Dortmund-Marten. . Ein Dortmunder ist von seinem eigenen Rottweiler angegriffen und verletzt worden. Offenbar war der Hund in Panik geraten, weil der Mann lautstark mit seiner Ex-Freundin stritt. Die Feuerwehr rettete die beiden per Drehleiter — und sägte zur Hundekontrolle ein Guckloch in die Tür.

Sein eigener Hund hat einen Mann und seine Ex-Freundin am Dienstag gebissen und so aggressiv bedroht, dass sich die beiden ins Badezimmer flüchten mussten. Polizei und Feuerwehr musste die beiden aus der Wohnung in Marten befreien.

Gegen 20.30 Uhr rief Hundebesitzer (27) bei der Polizei an und bat um Hilfe vor dem eigenen Hund. Der Rottweiler hatte den Dortmunder und seine Ex-Lebensgefährtin (28) in der Wohnung angegriffen und gebissen. Aus Angst flüchtete das Paar ins Bad und alarmierte von dort die Polizei.

Es folgte ein eher ungewöhnlicher Rettungseinsatz von Feuerwehr und Polizei: Die Feuerwehr rückte mit einer Drehleiter an und gelangte mit dieser zum Badezimmerfenster der im dritten Obergeschoss befindlichen Wohnung. Hier kümmerten sich die Retter um die Erstversorgung des Pärchens, dann evakuierten sie die beiden über den Rettungskorb ins Freie.

Feuerwehr befreit Paar über Drehleiter

Um den Hund einzufangen mussten die Beamten aber in die Wohnung. Auch hier gingen sie ungewöhnliche Wege: Mit einer Motorsäge sägte die Feuerwehr ein Guckloch in die Wohnungstür, um den Hund zu beobachten. Der Bruder des Wohnungsbesitzers konnte den Rottweiler ein wenig beruhigen und ihm durch den Türspalt einen Maulkorb anlegen. Dann kam der aggressive Hund mit dem Tiertransporter der Feuerwehr ins Tierheim.

Nebenbei verhinderten die Rettungskräfte noch ein Feuer: Das Essen stand noch auf dem eingeschalteten Herd der Streithähne und qualmte schon bedenklich.

Der 27-Jährige erlitt bei der Bissattacke leichte Verletzungen. Die 28-Jährige blieb unverletzt. (we)