oder von schräg hinten auftauchen.
Es ist faszinierend anzusehen, wie sie vergeblich ihren Schatten jagen oder nach Schmetterlingen „greifen“.
Auch sie lieben die Sonne (jagen Sonnenstrahlen).
Katzen sind selbständig.
Sie spiegeln Eigenschaften und Verhaltensweisen des Menschen wider, von herzergreifendem Betteln bis zum beleidigten Davonstolzieren.
Es sind elegante Tiere mit einem Hauch von Exotik.
Manchmal kann man ihnen mit wenig eine große Freude machen, z.B. mit ein bisschen Kondensmilch.
Hässlichen Pullover geschenkt bekommen? Einfach der Katze geben, die zerstört ihn im Nullkommanichts.
Zugegeben, manchmal verhalten sie sich widersprüchlich, zickig, inkonsequent. Daraus könnte mancher Mann was lernen – für den Umgang mit seiner Freundin.
Ebenso sind sie ein gutes Training für eigene Kinder: nichts Zerbrechliches/ potentiell Gefährliches liegen lassen.
Hat man es geschafft, ihnen eine Tablette zu geben oder sie gar in die Transportbox zu locken: ein Grund, stolz zu sein!
Nicht umsonst haben sie schon viele Künstler und Schriftsteller inspiriert. Vielleicht schreiben Sie auch noch einen Katzenroman?
Mäuse und andere Plagegeister gehören bald der Vergangenheit an.
„Man ist nicht angezogen ohne ein Katzenhaar!“
Sie sind immer für eine Überraschung gut.
Sie spüren, wie es Frauchen oder Herrchen geht.
Katzenhalter müssen sich nie mehr einsam fühlen.
Ihr Gehör ist besser als das von Hunden: Sie sind also die besten Zuhörer der Welt.
Katzen haben das richtige Gefühl für Distanz und Nähe.
Jede Katze ist selbst das beste Argument, sie zu lieben, denn jede Katze ist anders.
Eigentlich brauchen die Miezen keinen eigenen Tag. Für sie ist jeder Tag Weltkatzentag.
Kontra: 30 Gründe, Katzen zu hassen
Katzen sind arrogante kleine Schnösel. Beim Betreten der Wohnung machen sie erstaunte Augen und scheinen den Eindringling vorwurfsvoll zu fragen: „Was willst du denn jetzt hier?“
Katzen denken, dass sie dieselben Kompetenzen besitzen wie Menschen. Dazu zählt das Bedienen eines Computers genauso wie das Betätigen der Klospülung oder das Einschalten der Stereoanlage.
Je mehr Spielzeuge und Kratzbäume eine Katze besitzt, desto mehr interessiert sie sich für Topfblumen und deren ultimative Vernichtung.
Katzen stellen Menschen bloß. In gemütlicher Runde mit Freunden ist das gesteigerte Interesse der Katze für die Socken eines bestimmten Gastes nur dadurch zu erklären, dass diese seit mindestens zwei Tagen nicht gewaschen wurden.
Katzen demonstrieren gern ihre unvergleichliche Geschicklichkeit. Vollgestopfte Bücherregale und dekorierte Tische gehören dabei zum bevorzugten Terrain, dem sie aber nicht immer gewachsen sind.
Katzen haben Krallen und bleiben damit gern an Jeanshosen und anderen Stoffen hängen. Wichtig dabei ist, dass sich darunter menschliche Haut befindet.
Katzen lieben Klos, offene Fenster, Balkone und andere gefährliche Orte. Sie nutzen jede nur erdenkliche Chance, sich in ein auswegloses Dilemma zu manövrieren.
An Möbeln aus Holz kann sich die Katze so richtig strecken. Krallen rein, sich ganz lang machen und möglichst häufig nachkrallen. Aber macht ja nichts. Wenn die teure Edelholzkommode dann schön schangelig aussieht, geht sie immer noch als „Kolonialstil“ durch.
Es gibt Katzen, die nur wenig Interesse für Tapete aufbringen können. Es gibt aber auch solche, die an der Tapete bis zur Zimmerdecke hinaufklettern und flächendeckend den Wandschmuck herunterreißen. Andererseits kann das natürlich auch Vorteile haben...
Katzen sind unfassbar wählerisch. Sie essen grundsätzlich nichts, was länger als vier Minuten im Napf gelegen hat, günstiger als das Essen ihres Besitzers war oder in den vergangenen drei Wochen schon einmal kredenzt worden ist.
Der Begriff „Faulheit“ ist erfunden worden, um das Wesen der Katze in seiner Vollkommenheit beschreiben zu können. Katzen machen einfach nichts Produktives.
Die Wohnung eines Katzenbesitzers sollte im Frühjahr nicht in dunkler Kleidung betreten werden. Es sei denn, die Katze ist auch dunkel.
Katzen nehmen den Geruch ihrer Umgebung an. Das ist besonders dann nicht schön, wenn sie zuvor auf dem Katzenklo waren.
Katzen wollen nur dann gestreichelt werden, wenn ihr Besitzer eine eilige Terminsache zu erledigen hat. Dann aber mit großer Hingabe.
Es gibt nur eine einzige Sache, die die Katze vom Menschen gelernt hat: Es ist die vollkommen unbeteiligte Miene, wenn ihnen gerade ein bestialisch stinkender Furz entwichen ist.
Katzen und Gardinen. Mehr muss zu diesem Thema eigentlich nicht gesagt werden.
Unversöhnlichkeit ist ein Charaktermerkmal der Katze, wenn ihr etwas widerfahren ist, das ihrer Meinung nach unglaublich furchtbar und unmittelbar auf ein Fehlverhalten ihres Besitzers zurückzuführen ist. Ein Beispiel: Längere Abwesenheit.
Katzen, die Zugang zu Schlafzimmern haben, legen sich grundsätzlich so hin, dass sich der schlafende Mensch keinen Deut mehr bewegen kann.
Hat die Katze genug geschlafen, legt sie sich gern mitten ins Gesicht ihres Besitzers, damit dieser wach wird und gefälligst umgehend Futter bereitstellt.
Freigänger-Katzen bringen von ihren Ausflügen stets irgendwelche ekelhaft blutenden Mitbringsel mit, die der Mensch als Freundschaftsbeweis interpretiert. In Wirklichkeit möchte die Katze aber, dass das Tier vernünftig zubereitet wird.
Die Existenz von Katzen hat den Katzenfreund hervorgebracht, der sich in Katzenstammtischen organisiert und nur ein Thema kennt: Katzen.
Freigänger-Katzen hinterlassen ihre Tretminen grundsätzlich in Gärten von Nachbarn, die selbst keine Katzen besitzen.
Eine Freigänger-Katze, die von einem Beutezug heimkommt, mustert beim Betreten der Wohnung zunächst alle anwesenden Personen, hüpft dann zielstrebig auf die hellste Hose, streckt sich dort und verdünnisiert sich wieder.
Katzen glotzen, und zwar ständig und überall. Bei jedem Handgriff in den eigenen vier Wänden wird der Besitzer beobachtet, ob er es merkt oder nicht. Der Katzenblick ist dabei grundsätzlich despektierlich.
Die Hauskatze verträgt sich mit keinem anderen Haustier. Dem Vogel will sie an die Kehle, genauso dem Hamster, Kaninchen oder Goldfisch. Alle anderen Tiere, etwa Hund oder Würgeschlange, trachten der Katze nach dem Leben.
Katzen nehmen grundsätzlich eine Position ein, die es dem Menschen unmöglich macht, eine längerfristige Tätigkeit durchzuführen. Also sitzt sie außer Reichweite vor dem Fernseher, liegt vor der Eingangstür oder weigert sich schlicht und ergreifend, den Stapel mit den Dokumenten zu verlassen.
Katzen spielen grundsätzlich mit allem, was sich umherschleudern lässt und dabei Geräusche macht. Dabei kratzt es sie überhaupt nicht, ob der Autoschlüssel nun unterm Wohnzimmerschrank liegt oder nicht.
Katzen und Tischdecken... Eine unendliche Geschichte mit spektakulären Überraschungsmomenten für Mensch und Tier.
Katzen haben das Talent, menschliche Nerven überzustrapazieren. Wenn sie nachts um fünf plötzlich an der Tür kratzen und kläglich zu maunzen beginnen, weil ihnen langweilig ist, sie Lust auf dieses neue Katzenfutter haben oder auch nur, weil sie der Meinung sind, dass es der Mensch verdient hat, früh geweckt zu werden.
Nach mehrstündiger Abwesenheit, etwa wegen profaner Dinge wie Arbeit, weiß der Besitzer nie, ob es die Kakteen-Sammlung noch gibt oder die Katze nicht inzwischen gelernt hat, wie ein Küchenschrank funktioniert.
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