Grefrath. Ein vierjähriger Junge aus Grefrath in Nordrhein-Westfalen ist am Sonntagabend von einem Kampfhund angegriffen und schwer verletzt worden. Nach Polizeiangaben wurde der Junge sofort operiert. Die Amerikanische Bulldogge wurde nach dem Vorfall sofort eingeschläfert.

Der Vorfall ereignete sich, als der 48-jähriger Besitzer mit dem angeleinten Tier am Sonntagabend spazieren gegangen war. Während er drei am Boden sitzende Kinder passierte, sprang der Vierjährige plötzlich schreiend auf und lief vermutlich vor dem Tier davon. Sofort biss die Bulldogge zu. Erst nach mehrmaligem Zerren an der Leine konnte der Hundehalter das Tier von dem Jungen lösen. Bei der Attacke erlitt der Vierjährige schwere Kopfverletzungen. Er schwebte allerdings nicht in Lebensgefahr.

Die Amerikanische Bulldogge war dem 48-Jährigen von einem Ehepaar vorübergehend überlassen worden. Allerdings ist für das Halten eines solchen Tieres eine behördliche Erlaubnis nach dem Landeshundegesetz NRW erforderlich, welche der Spaziergänger nicht besaß. Nach dem Vorfall wurden gegen den Mann straf- und ordnungsrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Ob auch das Ehepaar nun mit einem Verfahren rechnen muss ist laut Polizeiangaben noch unklar. (ddp)