Mexiko-Stadt/Berlin/Washington. .

Wegen der Angst vor Ebola ist ein Kreuzfahrtschiff auf einer Irrfahrt durch die Karibik. An Bord der „Carnival Magic“ befindet sich eine Frau, die als Krankenhausangestellte in den USA mit Ebola-Proben in Kontakt gekommen sein soll. Am Freitag erhielt das Kreuzfahrtschiff keine Erlaubnis, die mexikanische Insel Cozumel anzulaufen. Am Tag zuvor wiesen bereits die Behörden im benachbarten Belize die „Carnival Magic“ ab.

Unterdessen will sich Deutschland an der Erprobung eines Impfstoffs zum Schutz vor Ebola beteiligen. Es gebe die Hoffnung, Anfang 2015 mit den Tests einer kanadischen Produktion beginnen zu können, hieß es. Deutschen Experten zufolge seien weltweit zwei erfolgversprechende Impfstoffe in Arbeit.

In Deutschland dringt der Bundestag auf weitere Hilfen für die betroffenen Staaten Westafrikas. Unter anderem soll untersucht werden, ob Deutschland weitere Flugkapazitäten für den Transport von Geräten, Medikamenten und medizinischem Personal zur Verfügung stellen kann.

Der Militäreinsatz der USA im Kampf gegen Ebola nimmt immer größere Dimensionen an: Bisher wurden 540 Soldaten nach Afrika entsandt. US-Präsident Barack Obama hat einen Ebola-Beauftragten für den Kampf gegen die Seuche ernannt: Ron Klain, den ehemaligen Stabschef von Vize-Präsident Joe Biden.

Ein in Madrid angekommener Flugpassagier mit Ebola-Verdacht ist wohl nicht infiziert. Wie am Freitag verlautete, ergab der erste Test einen negativen Befund.