Mönchengladbach. In Mönchengladbach haben Bewohner eines Neubaus versucht, mit einem Grillofen zu heizen, und dabei eine Kohlenmonoxid Vergiftung erlitten.
Erneut haben Menschen giftiges Kohlenmonoxid eingeatmet und sich durch Leichtsinn in tödliche Gefahr gebracht. In Mönchengladbach wurden elf Bewohner eines Neubaus verletzt. Zwei von ihnen brachten die Retter mit Hubschraubern in Spezialkrankenhäuser, die über Druckkammern verfügen.
Die Betroffenen hatten nach Polizeiangaben am Sonntag in geschlossenen Räumen einen Grillofen entzündet, weil die Heizung ausgefallen war. Sie klagten anschließend über Schwindel und Übelkeit.
Zehnjähriger lag bewusstlos in Gelsenkirchener Wohnung
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Zuvor hatte am Samstag in Gelsenkirchen eine Familie vermutlich aufgrund einer defekten Heizungsanlage Vergiftungen mit Kohlenmonoxid erlitten. Feuerwehrleute fanden dort einen Zehnjährigen in der elterlichen Wohnung bewusstlos vor und brachten ihn zusammen mit seiner Mutter ins Krankenhaus, wo beide in einer Druckkammer behandelt wurden. Vier weitere Angehörige wurden ebenfalls ärztlich behandelt.
Am Freitag hatte in Münster ein Grillabend für eine Familie im Krankenhaus geendet. Der Grill stand demnach auf dem Balkon vor dem Wohnzimmer. Durch die Tür gelangte das geruchlose CO-Gas in die Wohnung und verteilte sich im gesamten Haus. Mehrere Bewohner zeigten Symptome wie Übelkeit und Schwindel. Neun Menschen kamen in Krankenhäuser. (dpa)