Kierspe. Noch immer kursieren gefälschte Paketbenachrichtigungen per SMS. Ein Mann aus Kierspe hat den Link angeklickt - und nun eine sehr hohe Rechnung.

Die Ketten-SMS reißen nicht ab. Immer noch bekommen Menschen angebliche Paket-SMS auf ihr Handy.

So ist es auch einem 37 Jahre alten Mann aus Kierspe ergangen: Er hatte so eine Benachrichtigung bekommen und draufgeklickt. Unbemerkt verschickte sein Smartphone 1700 SMS und veranlasste 77 Anrufe. Sein Telefonanbieter bemerkte dies und sperrte seinen Anschluss. Da er offenbar keine Flatrate gebucht hat, beläuft sich seine Telefonrechnung nun auf mehrere hundert Euro. Vermutlich haben alle seine Freunde und Bekannten von ihm auch die Paket-SMS bekommen.

Schon lange warnt die Polizei vor diesen Fake-Meldungen. Die Botschaft selbst ist noch harmlos, solange man sie nicht anklickt. Die Polizei rät: Einfach löschen! Erst durch den Klick auf den Link lädt das Smartphone möglicherweise Schadsoftware herunter.

Falls die Nachricht doch angeklickt wird, rät die Polizei Folgendes:

  • Sofort den Flugmodus aktivieren
  • Alle Kontakte über ein anderes Gerät warnen
  • Mobilfunkanbieter in Kenntnis setzen, falls das Handy SMS versendet hat
  • Alle gespeicherten Kennwörter ändern
  • Anti-Virensoftware kaufen und über das Gerät laufen lassen
  • Anzeige erstatten

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Sollten die SMS kein Ende nehmen, hilft nur, die Handynummer zu wechseln!

Wer vorbeugen will, der kann den SMS-Empfang von fremden Nummern sperren. Das hilft allerdings nicht, wenn die Fake-SMS von Freunden kommt. Hier hilft, einen Spam-Filter zu aktivieren. Außerdem sollten keine Apps aus dubiosen Quellen installiert werden. (red)