Köln. Der Terrorverdacht nach dem Brandanschlag und der Geiselnahme im Kölner Hauptbahnhof hat sich einem Medienbericht zufolge bislang nicht erhärtet.

Nach dem Brandanschlag und der Geiselnahme im Kölner Hauptbahnhof vor knapp zwei Wochen haben die Ermittler einem Medien-Bericht zufolge bislang keine Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund für die Tat gefunden. Bislang seien unter anderem sichergestellte Gegenstände aus dem Zimmer des mutmaßlichen Täters und seine Kommunikation über Internet und Handy ausgewertet worden. Dabei gebe es mehr und mehr Hinweise auf massive psychische Probleme, berichteten WDR, NDR und "Süddeutsche Zeitung" am Freitag. Auf einen islamistischen Hintergrund deute das Material aber nicht hin. Die Bundesanwaltschaft war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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Die Karlsruher Behörde hatte zuletzt ein terroristisches Motiv für die Tat nicht ausgeschlossen. Sie ermittelt wegen zweifachen Mordversuchs und gefährlicher Körperverletzung gegen Mohammed A. R. Zeugen zufolge hatte er bei der Tat unter anderem behauptet, er sei Mitglied der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS).

Der Syrer soll am 15. Oktober bei dem Brandanschlag auf ein Schnellrestaurant im Kölner Hauptbahnhof ein 14-jähriges Mädchen schwer verletzt haben. Danach verschanzte er sich in einer Apotheke und nahm eine Frau als Geisel. Bei sich hatte er unter anderem einen Koffer, in dem sich präparierte Gaskartuschen und Brandbeschleuniger befanden. Die Polizei griff schließlich ein und schoss ihn nieder, er überlebte schwer verletzt. (dpa)