Frankfurt. .
Unter strengen Sicherheitsmaßnahmen wird in Deutschland ein zweiter Ebola-Patient behandelt. Der infizierte Arzt kam Freitagfrüh mit einem Ambulanzflug in Frankfurt am Main an und wurde auf die Isolierstation der Uniklinik gebracht. „Der Patient ist in sehr ernstem Zustand, aber zumindest stabil“, sagte Oberarzt Timo Wolf. Es bestehe die „berechtigte Hoffnung, dass der Patient diese Erkrankung gut überstehen kann“.
Bei dem Kranken handelt es sich um einen Arzt, der sich bei seinem Einsatz gegen die hochansteckende Krankheit in Sierra Leone infiziert hat. Der Mann stamme aus Uganda und habe für eine italienische Hilfsorganisation in der Krisenregion gearbeitet, sagte Hessens Gesundheitsminister Stefan Grüttner (CDU) in Wiesbaden. Nach Deutschland war bereits Ende August ein Ebola-Patient aus Westafrika gekommen und in die Uniklinik Hamburg-Eppendorf gebracht worden. Das Krankenhaus gibt zurzeit keine Auskunft über den Fall.
Nach der Ankunft am Frankfurter Flughafen war der infizierte Arzt unter strengen Schutzmaßnahmen mit einem Spezialfahrzeug in die Uniklinik gebracht worden. Mehrere Helfer in Ganzkörper-Schutzanzügen begleiteten den Transport.