Münster/Coesfeld. Die Staatsanwaltschaft Münster hat Anklage gegen einen 34-Jährigen erhoben, der auf einem Coesfelder Campingplatz seine frühere Freundin sowie deren Eltern mit einem Samuraischwert getötet haben soll. Weil der Verdächtige noch immer schweigt, bleibt das Tatmotiv weiter unklar.

Drei Monate nach dem Dreifachmord auf einem Campingplatz im münsterländischen Coesfeld hat die Staatsanwaltschaft Münster Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben. Der Mann müsse sich vermutlich ab Ende Februar wegen Mordes in drei Fällen vor dem Landgericht Münster verantworten, sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer am Dienstag.

Das Tatmotiv sei weiterhin unklar, da der 34-jährige Angeschuldigte bislang zur Sache keine Angaben gemacht habe, sagte Schweer. Auch eine psychiatrische Untersuchung lehne er ab. Motiv für die Tat waren vermutlich Unterhaltsstreitigkeiten zwischen dem Mann und seiner früheren Freundin.

Der 34-Jährige soll in der Nacht zum 23. August seine 29 Jahre alte frühere Freundin sowie deren 53-jährige Mutter und deren 55-jährigen Vater auf einem Campingplatz in Coesfeld-Lette getötet haben. Dabei hatte er offenbar auch mit einem Samuraischwert auf seine Opfer eingeschlagen. Die zehn Monate alte gemeinsame Tochter des 34-Jährigen und seiner Ex-Freundin blieb unverletzt. (ddp)