Nettetal. . Die Bergung eines Motorrollers aus einem See bei Viersen gab der Polizei Stoff für eine kuriose Meldung. Ein Mitglied einer Fischfamilie kam zu Tode.

Fische schwimmen für gewöhnlich im Wasser, sie werden nicht von Autos überfahren. Einem Barsch aus dem Kälberweide, einem See bei Nettetal im Kreis Viersen, ist dagegen genau das passiert.

Bei der Bergung eines gestohlenen und versenkten Motorrollers schlüpfte er mit drei anderen Barschen aus der Verkleidung des verschlammten Zweirades. Während die anderen Fische der Familie sicher von Polizisten zurück ins Wasser geworfen werden konnten, entwischte der vierte Barsch zappelnd - und wurde von einem vorbeifahrenden Auto überrollt.

Die Polizei nahm es mit Humor. Die Pressemitteilung der zuständigen Kreispolizei Viersen vom Mittwoch trug die Überschrift: "Fischfamilie ihrer Behausung beraubt". Der betreffende "Kiemenatmer" hatte sich zu weit von dem Baufahrzeug "weggezappelt", auf dem der Motorroller verstaut worden war. Den überlebenden "Fisch-Familienangehörigen" wünschte die Polizei "nach diesem für sie so aufregenden Aschermittwoch noch ein ruhiges Dümpeln im Tümpel". (dpa/WE)