Bönen. .

Nach einem Unfall auf der A2 ist der betrunkene Verursacher am Samstag nicht einfach weitergefahren – er wendete auch auf der Autobahn und fuhr kilometerweit in die Gegenrichtung zurück.

Ein 52-Jähriger hat am Samstagmorgen (14. August 2010) um 2.35 Uhr auf der A2 Richtung Hannover in Höhe Bönen die Beamten der Autobahnpolizeiwache Kamen in Atem gehalten: Nach einem Unfall wollte er als Geisterfahrer in die Gegenrichtung fliehen.

Der 52-jährige Mann aus Friesoythe/Niedersachsen kam in der Baustelle nach links von der Fahrbahn ab und prallte zunächst gegen den Lkw eines 45-Jährigen aus Salzkotten. Danach krachte er gegen die Mittelschutzplanken – und fuhr mit seinem ramponierten Fahrzeug einfach weiter.

An der Raststätte Rhynern-Süd wollten Beamte der Autobahnpolizei Kamen den Mann anhalten und überprüfen. Aber der 52-Jährige entschied sich zu einem waghalsigen Fluchtversuch: Er wendete auf der Fahrbahn Richtung Hannover und fuhr entgegen der Fahrtrichtung mehrere Kilometer zurück nach Bönen zur Unfallstelle, wo ihn die Polizei letztendlich stellen konnten.

Da die Beamten Alkoholgeruch in seiner Atemluft wahrnahmen, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Zu allem Überfluss bedrohte er eine Polizeibeamtin. Der Führerschein wurde noch vor Ort beschlagnahmt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 10 000 Euro.